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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinter sich, und
danach kann ihre Entwicklung in ganz anderen Bahnen verlaufen sein.
Falls Sie ein Pendant zur Erde des 20. Jahrhunderts erwarten, werden
Sie vermutlich sehr enttäuscht sein. Ähnliche Dinge haben
wir ja schon oft erlebt.“
    „Warten wir es ab“, entgegnete der Marschall kurz.
    Die FALCON flog mit Vollast, und der Zielplanet wurde auf den
Bildschirmen rasch größer. Er schimmerte bläulich und
bot damit einen ähnlichen Anblick wie die Erde. Es war jedoch
noch zu früh, um Einzelheiten über die
Oberflächengestaltung oder andere Details feststellen zu können.
    Laufend kamen weitere Daten ein, wurden direkt an die Positronik
überspielt und von ihr ausgewertet. Der Planet glich in bezug
auf Größe und Masse fast der Erde, die Gravitation betrug
1,06 g. Er besaß jedoch keinen Mond, wogegen die siebente Welt
von drei kleinen Trabanten umgeben war.
    Alles schien vollkommen normal zu sein. Die Funkzentrale bereitete
sich schon darauf vor, Sendungen von dem Planeten aufzunehmen und
auszuwerten. Dann kam jedoch ein erregter Ausruf des Technikers an
der Positronik, der alle aufschreckte.
    „Der Planet ist hochgradig radioaktiv verseucht!“
    „Was sagen Sie da?“ fragte Reginald Bull entgeistert.
    „Es stimmt, Sir“, bestätigte der Erste Offizier
Jock Grewe, der sich gleichfalls bei dem Rechner befand. „„Sie
    können sich selbst davon überzeugen.“
    Bully begab sich mit Fellmer und dem Kommandanten zu ihm. Grewe
wies auf ein Diagramm, das die Positronik erstellt hatte. Über
eine Verbundschaltung erhielt sie alle durch die Meßgeräte
ermittelten Daten und wertete sie sofort aus. Der Marschall las die
erklärenden Symbole ab und wurde blaß.
    „Das sind tödliche Werte!“ stellte er tonlos
fest. „Wenn sie stimmen, dürfte auf dieser Welt niemand
mehr leben. Verdammt, das darf es doch nicht geben! Vielleicht ist
der Strahlungsmesser defekt, prüfen Sie alles noch einmal
sorgfältig nach.“
    Zwei Minuten später stand fest, daß das Gerät
vollkommen einwandfrei arbeitete. Der sechste Planet mußte
demnach wirklich eine regelrechte radioaktive Hölle sein. Bully
schüttelte müde den Kopf, in seinem Gesicht arbeitete es.
Er sah die anderen an, die mit bestürzten Mienen neben ihm
standen.
    „„Vielleicht hat eine fremde Rasse den Planeten
angegriffen“, sagte Major Roscoe, dessen Pferdegesicht noch
länger geworden zu sein schien. „„Hier im
Zentrumssektor muß es noch eine ganze Anzahl von Völkern
geben, deren Existenz uns unbekannt ist.“
    „„Schon möglich“, räumte Rhodans
Stellvertreter ein. „Dieser Sternendschungel ist erst zum Teil
erforscht und kann noch so manche Überraschung aufweisen.
Natürlich werden wir alles daran setzen, uns Gewißheit
darüber zu verschaffen, was hier geschehen sein mag. Wir bleiben
also auf Kurs und nähern uns dieser Welt, aber mit aller
Vorsicht. Zugleich sind auch die übrigen Planeten und Monde
nochmals gründlich ortungstechnisch zu überprüfen.“
„Halten Sie es für möglich, daß der eventuelle
Angreifer sich noch hier im System aufhält?“ fragte
Fellmer Lloyd. Reginald Bull zuckte mit den Schultern.
    „Die Möglichkeit ist nicht ganz auszuschließen.
Falls es ein Überfall war und dieser noch nicht lange
zurückliegt, könnte man Beobachter hier zurückgelassen
haben. Ordnen Sie vorsorglich Gefechtsbereitschaft an, Major.“
    Die kurze Regenzeit, die in dieser Zone von Trigon den
    Winter ersetzte, war vorüber. Die Sonne schien wieder, aber
ihr Licht war jetzt nicht mehr weiß, sondern schmutziggelb.
    Die Pilze der zahlreichen Atomexplosionen hatten große
Mengen Staub mit sich gerissen. Diese Partikel waren mikrofein und
hochgradig strahlungsaktiv. Sie schwebten nun in den höheren
Schichten der Atmosphäre und verteilten sich gleichmäßig
rings um den ganzen Planeten. Dafür sorgten die Stürme, die
immer noch in diesen Regionen tobten. Sie verhinderten auch, daß
der Staub, dem Gesetz der Schwerkraft folgend, zum Boden zurücksank.
    Trotzdem war es nun auch in der verschonten Zone bereits zu
schwach radioaktiven Niederschlägen gekommen. Noch lagen die
Werte so niedrig, daß sie den Menschen im Höhlensystem
nicht schaden konnten.
    Das Quellwasser wurde durch den Boden gefiltert und konnte ohne
Bedenken getrunken werden.
    Der Strahlungsmesser bewies jedoch, daß es nicht für
alle Zeiten so bleiben würde. Jeden Tag zeigte er einige
Durchgänge mehr an, und diese Tendenz blieb stetig. Ein Jahr war
nun seit dem durch

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