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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verhaßt
waren, seit er ihn zum erstenmal durch die Laren kennengelernt hatte.
Diese schale, lauwarme Brühe! Er konnte sich einfach nicht daran
gewöhnen, obwohl er sie als Vertrauter Freskentar-Lenvfs
mehrmals täglich zu sich nehmen mußte.
    Es wäre eine Beleidigung gewesen, die Leibspeise seines Herrn
zu verschmähen.
    »Nein«, lehnte er ab. »Ich fühle mich ganz
gut. Wo ist die Quelle der Impulse?«
    Bholal vertiefte sich in die Anzeigen seines Ortungsgeräts.
Er fuhr eine zweite Antenne aus und begann zu vergleichen.
    »Dort«, behauptete derAndroide und streckte seinen Arm
in die bestimmte Richtung aus. »Die Quelle muß gleich
hinter dieser Felsengruppe sein.«
    Sie setzten sich erneut in Bewegung. In langen, weitausholenden
Schritten umgingen sie die Felsen. Dahinter durchschnitt eine schmale
Schlucht eine aufragende Steilwand. Nach etwa zwanzig Metern
überdachten Felsen das winzige Tal, und aus der Schlucht wurde
eine Höhle.
    »Da drinnen also«, stellte Koratt fest. Er warjetzt
hellwach und spürte in der Tat keine Müdigkeit mehr. Der
entscheidende Moment in der Auseinandersetzung nahte, das fühlte
Koratt. Aber wer war der Gegner? War es die Natur dieses Planeten?
    Ein Schimmer am Höhleneingang zog den Chronoter in seinen
Bann. Ein ultrahelles, bläulich-weißes Gebilde entstand
da, wo eben noch Insekten die reine Luft Boltairaghs durchschwirrt
hatten. Das Flimmern nahm rasch Konturen an. Es waren bekannte
Konturen, die Erscheinung besaß die Umrisse eines Terraners.
    Oder die Bholals, überlegte Koratt schnell.
    Das Ding kam näher, wabernd und bedrohlich.
    Irgendwie glaubte Koratt fest daran, daß dies ein Anschlag
der Natur auf den Androiden sein würde. Gelänge die Abwehr,
so hätten sie beide, ein Chronoter und sein Psi-Geschöpf,
diese Natur besiegt.
    Das wogende und leuchtende Gebilde änderte seinen Kurs. Statt
wie bisher auf Koratt zuzuhalten, attackierte es tatsächlich den
Psi-Andro.
    Der Chronoter zog den Desintegrator, legte an und feuerte. Der
grüne Strahl löste sich aus der Waffe und jagte auf den
Schemen zu. Koratt hörte einen schwächen

    telepathischen Aufschrei, als die gebündelte Energie nur
Zentimeter vor dem Ding auf eine unsichtbare Mauer traf und nach
allen Seiten auseinander stob.
    Bevor das Vogelwesen einen zweiten Schuß abgeben konnte,
wurde es von telekinetischen Strömen gepackt und zur Seite
gerissen. Er überließ Bholal den Kampf und betrachtete den
Gegner.
    Koratt war sich sicher, daß der Angreifer eine Nachbildung
Bholals war. Wie diese Nachbildung erfolgte und wer sie bewirkt
hatte, wußte er nicht. Er hielt dies auch für unwichtig,
denn von Bedeutung war nur, daß sein Bholal den Kampf gewann.
    Das Ding und der Andro lieferten sich ein erbittertes Duell, das
nach Koratts Beobachtungen auf Psi-Ebene ausgetragen wurde. Der
Chronoter überlegte fieberhaft, wie er den Kampf entscheiden
konnte. Er erinnerte sich, daß ein sicher nicht unerheblicher
Kraftaufwand für die Nachbildung erforderlich gewesen war, als
sie die Energieströme seiner Waffe unschädlich gemacht
hatte. Wenn er durch weiteres Feuer die Aufmerksamkeit des Schemens
von Bholal ablenkte, so hätte dieser vielleicht die Chance, die
Gewalt über seinen Gegner zu gewinnen
    Wie Koratt aus dem regelmäßigen Zusammenzucken und
Ausweichen der beiden Kämpfer schließen konnte, stand es
noch immer unentschieden.
    Hinter einem Felsbrocken ging er in Deckung. Vorsichtig spähte
er durch einen Spalt zwischen zwei Gesteinsbrocken. Der Kampfder
beiden Psi-Wesen ging weiter.
    Langsam erhob sich Koratt hinter seiner Deckung. DerAngstschweiß
klebte ihm die Federn fest an die Haut. Dann brachte er die Waffe in
Anschlag.
    »Erledige ihn, Bholal!« brüllte er so laut, wie
er es vermochte.
    Im gleichen Augenblick durchbohrte der Desintegratorstrahl die
Nachbildung. Das schemenhafte Wesen krümmte sich zusammen.
Bholal streckte seine Arme nach vorn, auf seinen Gegner zu. Die Luft
flimmerte unter der Psi-Energie, die von dem Psi-Andro auf seinen
Gegner übersprang.
    Ein telepathischer Schmerzensschrei hallte in Koratts Gehirn.
    »Nein! Nicht!«
    Dann herrschte Stille. Nur Bholal und der Chronoter standen vor
dem Eingang der Höhle.
    »Vielen Dank, Herr«, sagte der Psi-Andro monoton.
»Aber der Kampf und sein Ende waren völlig sinnlos.«
    Koratt nickte kraftlos.
    »Alles ist mehr oder weniger sinnlos.«
    Niedergeschlagen entgegnete Bholal:
    »Ich bin sinnlos, denn ich habe versagt, Herr. Ich bin

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