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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Perfektion. Nur
derTeleportation sind sie noch nicht mächtig.«
    »Nun gut, wirwerden sehen.«
    »Sehen? Wieso?« fragte Koratt verdutzt mit seiner
hohen Fistelstimme.
    »Sie, mein Lieber«, erläuterte der Lare in der
sanften Art eines geduldigen Lehrers, »werden zusammen mit dem
ersten fertiggestellten Androiden nach Boltairagh fliegen, um seine
Fähigkeiten zu testen.«
    »Boltairagh?«
    »Vom Klima her eine Paradieswelt. Zu drei Vierteln von
Ozeanen bedeckt, zwei Kontinente, beide in Äquatornähe.
Jedoch scheint sich dort die Natur zu einem besonders starken
Zusammenhalt entwickelt zu haben. Verstehen Sie, was ich meine?«
    Der Chronoter zögerte.
    »Aha, Sie begreifen also überhaupt nichts«,
stellte Freskentar-Lenvffest. »Das stört aber nicht
weiter, denn Sie werden es schon merken, wenn Sie erst auf Boltairagh
sind. Dort müssen Sie den Andro richtig fordern. Er muß
zeigen, was er kann.«
    Koratt nickte, verabschiedete sich und ging nachdenklich davon.
    Die leuchtende Kugel senkte sich aus den Wolken. An der
deltaförmig verzweigten Mündung eines großen Flusses
landete der SVE-Raumer aufder Oberfläche von Boltairagh.
    Ein aufdem nahegelegenen Hügel stehender Beobachter hätte
das Raumschiffvielleicht gar nicht als solches erkannt. Mit einem
Blick hätte er aber registriert, daß dieses strahlende
Ding einfach nicht hierher gehörte. Es war ein Fremdkörper
aufdieser Welt.
    Nun wurde Koratt allmählich klar, was Freskentar-Lenvf
auszudrücken versucht hatte. Er fühlte förmlich die
Abneigung der Naturvon Boltairagh gegen ihn, den Eindringling. Oder
war gar nicht er selbst gemeint? Möglicherweise wurde auch jenes
künstliche, mit

    immensen Psi-Gaben ausgestattete Wesen, das Koratt aufden Namen
Bholal getauft hatte, als Störfaktor angesehen.
    Unsinn! schlug sich der Chronoter die trüben Gedanken aus dem
Kopf. Wie kam er nur dazu, Berge und Flüsse plötzlich als
Lebewesen zu betrachten? Was konnte ihm schon von einem Haufen Erde
angetan werden? Er fing anscheinend an, Gespensterzu sehen. Dieser
Freskentar-Lenvf hatte ihn mit seinen dummen Bemerkungen völlig
durcheinandergebracht.
    Koratt war so in Gedanken versunken, daß er beim kaum
hörbaren Zischen, mit dem in der Energiewand ein Strukturriß
erschien, bereits nervös herumfuhr.
    Als er Bholal erkannte, schrie er ihn grundlos an:
    »Schleich dich gefälligst nicht so an mich heran!«
    Das monotone »Jawohl, Herr!« beruhigte das Vogelwesen
wieder. Bholal war wenigstens ein Wesen, aufdas man sich verlassen
konnte.
    »Bholal!«
    »Herr?«
    »Wir gehen jetzt zusammen hinunter in die Ausrüstungskammer.
Dort holen wir uns je einen Gürtelantigrav, für mich
außerdem einen Desintegrator und für dich ein
Kombimeßgerät. Verstanden?«
    Bholal bestätigte.
    Die beiden unterschiedlichen Wesen verließen die Zentrale.
Nachdem sie die Ausrüstung geholt hatten, begaben sie sich zur
unteren Polschleuse. Die Transmitterschleuse erfaßte die beiden
Körper und strahlte sie sicher hinunter auf die grüne
Wiese.
    Im ersten Augenblick fühlte sich Koratt wie auf seiner
Heimatwelt Chronot. Sanft schwangen sich grüne, duftende Wälder
und Weiden von Hügel zu Hügel. Dazwischen weideten große,
gehörnte Tiere. In der Ferne, am Horizont, ragten die bizarren
Konturen eines langgezogenen Gebirges weit in den strahlendblauen
Himmel, und leuchtende Schneefelder blinkten im Sonnenlicht.
Insektenartiges Kleingetier schwirrte durch die laue Luft. Exotische
Blüten verbreiteten einen unbeschreiblich süßen
Geruch.
    Und nun - Koratt schluckte nervös - kamen er und der
Psi-Andro und gedachten, dieses friedliche Idyll mit Kampflärm
zu erfüllen und mit den psychischen Kräften Bholals in den
von der Natur vorgeschriebenen Fortgang des Lebensspiels
einzugreifen, indem sie die aus Hunger angreifenden Tiere mit
unwiderstehlicher Gewalt vernichten wollten.
    Koratt ertappte sich dabei, wie er die Natur unbewußt einem
mächtigen Lebewesen gleichsetzte. Und warum auch nicht? Seit
Jahrmillionen stellten sich fast sämtliche Völker des
Universums das Wunder Natur, den Grund für die Entstehung des
Alls, als ein gütiges, aber machtvolles Wesen vor.
    Zum Teufel mit Freskentar-Lenvf und seinen Anspielungen!
    Der Chronoter riß sich von dem wunderbaren Bild der
herrlichen Landschaft los. Was war nur in ihn gefahren? Er stand auf
einem Planeten, wie es ihn milliardenfach im Universum gab. Wenn er
es wollte, könnte er innerhalb einer einzigen Stunde diese Welt
in eine

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