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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist die Entfernung
dafür noch zu groß?“
    Fellmer Lloyd wiegte den Kopf. „„Für eine
brauchbare telepathische Sondierung dürfte es nicht reichen,
Sir. Es mußte mir jedoch gelingen, wenigstens die
Hirnwellenmuster zu orten, sofern es welche gibt.“
    „Das genügt fürs erste auch“, erklärte
Bully. „Gut, fangen Sie gleich damit an. Dann sehen wir
weiter.“
    Der Mutant nickte und ließ sich in einem Kontursitz nieder.
Er schloß die Augen und konzentrierte sich, die Umwelt versank
für ihn. Seine für Normalmenschen unbegreiflichen
paramentalen Sinne erwachten, er streckte seine geistigen „„Fühler“
nach der Oberfläche des Planeten aus. Die anderen verhielten
sich solange still, um ihn nicht zu stören.
    Als er die Augen wieder aufschlug, war sein Gesicht ernst.
    „Vollständige Fehlanzeige, Sir!“ sagte er
kopfschüttelnd. „Jch kann nichts empfangen, nicht einmal
die schwächste Aura eines einzigen Menschen. Es ist, als wäre
das gesamte Gebiet unter uns mit einem Anti-PSI-Feld überzogen,
das alle gedanklichen Impulse restlos absorbiert.“
    Reginald Bull atmete schnaufend aus.
    „Das paßt wie die Faust aufs blaue Auge!“
knurrte er mit verhaltenem Grimm. „„Die Biodetektoren
weisen eindeutig aus, daß es unter uns etwa hunderttausend
Menschen gibt, und diese Geräte sind zuverlässig. Irgend
jemand hat sich also wirklich die Mühe gemacht, eine PSI-Tarnung
zu installieren - und warum? Weil diese Brüder etwas zu
verbergen haben, darauf möchte ich meinen Zellaktivator
verwetten!“
    Er fuhr herum und sah den Kommandanten an.
    „Lassen Sie sofort ein Beiboot startklar machen, Major. Ich
selbst werde den Planeten aufsuchen, Mr. Lloyd wird mich begleiten.
Außerdem benötige ich nur noch einen Piloten, der im
Notfall sehr schnell reagieren kann.“
    „Ist das nicht etwas zu riskant, Sir?“ wandte Major
Roscoe ein. Bully schüttelte entschieden den Kopf.
    „Keine Sorge, ich weiß schon, was ich tue. Kommen Sie
mit, Fellmer, wir besuchen vorher noch unsere Eierköpfe. Sie
sollen für uns eine kleinere Gruppe von Menschen ausfindig
machen, die sich außerhalb der Städte befindet. Die werden
wir dann aufsuchen und so lange beknien, bis wir wissen, was da unten
eigentlich los ist.“
    Auch Professor Quator äußerte Bedenken, aber er kam
damit nicht durch. Es reizte Reginald Bull, persönlich die
Rätsel zu lösen, die ihnen Trigon jetzt aufgab. Er war eben
ein Mann, der ohne Not keinem Abenteuer aus dem Wege ging, wie Perry
Rhodan es zu definieren pflegte.
    Das Team der Wissenschaftler hatte ein Duplikat der Reliefkarte
erhalten und darauf alle Punkte markiert, an denen Menschen außerhalb
der Städte lebten. Die meisten waren in kleinen Gruppen
zusammen, die nur wenige Köpfe zählten. Es gab nur eine
größere Ansammlung fast genau in der Mitte der verschonten
Zone.
    „Es muß sich um drei- bis vierhundert Leute handeln,
Sir“, erklärte Rissa Corfyn, eine schlanke Galaktobiologin
mit langem braunem Haar und lustigen Augen. Bully betrachtete sie
wohlgefällig, besann sich dann jedoch wieder auf seine Aufgabe
und sah auf die Karte.
    „Die leben ja mitten in den Wäldern“, wunderte er
sich,
    doch schon im nächsten Moment bemerkte er seinen Irrtum. „Ach
nein, dort liegt ja das kleine Hochplateau“, erinnerte er sich.
„„Die Hohlraumtaster haben angezeigt, daß es in dem
Felsmassiv eine Unmenge von Kavernen gibt, vermutlich Höhlen
natürlichen Ursprungs. Ein relativ sicherer Aufenthalt, solange
die Radioaktivität nicht zu stark ansteigt. Okay, dort wollen
wir es einmal versuchen. Besten Dank, Dr. Corfyn. Kommen Sie,
Fellmer, wir machen uns fertig und sausen los.“
    Die beiden Männer legten einfache Bordkombinationen an. Als
Ausrüstung nahmen sie nur Paralysatoren und einen Translator
mit, der bereits auf die Sprache der Trigonbewohner programmiert war.
Major Roscoe zog auch diesmal ein bedenkliches Gesicht. Er wollte
Bull dazu überreden, schwere Kombistrahler mitzuführen,
aber der Marschall winkte ab.
    „„Wir wollen keinen Krieg führen, sondern nur die
Lage erkunden, Major. Wenn wir sozusagen mit schwerem Geschütz
aufmarschieren, verängstigen wir die Leute nur. Eben das möchte
ich vermeiden, ich will ihr Vertrauen und ein vernünftiges
Gespräch. Sie müssen immer bedenken, daß man auf
diesem Planeten ziemlich rückständig ist. Mit Fremden
werden wir es bestimmt nicht zu tun bekommen, die sitzen zweifellos
in den strahlengeschützten Städten.“
    Er begab

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