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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Imperiums zu Hause sein
können. Er trug allerdings eine fremde, stark mitgenommene
olivgrüne Uniform.
    Fellmer Lloyd konnte über die kurze Distanz hinweg ihre
Gedanken mühelos erfassen. Er sagte jedoch nichts, sondern
überließ es Bull, den Kontakt zu knüpfen. Schon
normale
    Menschen des 33. Jahrhunderts reagierten verstört, wenn sie
Mutanten gegenüberstanden, die in ihren Gehirnen „lesen“
konnten. Die Bewohner von Trigon mit diesem Phänomen zu
konfrontieren, war also erst recht nicht ratsam.
    „Sie haben offenbar jemand anders erwartet“, sagte
Bully mit vorsichtigem Lächeln. „Trotzdem gibt es für
Sie keinen Grund zur Beunruhigung. Wir sind zwar keine Menakkos, aber
auch weder Talos noch Yangs. Wir kommen von einem anderen weit
entfernten Planeten, der gleichfalls von Menschen bewohnt wird. Von
uns haben Sie nichts zu befürchten, das versichere ich Ihnen.
Wir sind nur hier gelandet, um die Lage zu erkunden und
festzustellen, ob wir den Überlebenden helfen können.“
    Verwirrt sahen die beiden Flüchtlinge auf den Translator vor
seiner Brust, der seine Worte im Yang-Idiom wiedergab. Geräte
dieser Art gab es bei den Menakkos nicht. Sie konnten auf sie
verzichten, denn ihre telepathischen Begabungen waren überaus
stark. Jeder Mensch konnte ihre gedanklichen Sendungen „hören“,
wenn sie an ihn gerichtet waren und er sich in ihrer Nähe
befand.
    Das schoß nun durch Myra Frecolis Kopf, und Fellmer Lloyd
fuhr unwillkürlich zusammen. Eine ganze Rasse von natürlichen
Telepathen - das war mehr, als er sich hätte erträumen
können. Im nächsten Augenblick hatte er auch begriffen,
weshalb das Anti-PSI-Feld über diesem Gebiet lag.
    Die Menakkos mußten in parapsychischer Hinsicht sehr
sensibel sein und konnten die Empfangssektoren ihrer Hirne offenbar
nicht vollständig abblocken. Im gedanklichen Verkehr
untereinander mochte es einen Modus geben, der das überflüssig
macht. Die unkontrollierten Ausstrahlungen von vielen tausend
menschlichen Gehirnen waren jedoch zuviel für sie. Sie waren
einfach dazu gezwungen gewesen, hier Abhilfe zu schaffen, wenn sie
geistig stabil bleiben wollten.
    Rask Colman hatte sich zuerst gefaßt.
    „Es gibt also auch auf anderen Welten Menschen“,
stellte er fest. „„Noch gestern hätte ich nicht
daran geglaubt, bei uns gab es in dieser Hinsicht nur vage
Spekulationen. Inzwischen habe ich jedoch durch Myra von den Menakkos
    erfahren, die nach Trigon gekommen sind, um uns zu retten.“
    „Zu retten?“ fragte Reginald Bull verblüfft.
„„Das verstehe ich nicht ganz. Wir hatten befürchtet,
die Fremden hätten Ihre Welt überfallen und wären nun
dabei...“
    „Entschuldigen Sie, Sir“, unterbrach ihn der Mutant.
„„Ich habe die Gedanken der beiden erfaßt und kenne
nun die Wahrheit. Es gab keinen Überfall, nur einen Unfall mit
schrecklichen Folgen, der den Atomkrieg zwischen Yangs und Talos
auslöste. Das, was wir durch den Funkspruch vom siebten Planeten
erfahren haben, stimmt also im großen und ganzen.“
    Myra Frecoli sah ihn mit großen Augen an. „„Sie
können auch Gedanken lesen?“ erkundigte sie sich
ungläubig. „Das hat es hier bei uns auf Trigon noch nie
gegeben. Sind wir denn anders als die Menschen in Ihrer Heimat? Ich
meine -Sie sehen doch genauso aus wie wir.“
    Fellmer Lloyd schüttelte lächelnd den Kopf.
    „„S ie sind vollkommen normal - ich bin lediglich eine
große Ausnahme. Gut, nun wissen wir ungefähr, was wir von
einander zu halten haben..“
    „Sie wissen es!“ knurrte Bully, der sich mit Recht
übergangen fühlte. „Vergessen Sie aber nicht, daß
ich keine Ausnahme bin, sondern nur ein armer Normalmensch. Ich kann
mir zwar jetzt einiges zusammenreimen, sehe aber längst noch
nicht ganz durch.“
    „Okay, Sir“, gab der Mutant zurück. „„Sie
werden gleich alles erfahren, aber zuerst sollten wir Korporal
Clapton erlösen, der sich da drüben Hals und Ohren
verrenkt. Ich verbürge mich dafür, daß diese beiden
Leute ungefährlich sind.“
    „Kommen Sie raus, Korporal“, sagte der Marschall, denn
er wußte, daß er sich auf Lloyd verlassen konnte. Clapton
schob sich ins Freie, und nun holte der Mutant erst einmal die
vergessene Vorstellung der fünf Akteure nach. Dann begannen
beide Seiten mit der Klärung aller noch anstehenden Fragen.
    Sie unterhielten sich so angeregt, daß niemand mehr daran
dachte, auf die Umgebung zu achten - und das sollte sich sehr bald
rächen!

9.
    Gran Turmack tobte.
    Er hatte

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