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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm nichts daran, daß sie allzu schnell zu
ihrem Auftraggeber zurückkehrten, der sich wohl darüber
wundern würde, warum sie mit leeren Händen kamen.
    Er wandte sich an die junge Frau.
    „Wie heißt du?" fragte er.
    „Tynde", schluchzte sie.
    „Wer sind die drei? Und was wollten sie von dir?"
    „Sie gehören wahrscheinlich zur Polizei. Genau weiß
ich das nicht. Sie griffen mich auf, weil ich in der Innenstadt
nichts verloren habe. Ich bin Terranerin."
    „Was wolltest du in der Innenstadt?"
    „Den Lohn Jägern entkommen."
    „Was sind die Lohn Jäger?"
    „Das sind Leute, die terranische Frauen jagen. Für jede
erjagte Frau bekommen sie eine Prämie."
    „Was geschieht mit den Frauen?"
    Tynde wollte antworten. Aber während ihr die Worte über
die Lippen wollten, wurde ihr die Abscheulichkeit dessen, was sie zu
schildern gedachte, bewußt. Sie schrie auf und barg von neuem
den Kopf an Sanssouqs Schulter. Konvulsivisches Schluchzen
erschütterte den mädchenhaften Körper.
    Über das braungelockte Haar hinweg sah Sanssouq Qarpoo an.
    „Was ist das, die Lohnjäger?" fragte er. Qarpoo
machte eine Ungewisse Geste. „Noch nie von ihnen gehört."
Matuun drängte sich herbei.
    „Wie rasch brauchst du die Information?" fragte er.
    „Tynde ist uns nicht wirklich freiwillig übergeben
worden", antwortete Sanssouq. „Wer auch immer die Leute
sein mögen, die sie einfangen wollten - sie werden den Verlust
womöglich nicht so einfach abschreiben. Wir sollten wissen, mit
wem wir es zu tun haben."
    Matuuns Augen leuchteten.
    „Ich habe erstklassige Informationsquellen in der Stadt! Ich
kann es sofort erfahren", erbot er sich eifrig.
    „Moment mal!" mischte Qarpoo sich ein. „Du
erwartest, daß die Lohnjäger nach der Frau suchen kommen?"
    „Man muß damit rechnen", bestätigte
Sanssouq.
    „Dann machen wir uns auf die Beine", entschied Qarpoo.
„Wir brauchen nicht noch mehr Ärger, als wir ohnehin schon
haben. Matuun, du..."
    Matuun hatte den Perlenvorhang schon beiseite geschoben.
    „Macht euch um mich keine Sorgen!" rief er hastig. „Ich
finde alleine zum Schiff zurück!"
    Im nächsten Augenblick war er verschwunden. Sanssouq
registrierte, daß die drei Fremden, die immer noch unter seiner
Kontrolle standen, inzwischen ihr Fahrzeug erreicht und es in den
Verkehrsstrom einer Hauptverkehrsader gesteuert hatten. Ihr Kurs
führte von der Innenstadt fort. Da zog er die Fühler seiner
Psi-Substanz zurück. Die drei Bildsektoren, die er durch die
Augen der Fremden gesehen hatte, erloschen.
    Qarpoo hatte Matuun nicht mehr zurückhalten können. Das
machte ihn ärgerlich.
    „Dieser Querkopf!" knurrte er.
    Er drängte zum Aufbruch. Die letzten Speisereste wurden
vertilgt, die letzten Becher geleert. Die Zeche hatte Qarpoo bereits
bei der Bestellung bezahlt. Die Springer verließen das
Speisehaus. In ihrer Mitte gingen Sanssouq und das Mädchen
namens Tynde. Knapp zehn Minuten später hatten sie die
unterirdische Parkfläche erreicht, auf der ihr Fahrzeug
abgestellt war.
    Sie machten sich auf den Heimweg.
    *
    Das Mädchen mit dem Namen Tynde hielt sich ständig in
Sanssouqs Nähe. Nur ihm schien sie zu trauen. Wenn ein anderer
sich ihr näherte, bekam sie große Augen vor Angst. Während
des Rückflugs hielt Sanssouq den Arm um ihre Schulter. Er
spürte, wie sie sich allmählich beruhigte.
    Er saß neben Qarpoo, der den großen Gleiter steuerte.
Die Nacht war voller bunter Lichter von Hunderten von Fahrzeugen, die
auf die Stadt zu oder von ihr fort glitten. Der Verkehr war in
mehreren Höhenlagen gestaffelt. Ohne die automatische
Funksicherung hätte hier ein unbeschreibliches Durcheinander
geherrscht.
    Gedankenverloren sah Sanssouq auf den Orterschirm. Das nächste
Fahrzeug vorab war etwa zweihundert Meter entfernt, und achtern
folgte ihnen ein weiterer Gleiter in noch geringerem Abstand. Das
Fahrzeug hinter ihnen schien ungewöhnlich groß zu sein,
nach der Intensität des Orterreflexes zu schließen.
    Sanssouq ließ die Ereignisse des Abends noch einmal vor
seinem inneren Auge vorbeidefilieren. Was er erwartet hatte, war
nicht eingetreten. Dagegen war etwas völlig Unerwartetes
geschehen. Er hatte eine junge Terranerin gerettet. Wovor, das wußte
er zwar nicht genau - aber nach Tyndes Reaktion zu schließen,
mußte es etwas mehr oder weniger Grauenerregendes sein. Die
Rettungsaktion brachte zusätzliche Schwierigkeiten. Schaander
hatte sich seinetwegen - oder wenigstens zum Teil seinetwegen - mit
dem Bündnis

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