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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Und niemand ahnte, welche zusätzlichen
Gefahren und Schrecken sich näherten.
    Fünfzig Menschen sahen Asyrta-Maraye und mich an, als ich zu
sprechen anfing. Wir beide saßen auf der obersten Stufe des
Niedergangs von der Heckplattform zum Deck, Chepersteuerte schräg
hinter unseren Rücken. "Freunde", sagte ich laut und
versuchte, sachlich und beruhigend zu wirken, obwohl ich Grund zu
durchaus gegenteiligen Gedanken hatte, "wir sind nahe an dem
Ort, an dem wirwohl werden kämpfen müssen."
    "Handeln wäre besser", schrie Siren vom Bug her.
Ein kaum wahrnehmbarer auflandiger Wind blähte das Segel. Die
langen Riemen stachen auf beiden Seiten des Schiffes waagrecht in die
Luft. Die ZEDER wirkte wie ein seltsamer Tausendfüßler.
    "Zugegeben, es wäre besser, aber hier können wir
nur mit dem Tod handeln", gab ich laut zurück. "Wir
müssen dort, wo der Süßwasserfluß ins
Brackwasser mündet, noch einen Tag lang den Fluß aufwärts
rudern. Dann erst werden wir die Stelle betreten, an der das
Ungeheuer haust."
    Ich überlegte: derschwarzhäutige Gigant war nichts
anderes als ich, nämlich ein gestrandeter Raumfahrer. Daß
er eine Gefahrfür den Planeten war, hatte ES uns suggeriert. Ob
erwirklich eine Gefahr war, würden wirfeststellen. Ich hatte
meine eigenen Gedanken darüber.
    Mit denen du der Wahrheit ziemlich nahekommst, flüsterte der
Logiksektor. "Was hast du gesehen?" erkundigte sich Gerth,
auf den Bildschirm im Schild anspielend.
    "Fast alles. Eingeborene, die von einem doppelt mannsgroßen
und schwarzhäutigen Ungeheuer geschunden und erschreckt werden.
Dazu ein gewaltiges Bauwerk aus riesigen Steintoren. Eine silberne
Kugel, die von den Sternen kam. Ein armes Land, das nicht zu
vergleichen ist mit den Feldern unserer Heimat. Und dazu habe ich die
Kraft und die Macht gesehen, die dieses fremde Wesen besitzt."

    Sie hatten alle schweigend und konzentriert zugehört. Jetzt
hob Ka-aper die Hand und fragte sachlich:
    "Ist es zu töten, dieses schreckliche Wesen, das von den
Sternen kam?" Ich vermochte nicht, mirvorzustellen, aufwelche
Weise. Bestensfalls miteiner meiner arkonidischen Waffen.
    "Ganz sicher ist es zu töten, Ka-aper. Aber ich habe bis
jetzt keinen Weg dazu gefunden."
    "Warum sind wir dann hier, wenn wir es nicht töten
können?" riefAncantas vorwurfsvoll. Ich hätte ihm von
ES berichten können, aber ich unterließ es.
    Ich zuckte die Schultern und erklärte zuversichtlich:
    "Zunächst wird eine Gruppe von uns unbemerkt vordringen
und seine Schwächen studieren. Ich bin sicher, daß fünfzig
Männer, die alle Gefahren dieser langen Seefahrt ins Unbekannte
auf sich genommen und besiegt haben, auch diesen Riesen töten
können."
    Töten, immer wieder töten. Dieses verdammte Wort. Es
wurde viel zuviel getötet aufdiesem Barbarenplaneten. Ebensogut
hätte der Fremde den Auftrag erhalten können, mich
umzubringen, was ihm mit Sicherheit viel leichter geglückt wäre.
Auch ich war ein verlorener Raumfahrer auf einem Inselplaneten. Wir
kannten unseren Auftrag genau: jetzt mußten wir herausfinden,
ob der schwarze Gigant tatsächlich eine große Gefahr für
Larsaf Drei darstellte.
    Langsam reifte in mir ein Plan.
    "Wir haben nicht deine Sicherheit, Atlan-Ahiram", sagte
Kasokar. "Und wir wissen, daß du allerhand geheimnisvolle
Dinge und Waffen besitzt, die wir nicht kennen. Vielleicht gelingt es
uns mit Hilfe dieser Waffen, unser Ziel zu erreichen."
    "Vielleicht", gab ich unsicherzu. "Jedenfalls führt
uns unserWeg noch eine Weile geradeaus."
    "Weiß der Fremde, daß wir kommen?" rief
Cheper zweifelnd.
    "Mit Sicherheit nicht."
    "Das Land hier scheint nur dünn bewohnt zu sein?"
    "So ist es. Es ist ein ziemlich karges Land, und verglichen
mit den Eingeborenen hier leben wir in Gubal alle besser als die
Fürsten."
    "Eine Gruppe, sagst du", rief Siren, "geht an Land.
Die andere soll wohl das Schiff bewachen?"
    "Ja", rief ich zurück. "Wir bringen das
Schiffan einen guten Platz, verstecken es und führen vorläufig
alle Arbeiten aus, die nötig geworden sind. Wirwollen mit gutem
Wind möglichst schnell zurück nach Gubal."
    "Das wollen wir alle!" erscholl es laut aus dem Raum
zwischen Bug und Heck.
    DerZustand des Schiffes nach rund zwei Monden ununterbrochener
Fahrt war das geringste unserer Probleme. Da wir auch immer wieder an
Land gegangen waren, blieben die Männer in bester Form. In den
Sitten und Ansichten der zu uns gestoßenen Jäger und
unserer Männer hatten sich die

    meisten Unterschiede

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