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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lang zu helfen. Wir
haben geschuftet und geblutet!" schrien ein paar der Männer.
    Ich hob die Hand und blickte Urger in die Augen.
    "Das wissen wirauch. Erwird in einigen Tagen nach Hilfe
rufen. Dann werden andere Kugeln landen. Aus ihnen werden viele
solcher schwarzer Riesen kommen. Vielleicht bleiben sie eine Weile,
vielleicht verschwinden sie alle wieder sehr schnell. Wir sind da, um
den Fremden zu töten." "Ternal-Malat heißt er!"
sagte eine alte Frau aus dem dunklen Hintergrund. Uns wurde immer
unbehaglicher zumute.
    "Wie wollt ihr diesen gewaltigen Kämpfer töten? Er
hat furchtbare Waffen, mit denen er Steine zertrümmert und Bäume
in Flammen setzt."
    "Wir haben seine Waffen gesehen. Ihr habt Angst, nicht wahr?"
    "Wir können nichts anderes tun", grollte Urger und
hob seine Arme, "als ihm zu gehorchen. Wir müssen tun, was
er will."
    "Wenn er merkt", erklärte mein Freund hart, "daß
wir gegen ihn kämpfen, wird er sich an euch rächen. Du,
Urger, mußt deine Leute nehmen und verschwinden. Versteckt euch
in den Wäldern!"
    Er lachte rauh auf, und alle anderen Barbaren schüttelten
entsetzt die Köpfe. Ein lautes Murmeln und
aufgeregterWortwechsel unterbrach uns. Die Vorstellung, alles hier
verlassen zu müssen, schien die einfachen Menschen zu
überfordern.
    "Seid ruhig!" rief ich. "Wir sind auch hier in
Gefahr."
    Der Häuptling schrie einige Worte in der kehligen,
schnarrenden Sprache. Schlagartig stellte sich Ruhe ein. Abwartend,
aberwie scheue und erschreckte Tiere wirkend, starrten uns die
Versammelten an.
    "Wiralle sind hier versteckt", sagte Ka-aper.
"Fünfundzwanzig Männer, die zu kämpfen gewöhnt
sind. Wenn wir anfangen, den Frostriesen zu bekämpfen, wird er
euch für die Kämpfer halten. Erwird euch töten, eure
Felder und Hütten verwüsten, und das wollen wir
verhindern."
    "Was wollt ihr tun? Ihr werdet ihn nicht besiegen!"

    "Warte es ab. Wirwerden es nicht leicht haben, aberwir müssen
verhindern, daß ein Dutzend Frostriesen hier erscheinen.
Wirwerden euch helfen, wo wir können. Es ist sicher, daß
wir mit euch sprechen. Überlegt euch, Urger, was ihr tun wollt.
Wir beantworten alle Fragen. Wie viele Menschen leben hier?"
"Hier, in Häuser-und-Äcker-zwischen-Meer-und-Nordland
leben etwa dreihundert Menschen. In diesem Sommer sind mehr als zwei
Dutzend dazugekommen. Was sollen wir tun, wenn wir die Häuser
und Herden verlassen?"
    "Beeren sammeln. Sie sind reif geworden", brummte
Ka-aperverdrossen.
    "Ihr könntVorräte mitnehmen. Wie versprochen:
wirwerden euch helfen. In den nächsten Tagen und Nächten
kämpfen wir nicht. Wir beobachten den Gegner. Rüstet euch
für diesen Augenblick. Ich glaube, daß ihr bald nicht mehr
für Ternal-Malat arbeiten müßt."
    Wieder schüttelte Urger seinen Kopf und kratzte sich im
Nacken, dann holte er ein Insekt aus den Haaren hervor und tötete
es mit knackenden Fingernägeln.
    "Er hat geschrien, daß ein Wunder geschehen wird. Eine
gräßliche Katastrophe. In wenigerals einem Mond. Erwill
uns alle bestrafen. Ich weiß nicht, wofür."
    Ka-aper und ich sahen uns verwirrt und überrascht an.
    "Eine Katastrophe?"
    "Erwird sie abwenden, schrie Ternal, wenn wir ihn ruhig
arbeiten lassen und ihm helfen, wenn er uns ruft!" bestätigte
der Häuptling.
    "Kaum zu glauben. Warten wir es ab. Was sagst du, Urger, zu
unseren Vorschlägen?"
    "Ich weiß, daß er euch töten und uns
bestrafen wird, der Frostriese", bestätigte Urger
ungerührt.
    "Dies wird nur dann geschehen, wenn ihr uns nicht glaubt",
sagte ich deutlich. "Wir können ihn töten. So wie ein
kleines Insekt oder eine winzige Schlange einen Bullen töten
kann, so können wir es. Glaubt uns!"
    "Das kann ich nicht glauben", erklärte Urger mit
einem Tonfall, der seine endgültige Meinung deutlich machte. Ich
zuckte die Schultern und stand auf, einerseits erleichtert,
andererseits stark beunruhigt. Sie waren nicht nur einfach und
hilflos, sondern auch starrsinnig. Das brutale Leben hier hatte sie
so und nicht anders werden lassen. Nicht die geringste Spur einer
Leichtigkeit oder gar Heiterkeit, wie wir sie trotz aller
einschneidender Probleme aus den südlichen Gegenden kannten und
schätzten. Mit deutlicher Erleichterung stand auch Ka-aper auf
und schlug dabei mit dem Kopfgegen einen grob behauenen Balken.
Erfluchte in unserer Sprache. Lange und ausdrucksvoll.
    "Die Ereignisse werden dich und deine Leute zwingen, uns zu
glauben, Urger", sagte ich laut. "Warte es ab. Wir glauben,
daß der Fremde krank ist. Er

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