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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kein
Zweifel. Der Andro brauchte weder Schlaf noch eine andere
Ruheperiode, um seine Körperkräfte zu erhalten.
    Sie lagerten im Windschatten eines massigen Baumes. Nach einer
Mahlzeit legte sich Koratt zur Nachtruhe nieder.
    »Paß gut auf«, mahnte er noch.
    Bholals »Selbstverständlich, Herr!« vernahm er
noch, dann nickte er ein.
    Der Chronoterverlebte eine unruhige Nacht. Erwurde von Alpträumen
geplagt. Einmal gaukelte ihm sein Unterbewußtsein vor, er
befände sich aufseinem Heimatplaneten, und plötzlich
begännen alle die Tiere, die er in seiner Kindheit so geliebt
hatte, ihn erbarmungslos zu hetzen. Aufdem Höhepunkt der
Spannung wurde die Geräuschkulisse derwilden Jagd um eine
Lautfolge reicher. Jemand schrie mit harter Stimme:
    »Aufwachen, Herr! Gefahr!«
    Rasch gewann Koratt die Fähigkeit wieder, Traum von Wahrheit
zu unterscheiden. Das Bild der kreischenden Tiere von Chronot
verblaßte. Aus einem Nebel kristallisierte ein Gesicht, dem man
unmöglich ansehen konnte, das es in der Retorte entstanden war.
    Koratt erkannte sofort, daß es sich um Bholal handelte.
    »Herr, Energiepeilung. Hochdimensionale Schwingungen kommen
aus Richtung des Gebirges.«
    Endlich fand Koratt seinen klaren Kopf wieder. Er schüttelte
die Müdigkeit ab.
    »Hochdimensionale Schwingungen?« fragte er verblüfft.
Das hatte er auf Boltairagh nicht erwartet.
    »Jawohl, Herr. Mir kommen diese Schwingungen sogar bekannt
vor, wenn ich mich so ausdrücken darf.«
    Koratt starrte den Psi-Andro verdutzt an.
    »Wie bitte? Du glaubst die Impulse zu kennen?«
    »Ich bin nicht sicher, Herr, aber ich werde sie aufzeichnen
und dem Bordrechner zur Auswertung übermitteln.«
    Der Chronoter nickte, dann sprang er auf. Mit schnellen Griffen
packte er seine Ausrüstungsgegenstände zusammen und
warfeinen Blick aufden Armbandzeitgeber. In drei Stunden erst würde
der Tag auf diesem Kontinent Boltairaghs anbrechen. Doch schon jetzt
glommen die Gipfel der Berge in einem rosa Lichtschein.
    »Zeig mir den Weg zu den Impulsen«, herrschte Koratt
den Andro an.
    Wortlos übernahm Bholal die Führung. Mehrmals stolperte
Koratt über Steine, die er in der Dämmerung nicht erkannt
hatte. Zudem achtete er kaum auf den Weg, da er sich auf Bholal
verließ und sich andererseits wieder einmal in seinen
Gedankenverloren hatte.
    Er traute den Impulsen nicht, die Bholal wahrgenommen hatte. Ob er
wollte oder nicht, sein Instinkt zwang ihn dazu, den Planeten als ein
Ganzes anzusehen, von dem Gefahr ausging.
    Sollten die Schwingungen als Lockmittel dienen? Vielleicht waren
sie ein Trick der Natur, um den Psi-Andro in eine tödliche Falle
zu locken, einfach deshalb, weil er als unsterbliches und
unbesiegbares Wesen gegen alle Gesetze der Natur verstieß ?
    Aus dem Schnabel des Chronoters tropfte ein milchigweißer
Saft, ein Zeichen für höchste Erregung. Bholal und er ganz
allein im Kampfgegen die Natur Boltairaghs, das versetzte ihn in
Unruhe. Koratt biß die Zähne zusammen. Er würde ein
Auge aufseinen Schützling haben, der eigentlich sein Beschützer
war. Gemeinsam mit dem Psi-Andro

    konnte ihnen nichts geschehen.
    Inzwischen hatten die beiden freies Gelände erreicht.
    »Jetzt fliegen wir«, bestimmte das Vogelwesen.
    Gleichzeitig mit Bholal versuchte Koratt den Antigrav zu
aktivieren. Sowohl er als auch derAndro hoben nach einigen
ergebnislosen Versuchen den Kopf. Sie sahen sich gegenseitig an.
    »Erfunktioniert nicht«, stellte Korattfest.
    Bholal nickte.
    »Ich weiß auch den Grund. Die Impulsauslösung
wird durch die Signale aus dem Gebirge so stark überlagert, daß
die Aggregate versagen.«
    Verärgert rieb der Chronoter seine beiden Schnabelhälften
aneinander.
    »Jetzt müssen wir laufen«, schimpfte er.
    »Es ist nicht mehr weit«, versicherte derAndroide.
    Sie wandten sich um und setzten den beschwerlichen Marsch fort.
Langsam wurden die Berge größer und derWald hinter ihnen
kleiner. Inzwischen war es hellerTag geworden. Die Sonne hatte sich
hinter dem Horizont erhoben, als Bholal endlich anhielt und erklärte:
    »Nun müßten wir in der Nähe der Signalquelle
sein.«
    Koratt ächzte nur, denn erwar ermattet. Hätte er in
diesem Augenblick auch nur eine Handvoll kühlen Eises gefunden,
er hätte alle seine Beschimpfungen der Natur Boltairaghs
zurückgenommen.
    »Sie sehen erschöpft aus, Herr. Warum trinken Sie nicht
eine Dose KoTru?«
    Koratt riß angeekelt den Schnabel auf. Der
Konzentrations-Trunk war eins der wenigen Dinge, die ihm

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