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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist unberechenbar, wie ein
tobsüchtiger Bulle. Wenn ihr Fragen habt, geht

    nach Norden - wir werden euch sehen, ihr werdet uns finden können.
Einverstanden?"
    Jetzt stand auch Urger auf. Ein Stamm voller schwerfälliger,
begriffsstutziger und letzten Endes hilfloser Menschen. Mit einigem
Schaudern erkannte ich, daß aufdiesem Planeten eine
Gesetzmäßigkeit der Evolution herrschte, die ihre
Grausamkeit ununterbrochen an allen denkbaren Orten und zujederZeit
bewies. Verglichen mit diesen Menschen hier - und ich begann zu
ahnen, daß in anderen Teilen von Larsaf Drei noch
unbeschreiblichere Zustände herrschten! -hatten die Frauen und
Männer der ZEDER das weit glücklichere Los gezogen.
    Vor dem Ausgang drehte ich mich herum und hielt meinen
dickschäftigen Speer waagrecht.
    "Urger! Sieh her!" sagte ich leise. Dann tippte ich
leicht auf den verborgenen Kontakt. Mit einem heiseren, röhrenden
Krachen schoß aus der funkelnden Lanzenspitze ein Feuerstrahl,
bohrte sich schräg in den trockenen Lehmboden des Langhauses und
verbrannte ihn. Aufflammende Gaswolken erhoben sich und breiteten
sich nach allen Seiten aus.
    "So werden wir ihn töten, wenn es notwendig wird",
sagte ich ruhig und hoffte, daß Ternal-Malat oder wie immer er
sich nannte, diesen Energieausbruch nicht gehört hatte. "Wir
haben zauberische Waffen wie der Frostriese."
    "Erwird euch töten", beharrte Urger hartnäckig.
    Ich lächelte kurz und verständnisvoll. DerAusdruckvon
verwirrtem Abscheu in Ka-apers Gesicht war unverkennbar. Ich schob
mich zu derTüröffnung hinaus und atmete erleichtert die
kühle, von einem milden Westwind bewegte Nachtluft ein. Sie
erschien mir köstlicher als der salzige Hauch des Meeressturms.
Hinter unseren Rücken schrien die Barbaren wild durcheinander.
Einige von ihnen husteten würgend, denn noch immer glimmten die
Ränder der Stelle, an der sich die Energie in den Boden
gefressen hatte. Eine alte Frau leerte schließlich einen
Bottich Wasser über die Stelle, und die Glut verschwand in einer
Dampfwolke.
    "Gehen wir. Ich bin ärgerlich und müde, und
überdies hungrig", sagte Ka-aper leise und warf mit
schwungvoller Geste seinen Bogen über die linke Schulter. Ich
war, was die nächsten Aktionen betraf, mehr als unsicher.
Jedenfalls gingen wirzwanzig Schritte in die Dunkelheit hinaus und
blieben stehen. Mit einer fast erloschenen Fackel rannte uns Urger'
nach und blieb stehen.
    "Ihr müßt mich verstehen, Fremde!" sagte er
unbeholfen. "Wir haben den Rest unseres Mutes verloren.
Vielleicht finden wir ihn wieder."
    "Ich verstehe dich, Häuptling", antwortete Ka-aper
mit beträchtlicher Grobheit. "Du und deine hundert Männer
sind feige geworden. Glaube uns! Bisher war alles nicht mehr als ein
scharfes Spiel. In den kommenden Tagen wird Ernst daraus werden. Es
gibt nicht nur eure Häuser und Felder. Es gibt mehr auf dieser
Welt."

    Erwarf Urger und dem breitschultrigen Mann, der' neben ihm stand,
einen schwer zu deutenden Blick zu.
    "Wartet nur. Die Katastrophe wird euch treffen, nicht uns!"
    Er winkte mir. Der Mond war aufgegangen, und er war fast voll.
Über der Landschaft lag ein fahler, silberfarbener Glanz. Wir
verließen, ohne daß uns jemand aufhielt, den Bezirk
derstinkenden Langhäuser. Mitjedem Schritt näherten wir uns
den unbekannten Verstecken unserer Leute. Mein Extrahirn murmelte
resignierend:
    Schlafe dich aus. Dann versucht, einen klugen Angriffzu starten!
    Ka-aper und ich wurden schneller. Schließlich liefen wir
durch die Nacht nach Norden und näherten uns dem Rand des
Waldes. Vogelrufe ertönten, schnalzende Laute klangen durch die
Büsche und zwischen den Stämmen hervor. Dann rissen Männer
die Stoffbahnen zur Seite und zeigten uns die kleinen, rauchlosen
Häufchen der Feuerstellen. Wirschwenkten herum und setzten uns,
als wir unsere Freunde erkannten.
    "Wie war es?"
    "Welchen Erfolg habt ihrgehabt?" "Werden uns die
Barbaren unterstützen?" Aufgeregte Fragen prasselten von
allen Richtungen auf uns herein. Ka-aper und ich setzten uns, legten
unsere Waffen zur Seite und streckten uns erleichtert aus. Es war,
als ob ein Alptraum sich langsam aufzulösen begann.
Wirschüttelten uns, um unsere dunklen Gedanken loszuwerden, dann
berichteten wir. Je mehrwirsprachen, desto deutlicher wurde uns
allen, daß wir keinerlei Unterstützung haben würden.
Bei unserem Versuch, den fremden Raumfahrerzu bekämpfen, würden
wir den Tod von vielen der Barbaren billigend in Kaufzu nehmen haben.
    Schließlich, als wir

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