Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dünne
Gesteinskrusten, durch die erdurchbrechen konnte. Wirwürden ihm
keine Fallen stellen können, sondern mußten den Kampf
ziemlich offen führen. In diesem Fall hatten wir schon jetzt die
Auseinandersetzung und unser Leben verloren.
    "Die Eingeborenen arbeiten aufden Feldern. Dort, und dort,
und auch dort drüben", erklärte Ancantas und deutete
in verschiedene Richtungen. "Aber wo ist das Ungeheuer?"
    "In seiner kugeligen Höhle", sagte ich leise.
"Verteilt euch hier, Freunde. Ka-aper, Ancantas und ich werden
uns der silbernen Kugel nähern und dort sehen, was wir tun
können."
    "Dies istein vernünftigerVorschlag", kommentierte
Siren trocken. "Denn wenn wir das Ungeheuer aus der Ferne sehen,
erschrecken wir nicht so sehr."
    Wir grinsten uns verständnisvoll an. Ka-aper und Ancantas
nickten mir zu, dann gingen wir scharf nach rechts und versuchten,
uns stets hinter Büschen versteckt zu halten. Während wir
in Schlangenlinien langsam und lautlos auf die Kugel zuschlichen,
bemerkten wirweitere Einzelheiten dereinfachen Kultur dieser Leute.
    Baumstrünke stachen aus dem Boden; sie waren mit steinernen
Äxten bearbeitet worden. Käfer und andere Insekten krochen
zwischen den bräunlichen Spänen umher. Die Männer dort
auf den Äckern hatten Kühe vor die hölzernen Pflüge
gespannt. Die Tiere zerrten das im Feuer gehärtete Holz durch
die schweren Erd-brocken. An langen Stangen, in den Boden gekrümmt
und durch Querhölzer abgestützt, hingen die Häute von
Rindern. Auf Rahmen waren Felle von Waldtieren zum Trocknen gespannt.
Eintönig bewegte eine alte Frau den Hebearm eines Brunnens.
Immerwieder kam der hölzerne Bottich hoch, wurde ausgekippt, das
Wasser floß in eine Rinne, die aus ausgehöhlten
Baumstämmen gebildet war. Menschen und Tiere tranken daraus.
    An einer einfachen Töpferscheibe saß ein Mann mit
langem, weißem Bart und drehte Tongefäße;
glockenförmige große Becher, die er mit schnellen
Bewegungen und einerArtSchnurmusterverzierte und auf ungehobelte

    Bretterstellte. Webstühle klapperten zwischen den Hütten
mit dem faulenden Stroh aufden Dächern.
    "Arme Leute. Arm wie unsere Wüstennomaden!" knurrte
Ka-aper und duckte sich, als ein kleiner Schwärm Wildtauben von
einem Gebüsch vor uns aufflog und mit klatschenden
Flügelschlägen abstrich.
    "Zwischen den unendlich vielen Gruppen in vielen Ländern
derWelt bestehen kaum Handelsstraßen. Die Menschen lernen sich
nicht kennen", erklärte ich. "Sie sind arm, richtig.
Aber wenn wir den Kampf überstehen, werden sie von uns etwas
lernen können."
    "Ob es einen Händler hierher zieht?" erkundigte
sich Ancantas ungläubig. "Hier gibt es, wie Siren sagte,
nichts, womit sich handeln ließe."
    "Handelsware gibt es an jedem Punkt unserer Welt",
erwiderte ich.
    Vorsichtig pirschten wirweiter. Ranken wanden sich um unsere
Knöchel, Dornen rissen am Leder der Stiefel. Durch die Stille
des Nachmittags tönte das dunkle Summen von großen,
nektarsammelnden Insekten. Eine gelbe Schlange wand sich flüchtend
davon, als wir den Rand des tarnenden Waldes erreicht hatten. Einen
Bogenschuß weit entfernt erkannten wir den hellen Glanz des
Metalls.
    "Es ist noch immer still", sagte ich. "Wollen wir
es riskieren?"
    "Irgendwann müssen wir anfangen, Atlan!" stimmte
Ka-aper ruhig zu. "Los." Mit doppelter Vorsicht schlichen
wir weiter durch den Wald. Der Boden zeigte deutliche Spuren der
schweren Stiefel des Fremden. Überall hatten sich in den
feuchten Grund die Muster der Sohlen geprägt. Hin und wieder
waren dicke Äste abgebrochen worden; jetzt hing das Laub
vertrocknet von den Zweigen und raschelte verräterisch, als wir
uns vorbeischoben. Wir hielten den Atem an, ich packte die Lanze
fester und blickte nach vorn. Neben dem Schiff sah ich technisches
Gerät liegen.
    Der Sender! zischte der Logiksektor.
    Jeden Augenblick konnte der schwarze Riese die Rampe
hinunterpoltern. Ich drehte mich halb herum und sah in die Augen der
Freunde. Sie musterten die seltsame Szene vor uns. Ich deutete
schweigend zuerst auf die Geräte, dann aufden Rand des Waldes,
deram weitesten von den Siedlungen entfernt war. Dorthin würde
sich mit einiger Sicherheit der Raumfahrer nicht wenden. Ka-aper
nickte. Sie hatten verstanden und huschten schnell zwischen
Baumstämmen und Zweigen davon. Ich entsicherte die Energieanlage
in meiner Lanze und sprang von einer Deckung zur anderen.
    Es wäre am einfachsten gewesen, die Teile der Anlage zu
zerstören. Aber dann mußte der Raumfahrer

Weitere Kostenlose Bücher