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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geliebter nicht zu gebrauchen",
bekannte ich zögernd, "weil ich mich aufdie kommenden
Ereignisse konzentrieren muß." Auf dem Bildschirm sahen
wir neue und erregende Bilder. Asyrta drehte sich herum, rutschte in
meine Arme und lehnte ihren seidigen Rücken gegen meine Brust.
Der Zellaktivator störte sie, und sie schob ihn über meine
Schultern. Zusammen sahen wir zu, wie sich aus der offenen,
staubbedeckten Luftschleuse eine Gestalt schob, die so erstaunlich
warwie alles, das uns bis hierher geführt hatte.
    Doppelt mannshoch. Vier wuchtige Arme, dick wie die Schenkel von
Stieren und ebenso schwarz. Die Haut glich derjenigen von Elefanten,
und die vier Hände hatten jeweils sechs Finger. Zwei
säulenartige Beine trugen einen gedrungenen, kraftvollen Körper,
der in einen zerschlissenen, dunkelgrünen Anzug gehüllt
war. Ich definierte ihn als eine Art Raum- oder Kampfanzug ohne
entsprechende technische Ausrüstung. Aber der Kopf des
Raumfahrers war erschreckend und wild - und vollkommen fremd.
Erwirkte wie eine halbe Kugel, halslos, mit drei Augen und einem
riesigen Rachen voller Raubtierzähne. Nase und Ohren schienen
weitestgehend unsichtbar und verschließbar zu sein; wir
erkannten keinerlei Ähnlichkeit mit der Physiognomie der
Menschen.
    Der fremde Raumfahrer mit der tiefschwarzen Haut und dem eng
anliegenden Anzug ging schwerfällig auf seinen wuchtigen Beinen
die

    Rampe hinunter und blieb an ihrem unteren Ende stehen. Er sah sich
um, dabei drehte er den Oberkörper, da er keinen Hals besaß.
Obwohl seine hervortretenden Augen eine hervorragende Sicht nach mehr
als zweihundertfünfzig Grad gestatteten, schien diese Bewegung
charakteristisch zu sein. Der gestrandete Raumfahrer sah sich um,
betrachtete den entfernten Steinkreis und die trotz allen Grüns
ärmlich wirkende Umgebung und hob die beiden längeren Arme.
    Der Rachen öffnete sich. Vermutlich stieß der
Schwarzhäutige einen lauten Schrei aus. Die Leute auf den
Feldern warfen sich erschrocken zu Boden. Das Vieh sprang in
panischem Schrecken davon und zerstreute sich in alle Richtungen. Wir
sahen uns erstaunt an.
    "Du willst gegen diesen Giganten kämpfen? Er sieht aus,
als wäre er aus massivem Fels!"
    "Er ist es, Asyrta", murmelte ich betroffen. "Aber
auch erwird verwundbar sein."
    "Ertyrannisiert die Menschen und alles in dieser Gegend",
sagte sie leise. "Wir haben gegen ihn keine Chance. Und,
trotzdem, er sieht nicht böse aus. Wie ein großes Tier,
das sich seiner Kräfte nicht bewußt ist."
    Er kennt seine Kräfte und Fähigkeiten sicher sehr genau,
sagte der Logiksektor warnend.
    Der Seeadler glitt durch die ruhige, heiße Luft des frühen
Morgens näher heran und sendete schärfere und größere
Bilder. Schweigend sahen wirzu und entdeckten mehr und mehr
erschreckende Einzelheiten. Der Fremde bückte sich jetzt, hob
einen Steinbrocken auf und schleuderte ihn mit beiden Armen gegen die
Hülle des Schiffes. Der Stein zerplatzte und hinterließ
eine kleine Beule in derzerschrammten Silberhülle des
kugelförmigen Raumschiffs. Dann warf sich derGötzejener
Eingeborenen herum, sank wieder auf den Boden und fing sich mit den
Armen ab, verwendete die Hände als Klauen oder Krallen und riß
abermals den breiten Rachen auf. Seine Augen glühten in dem
hellen Licht der Sommersonne.
    Dann begann der Riese zu rennen. Er war schneller als ein Pferd in
vollem Galopp. Er benutzte die Rampe der Bodenschleuse als eine Art
Anlauf oder Startfläche, raste vorwärts und auf eine
Baumgruppe zu, die ihm im Weg stand. Etwa dreihundert Schritte
trennten ihn von dem Gestrüpp und den Bäumen, aber er legte
sie in wenigen Augenblicken zurück. Weit dahinter sahen wir den
Waldrand und einen Kreidefelsen, einen Teil eines halbierten
Felsrückens.
    Der Fremde schien sich in einerArt Raserei zu befinden, die auf
uns doppelt erschreckend wirkte, da sie sich absolut lautlos vollzog.
    Nach dreihundert Schritten, die er entlangstürmte wie ein
tobender Stier, erreichte er die Baumgruppe. Der Seeadler folgte ihm
im fallenden Schwebeflug. Die Büsche wurden zerfetzt, die Ranken
und Zweige zerbrachen. Kleine Vögel und Säugetiere sprangen
aus den Nestern. Der

    schwarze Koloß verschwand in einerWolke aus Blättern
und Splittern und herumwirbelnden Fetzen von Getreidepflanzen.
    Dann ging ein harter Schlag durch den ersten Baum. Der Fremde war
in vollem Tempo, wohl immer noch auf den vier Gliedmaßen
rennend, gegen den wuchtigen Baumstamm geprallt. Die Baumkrone
schüttelte sich

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