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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach
Gubal-Byblos zurückkehren wirst. Dein Götze, er ist ein
furchtbarer Herr."
    "Er ist es", bekannte ich. "Und es gibt kein
Mittel, ihm zu entgehen." Wir brauchten nicht länger
darüber zu sprechen.

    Nachdem wir gegessen und alle Arbeiten durchgeführt hatten -
dazu gehörte auch, das übriggebliebene Fleisch des Bullen
aufzuteilen und in feuchte Leinentücher einzuschlagen -, wandten
wir uns den sechs Jägern zu, die alles mit deutlicher Neugierde
beobachtet hatten.

3.
    Jannis Erodotwar im NEI geboren worden; Gäa bedeutete für
ihn die Heimat. Er liebte diesen Planeten, und er war im Rahmen
seiner Ausbildung schon mehrmals bei Ausgrabungen eingesetzt worden,
aber er hatte nur Mitteilungen aus der Geschichte der Pedolotsen
erhalten. Seit seinem fünften Lebensjahr las, sah und hörte
er alles, was mit der Heimat seiner Eltern zusammenhing. Es war die
Erde. Die Heimat der menschlichen Rasse. Die Urzelle, aus der alles
Leben gekommen war. Der dritte Planet einer Sonne, die verschwunden
war nach einer kosmischen Irrfahrt. In Wirklichkeit war Jannis
natürlich ein verhinderter Romantiker, der sich wünschte,
diesen Planeten kennenzulernen.
    Eine Welt, aufder sich Lemurer, Haluter, Akonen und Terraner
kämpfend abgewechselt hatten. Ein Planet, der als Nährboden
für alle Sagen, Märchen und Mythen unübertroffen war.
So wie die Menschen seinerzeit ausgeschwärmt waren, um Kolonien
in der Galaxis zu gründen, so waren alle diese Sagen mit ihnen
gegangen.
    Auf Gäa befanden sich in den Speichern der Rechner, in
Öffentlichen Bibliotheken und anderen Stellen zahllose Berichte
überdie erforschte Geschichte der Erde. Jannis kannte sie alle.
Sie waren der eigentliche Grund gewesen, weswegen erArchäologie
und Geschichtswissenschaft studiert und es darin zum zweifachen
Doktor gebracht hatte. Und irgendwann waren ihm die Niederschriften
von Atlans "Bekenntnissen" in die Hände gefallen. Er
las sie nicht mehr als Jugendlicher oder als Heranwachsender, sondern
als reifer Mann.
    Seit fünfundvierzig Jahren beschäftigte er sich nun mit
der Geschichte des Planeten Erde.
    Es gab kaum etwas, das er nicht wußte.
    Ergänzend zu diesem theorethischen Wissen besaß er die
praktische Ausbildung. Und jetzt, nachdem er den großen Bogen
der Evolution von einer halben Million Erdenjahren zu überblicken
in der Lage war, hatte er den auf alle Fälle interessantesten
und kühnsten Auftrag seiner Karriere erhalten. Er war
notierender Beobachter geworden, er kontrollierte die Berichte, die
der halbtote PrätendentAtlan in die Super-SERT-Haube sprach und
dachte. Mit steigenderVerblüffung hatte erdie bisherigen
Berichte studiert, analysiert und untersucht: sie waren absolut
deckungsgleich mit den Informationen, die man besaß -aber in
einigen Punkten gingen sie weit darüber hinaus und überdeckten
wichtige Stellen, fürdie bisher keinerlei Erklärungen
vorgelegen hatten. Von den rund dreitausend Jahren, während
derer man auf der

    Oberfläche der Erde geschichtliche Forschung betrieben hatte,
waren dank Atlans Schilderungen weite Strecken klargeworden; er hatte
fehlende Mosaiksteine geliefert und an den richtigen Stellen
eingefügt.
    Je mehrJannis von Atlan und seinen Erlebnissen aufdem Planeten der
Sagen und Mythen erfuhr, desto erstaunter und verblüffterwarer.
    Der Mann selbst war ein Wrack. Die ersten Wunden begannen sich zu
schließen, von den verbrannten Hautstellen lösten sich
kleine Fetzen von weißlichem Gewebe, und der Prozeß der
Heilung schien eingeleitet zu sein. Trotzdem befand sich derArkonide
noch immer in den schwarzen Tiefen des Schocks, von dem er sich
befreien mußte.
    Die Notwendigkeit der Katharsis bescherte den Terra -nern auf Gäa
überraschende Bilder und Einsichten. Abgesehen von einigen
wenigen Menschen des Neuen Ein-steinschen Imperiums - zu denen sich
Jannis Erodot zählen durfte - interessierte sich die große
Masse derjetzt auf Gäa heranwachsenden Menschen nicht sonderlich
für die Alte Geschichte Terras, obwohl die Menschen den gesamten
Schatz der Zivilisation und Kulturvon dorther mitgenommen hatten.
Ohne das Alte Reich am Nil, ohne Babylon und Knossos auf Kreta, ohne
die Phönizier, die später das stolze Karthago aufgebaut
hatten, wären die Menschen nicht zu dem geworden, was siejetzt
waren.
    Noch immer sprach Atlan von seinem Abenteuer.
    Heute, am 3. September 3561, einige Minuten nach Mitternacht,
erfuhr Jannis, daß Atlan mit seinem Schiff entlang der
Nordküste des afrikanischen Kontinents bis

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