Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
mich an, und tatsächlich spürte ich eine Mischung
aus Geräuschen und Vibrationen, beides langwellige Schwingungen.
Dann wurden die Geräuschfolgen deutlicher; ich konnte sie
identifizieren. Derschwarzhäutige Raumfahrer in seinem
abgerissenen Aufzug ging die Rampe hinauf, verschwand im Schiff, ohne
die Schleuse zu schließen, kam wieder hervor und schien
stehenzubleiben. Ich fühlte, wie mich plötzlich ein Gefühl
des Argwohns packte, ein Impuls, der Gefahr verhieß.
    Mache niemals den Fehler, den Fremden zu unterschätzen,
zischte aufgeregt der Logiksektor.
    Dann überschlugen sich die Ereignisse, Beobachtungen und
Aktionen. Gerade in dem Moment, als ich meinen Kopf hob und hoch über
der Ebene im letzten, diffusen Sonnenlicht ein Metallteil des
Seeadlers aufblitzen sah -es war nur ein verschwindend kleiner
Reflex! -, mischte sich in einen langgezogenen Blitzstrahl der
krachende Donnereinerschweren Energiewaffe. Der Blitz fuhr schräg
zum Firmament hoch und traf Horus. Die Maschine löste sich in
einem Feuerball auf, einzelne brennende Teile regneten, mehrfarbige
Feuerspuren hintersich herziehend, aufdas Land herunter.
    Er hat es gemerkt! schrie das Extrahirn.
    Ein Raumfahrer, deraus unbekannten Gründen auf einen
kreisenden Vogel schoß und bemerkte, daß er explodierte
und vielfarbig verglühte, mußte seine Folgerungen daraus
ziehen. Sein Mißtrauen würde schlagartig erwachen, und
eine Überlegung ergab eine andere, eine Assoziation verschmolz
mit der nächsten, bedeutungsvolleren. Ich würde wissen, daß
ein anderer Raumfahrer mit technischen Hilfsmitteln sich hier befand,
also wußte es auch der gestrandete Riese!
    Richtig. Völlig richtig.'
    Tödlich erschrocken zischte Ka-aper:
    "Horus ist vernichtet. Er hat deinen Wundervogel gesehen und
mit seinem Lichtpfeil getötet!"
    Echos, brüllende Tiere, verschiedene Geräusche und das
nachhallende Dröhnen unsererTrommelfelle, die aufgeregten
Schreie der Menschen und dasjämmerliche Kreischen der
Raumschiffstür bildeten einen akustischen Abschluß
dieserAktion. Ich stand wie erstarrt da und hörte mich flüsternd
antworten:
    "Du hast recht, Ka-aper. Das warwie eine deutliche Warnung
für den Fremden. Jetzt wird er denken müssen, daß
seine wirklichen Feinde auf dem Weg sind. Uns aber schützt noch
immer das Dunkel."
    "Aber diese widerlichen Tiere werden uns nach hundert
Schritten verraten haben!" sagte er grimmig. Er meinte die
verwilderten Hunde, deren

    Intelligenz nicht einmal dazu ausreichte, die Schafherden
zusammenzuhalten.
    Es sind nützliche Wächter, sagte der Logiksektor. Ihr
Bellen wird auch den Fremden aufschrecken.
    Vermutlich hatte ihn die dauernde Anwesenheit des Vogels gestört,
darum hatte der Schwarze ihn heruntergeschossen. Aber warum war dann
das fremde Intelligenzwesen wieder im Raumschiff verschwunden? Nun,
vielleicht deshalb, weil es seinen Versuch weiter vorantreiben
wollte.
    "Ich werde sie lahmen, wenn sie zu laut werden", sagte
ich entschlossen. "Los, weiter vorwärts."
    Inzwischen waren die Menschen aus den Häusern gestürzt
und standen erschrocken herum. Natürlich war nichts mehrzu
sehen. Während die Tiere sich beruhigten, kamen wir beide
schnell und unbemerkt heran. Zwischen den einzelnen Gestalten vor uns
flackerten die Flammen der rußenden Fackeln und einige
Öllämpchen auf. Die kehligen Worte der aufgeregten
Unterhaltungen und das Winseln von kleinen Kindern drangen laut durch
die Dunkelheit. Etwa zwanzig Schritte von dem längsten Haus mit
den daran befestigten Knochen und Gehörnen von Rindern blieben
wir stehen. Aus einer Gruppe löste sich ein Hund, riß den
Rachen auf und griff mit wütendem Knurren an. Ka-aper zog die
Bogensehne bis hinters Ohr aus, zielte flüchtig und löste
den Schuß aus. Der lange Pfeil drang durch den Hals des Tieres
und nagelte den Kopfan das Holz eines herumliegenden Stapels von
zerhackten Stammabschnitten.
    In die Versammlung der Barbaren kam Bewegung. Einige jüngere
Männer rannten mit geschwungenen Fackeln auf uns zu und blieben
abrupt stehen, als sie unsere funkelnden Waffen und den gespannten
Bogen sahen. Wieder waren für sie Fremde aufgetaucht, mit denen
sie niemals hatten rechnen können.
    "Halt!" sagte ich in ihrer Sprache. "Wir sind als
Freunde gekommen. Wer ist der Häuptling hier?"
    "Urger. Es ist Urger", stotterte einer der bärtigen
Männer. Obwohl es Sommer war und keiner von ihnen viel Kleidung
trug, ging von ihnen ein stechender Geruch aus. Ka-aper zog scharf
die Luft ein

Weitere Kostenlose Bücher