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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fahrtrichtung vor
ihrem eigentlichen Ziel.
    »Da müssen wir hinüber«, sagte Deagan ohne
jede Einleitung, »wenn wir die Strahlungsquelle erforschen
wollen.«
    Nephrem warf ihm einen forschenden Blick zu.
    »Was wissen Sie darüber, Deagan?«
    »Nicht mehr als Sie, Major.«
    »Ich möchte die Frage anders stellen: was halten Sie
davon?«
    Deagan zuckte die Schultern.
    »Eigentlich nichts. Ich kann mir nur vorstellen, daß
sie künstlichen Ursprungs ist, vielleicht ein Überbleibsel
jener Zivilisation, die untergegangen ist. Das ist es doch auch, was
Sie hier suchen, nicht wahr?«
    Nephrem nickte eifrig.
    »Ja, natürlich, deshalb sind wir hier. Ob wir das
Gebirge überqueren können? Der Karte nach zu urteilen,
würde die Umfahrung Tage dauern.«
    »Wir müssen einen Paß oder etwas Ähnliches
finden. Wenn es auf Wardall früher eine Atmosphäre gegeben
hat, gab es auch Wasser. Wasser aber bedeutet Bäche und Flüsse,
die Täler in Gebirge schneiden. So ein Tal wäre dann von
der Ebene her leicht auszumachen.«
    Margon löste Deagan an den Kontrollen ab und erhöhte das
Tempo. Es waren keine Hindernisse in Sicht, und das Gelände war
noch ebener und übersichtlicher geworden. Schnee lag kaum noch.
Die Gebirgskette kam schnell näher.
    Der Fahrtmesser zeigte eine zurückgelegte Strecke von
einhundertzehn Kilometer an, als die Steigung einsetzte. Es handelte
sich lediglich um vorgelagerte Hügel, die kein Problem
darstellten. Margon hoffte, von ihrer Höhe aus einen besseren
Blick auf das Gebirge haben zu können.
    Der Kamm war leicht wellig mit sanften Buckeln und Senken. Der
Shift hielt auf einem kleinen Plateau an.
    »Es geht dann wieder hinab in eine flache Ebene«,
teilte Margon mit.
    »Ich sehe mehrere Einschnitte im Gebirge, aber nur einen,
der einen Paß dahinter vermuten läßt. Ein Sattel ist
deutlich auszumachen.«
    »Den nehmen wir«, sagte Nephrem knapp und schlug eine
Pause vor.
    Nach insgesamt fünf Stunden Fahrt und hundertzwanzig
Kilometern erreichten sie den Taleingang. Schon mit bloßem Auge
war klar erkennbar, daß es sich um ein ehemaliges Flußtal
handelte. Das ausgetrocknete Bett hatte eine tiefe Rinne
hinterlassen, deren Boden mit Schnee bedeckt war. Das damals
entstandene Tal mochte mehrere hundert Meter breit sein.
    Das Gelände blieb eine halbe Stunde lang relativ flach und
stieg nur unmerklich an, dann allerdings wurde es steiler. Der Shift
schaffte die Steigung ohne Schwierigkeit, es gab keine nennenswerten
Hindernisse. Vor ihm allerdings türmten sich die Berge und
schienen kaum eine Lücke gelassen zu haben.
    Aber Deagan blieb zuversichtlich. Er kannte von Terra her die
Alpen und andere Gebirge und wußte, daß es immer wieder
Übergänge und leicht zu überquerende Pässe gab,
auch wenn diese nicht gleich zu sehen waren. Außerdem war der
Shift gut geländegängig.
    Porth stellte indessen ein Ansteigen der Strahlungsquantität
fest, je höher sie kamen. Das sehnlichst erhoffte
Kurz-kurz-lang-kurz-kurz war allerdings wieder nicht dabei.
    Sie erreichten die Paßhöhe nach insgesamt sieben
Stunden Fahrzeit und hundertfünfundsechzig Kilometer bis zum
geheimnisvollen Ziel.
    Von der Paßhöhe bot sich ihnen ein umfassender
Ausblick.
    Vor ihnen lag eine Ebene, die bis zum Horizont reichte. Inzwischen
verschwundene Flußläufe hatten tiefe Canons gebildet.
    »Warum fahren wir nicht weiter?« fragte Nephrem
ungeduldig.
    »Es ist besser, wir orientieren uns von hier oben aus«,
sagte Deagan, als Margon anhielt.
    »Müssen wir aussteigen?« erkundigte sich Porth.
    »Das wird nicht nötig sein«, beruhigte ihn
Deagan.
    Die längst verschwundene Quelle auf der Wasserscheide des
Passes hatte Täler nach beiden Seiten gebildet. Das nach Osten
schien steiler zu sein. Die relativ schmale Rille war angefüllt
mit mächtigen Felsbrocken, die selbst ein Shift nicht überwinden
konnte, und zum Umfahren war kein Platz. Deagan warf einen Blick auf
die Instrumente.
    »Vier Gravos haben wir hier, könnten also fliegen. Wenn
wir uns in geringer Höhe halten, kann nicht viel passieren.«
    »Aber ein Absturz könnte den Shift beschädigen«,
gab Nephrem zu bedenken. »Ich habe keine Lust, zu Fuß zum
Schiff zurückzukehren.«
    »Dann können wir gleich umkehren.«
    Nach vielem Hin und Her erklärte sich schließlich
Nephrem einverstanden, weil ihm keine andere Wahl blieb. Deagan
übernahm
    wieder die Steuerung und löste Margon ab. Porth befaßte
sich mit seinen Messungen.
    In nur wenigen Metern Höhe schwebte

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