Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
steinernen Palisadenzaun. Eines der Kabel wurde
vom Schiff in Richtung des Heiligtums aufgerollt, das andere
schleppte der Schwarzhäutige von dort aus hinter sich her und
verschwand damit im Schiff. Er schwieg, aber immer wieder hörten
wir den keuchenden Atem. Erwirkte wie das Luftholen und Ausstoßen
eines riesigen Tieres. Das Glühen der drei Augen, die sich
einmal weit aus der kugeligen Schädelfläche hoben, war
auffallend, und ebenso bedrohlich schimmerte das Raubtiergebiß
des mondsichelförmigen Rachens. Trotz aller dieser befremdlichen
Beobachtungen aber sah ich genau, daß dieses Wesen einer alten,
außerordentlich klugen Rasse angehörte. Allerdings ergab
dies alles noch keinen Hinweis auf die charakterlichen Eigenschaften
dieses Planetenvolks. Als wir wieder das markerschütternde
Geräusch der sich schließenden Schottür hörten,
sagte ich:
    "Schnell zurück zu unseren Leuten. Wir beobachten weiter
aus der Ferne. Und ich werde versuchen, den Häuptling hier
herauszufinden." "Einverstanden."
    Fast aufdemselben Weg, aufdem wir uns herangeschlichen hatten,
verließen wir den tarnenden Wald. Ich war einigermaßen
ratlos. Wir hatten es weder mit einem menschlichen Gegner zu tun,
noch hatten wir eine ernsthafte Chance, ihn zu besiegen, ohne ein
namenloses Chaos über die Leute hierzu bringen. Vorsichtig, um
nicht einmal den Eingeborenen aufzufallen, liefen wirzurückzu
unseren Freunden. Sie hatten aus der Entfernung alles mitangesehen,
hier, hinterdem stark bewachsenen Hügel. "Jetzt habt ihr
unseren Freund gesehen!" sagte ich und warf mich ins Gras.
Zwischen den leisen, entfernten Geräuschen derarbeitenden
Menschen drang wieder das Kreischen der Schleuse an unsere Ohren.
Langsam begann es zu dunkeln. Langgezogene Wolken zogen im Westen
auf.

    "Ja. Und aufwelche Weise willst du ihn bekämpfen? Wir
haben gesehen, daß er ein gewaltiger Gegner ist."
    "Noch ist er nicht unser Gegner."
    Aber Ka-aper knurrte laut und deutlich:
    "Wirsind hier, um ihn zu bekämpfen, Freund Atlan!"
    "Das ist richtig", gab ich zurück und fragte mich,
wann das unaufhörliche Kreisen des Seeadlers auffallen würde.
"Erweiß noch nichts von uns. Viele Dinge sind zu beachten,
und wir müssen Geduld haben."
    "Ich will zurück nach Gubal!" maulte Siren. Einige
von uns lachten laut. Wir befanden uns in sicherer Entfernung von den
Langhäusern, trotzdem begann irgendwo einer der Hunde hysterisch
zu kläffen.
    "Was haben wir zu beachten?" fragte Ancantas ungeduldig.
    "Dieser Fremde auf unserer Welt kann uns alle schneller
töten, als wir es uns vorstellen können. Wir dürfen
auf keinen Fall offen angreifen. Wenn wir versteckt angreifen, in der
Nacht oder ungesehen, dann wird der Fremde meinen, daß ihn die
Eingeborenen angreifen. Erwird sie strafen. Kannstdu mir sagen,
An-cantas, was wir tun können?"
    Er nickte langsam und brummte verdrossen:
    "Wir müssen die Eingeborenen dazu bringen, sich so zu
verstecken, daß der Fremde sie nicht findet. Hattest du daran
gedacht, Atlan?"
    "Flüchtig", gab ich zu. "Ich weiß nur
nicht, wie wir das anstellen können. Wir können kaum die
Barbaren unter den drei großen Augen des schwarzen Giganten
wegschleppen. Sie wissen natürlich auch nicht, daß wir uns
hier verstecken. Ich sage: wirwarten, sehen zu und entscheiden uns
dann. Niemand treibt uns."
    "Das ist richtig. Wir sollten mit dem Häuptling dieser
von Gold und Prunk strotzenden Stadt sprechen", erklärte
Siren sarkastisch. "Vielleicht haben sie Höhlen von
Diamanten und Zedernholz, in denen sie sich verkriechen können.
Was willst du tun, Atlan?"
    Ich grinste mit Verschwörermiene und erwiderte:
    "Mich umsehen, sobald es dunkel wird."
    Ein vernünftiger Plan, sagte der Logiksektor. Er meinte meine
Gedanken für die unmittelbare Zukunft.
    "Und wir?"
    Ich sprach mit Ka-aper, stellvertretend für alle Freunde, die
sich hier versteckten und mir helfen wollten, obwohl wir alle nur den
Auftrag dieses rätselhaften Kollektivwesens ES zu erfüllen
hatten.
    "Wir können uns einige Nächte lang verstecken.
Verteilt euch hier irgendwo. Fallt nicht auf, macht keine riesigen
Feuer. Ich werde euch finden, aber ich glaube, es ist der beste Plan,
den wirjetzt haben können."
    "Gut. Glaubst du, die Eingeborenen werden uns helfen?"
    "Selbst wenn sie es wollten, können sie es nicht, weil
sie keine Waffen haben. Die Angst lahmt sie." Ich schüttelte
energisch den Kopf.

    "Das glaube ich auch", brummte Ka-aper. "Eines sage
ich: du gehst nicht ohne mich,

Weitere Kostenlose Bücher