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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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maß das Pyramidenplateau nicht. Und genau in
seiner Mitte war das, was Porth als Kasten bezeichnet hatte.
    Es war natürlich kein Kasten, sondern ein aus dem Zentrum der
Pyramide ragender Hebel, der rechtwinklig abbog. Von schräg nach
unten her mochte er wie ein kleiner Kasten oder Würfel aussehen.
    »Ein Hebel ist es«, sagte Deagan. »Scheint also
doch der Eingang zu sein, den wir suchen. Soll ich mal.«
    »Nein!« rief Nephrem. »Wir dürfen nichts
überstürzen! Kommen Sie wieder runter!«
    Deagan ließ sich die drei Meter herabrutschen.
    »Warum denn warten? Einmal müssen wir es ja doch
versuchen?« erkundigte er sich. »Oder etwa nicht?«
    »Doch, doch, natürlich«, stimmte Nephrem zu.
»Aber es ist wohl besser, wenn wir einen Schlachtplan
entwerfen. Wir wissen nicht, was geschieht, wenn wir an dem Hebel
herumspielen.«
    »Sie denken doch nicht an eine Falle?« fragte Deagan
ungläubig.
    »Zumindest denke ich an gewisse Sicherheitsmaßnahmen
der Unbekannten. Sie müssen ein Interesse daran gehabt haben,
daß keine Fremden ihre Geheimnisse lüfteten.«
    »Sie wußten, daß sie ausstarben«,
widersprach Deagan. »Also erscheint es mir unlogisch, wenn sie
an derartiges gedacht hätten. Ich bin vielmehr der Meinung, daß
sie etwas hinterließen, das man finden sollte. Vergessen Sie
die merkwürdigen Strahlungsimpulse nicht, die Sie erst
aufmerksam machten. Sie könnten doch gut ein Zeichen der
Unbekannten sein.«
    »Das hat etwas für sich«, pflichtete Porth ihm
bei.
    Nephrem nickte.
    »Vielleicht haben Sie recht, Deagan, trotzdem schlage ich
vor, noch zu warten. Außerdem sind wir nun lange genug auf den
Beinen, wir sollten eine Pause machen und ein paar Stunden schlafen.«
    Damit waren alle einverstanden.
    Sie spürten die Müdigkeit, als sie wieder in der Kabine
waren und gegessen hatten.
    Es war eng und ungemütlich, trotzdem schliefen sie bald ein.
    Sie blieben in sicherer Entfernung, als Deagan sich an dem Hebel
zu schaffen machte.
    Zuerst probierte er vorsichtig, ihn nach links oder rechts zu
bewegen, aber das massive Metallstück rührte sich nicht.
Nach und nach setzte er seine ganze Kraft ein, wieder ohne Erfolg.
    »Sitzt verdammt fest«, gab er über Telekom
bekannt.
    »Vielleicht nach oben oder unten«, rief Porth
ungeduldig.
    Nach unten ging es auch nicht, aber als Deagan den Hebel senkrecht
nach oben ziehen wollte, gab er nach. Er rutschte ein Stück
senkrecht in die Höhe, und gleichzeitig begann sich die
Plattform nach unten zu senken, zusammen mit dem Hebel.
    Deagan hätte sich noch am Rand der Pyramide festhalten
können, aber seine Hände waren plötzlich wie gelähmt.
Als er endlich begriff, war es schon zu spät. Er hörte die
Rufe der drei Männer, die ihn verschwinden sahen.
    »Ein Schacht.«, stammelte er. »Glatte Wände!
Versteht ihr mich?«
    Sie redeten alle durcheinander, bis er Porth rufen hörte:
    »Berichten Sie weiter, Deagan! Wir holen Sie dann!«
    Deagan, der seinen ersten Schreck überwunden und sich wieder
gefaßt hatte, kam zu der Überzeugung, daß ihm
eigentlich nicht viel passieren konnte. Wenn die Plattform wieder
nach oben stieg, sobald er sie verließ, konnten die anderen
nachkommen. Blieb sie unten, gab
    es genug Möglichkeiten, zu ihm zu gelangen.
    »Zwanzig Meter. und jetzt hält sie an. Vor mir liegt
ein Gang. Ich schalte die Lampe an. nein, es ist nicht nötig.
Jemand hat Licht gemacht.«
    »Was ist?« schrien alle drei gleichzeitig.
    »Licht! Es kommt von überall. Es ist hell!«
    »Was sehen Sie sonst noch?« wollte Nephrem wissen.
    Deagan antwortete nicht sofort.
    Vor ihm lag der hellerleuchtete Gang. Seiner Schätzung nach
führte er genau unter den Landeplatz des Shifts. Porths
Messungen waren also genau gewesen.
    Er spürte, wie sich die Plattform unter seinen Füßen
wieder zu bewegen begann und nach oben stieg.
    Entschlossen sprang er herunter.
    »Das Ding kommt wieder nach oben, ihr wißt ja, wie man
es bedient. Kommt also nach!«
    Die Funkverbindung funktionierte.
    »Gut, warten Sie!« rief Nephrem.
    Den Gefallen werde ich dir nicht tun, dachte Deagan und ging in
den Gang hinein, hinter sich den Schacht zurücklassend, der
hinauf zur Oberfläche führte.
    Boden, Wände und Decke des Ganges waren natürlicher
Fels, der mit einer Art Glasur überzogen worden war. Sie waren
absolut glatt und fugenlos. Die Lichtquellen blieben unsichtbar.
    Deagan folgte dem Gang mehr als hundert Meter, dann endete er in
einem Raum mit etwa zehn Meter hoher Decke, der mit

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