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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tyndes Spur
früher als erwartet gefunden hatten. Ihr Übereifer war
daran schuld, daß sie in
    dieselbe Falle gingen wie die Springer. Sie waren Qarpoos Fahrzeug
zu hart auf den Fersen gewesen. Die elektronische Weiche hatte sie
mitgerissen, obwohl sie nur ein paar Millisekunden lang wirksam
gewesen sein konnte.
    Die Lage erforderte rasches Handeln. Unter normalen Umständen
hätte es keine Möglichkeit mehr gegeben, dem Zusammenstoß
mit dem Bündnis zu entgehen. Aber das Schicksal hatte den
Planern dieses Anschlags einen Streich gespielt.
    „Kannst du den Autopiloten kurzschließen?" fragte
Sanssouq.
    „Nein", antwortete Qarpoo. „Nicht solange er
unter Funkleitkontrolle steht."
    „Wir müssen irgendwie aus dem Leitstrahl „raus!"
drängte Sanssouq.
    Er sah auf den Orterschirm. Die Berge waren nähergekommen.
Ein paar Kilometer vorab öffnete sich der Einschnitt eines
Tales. Es führte, tief in die Bergwelt hinein, wobei die
Talsohle allmählich anstieg. Es war kein Zufall, daß der
Kurs des Gleiters auf das Tal zuführte. Ein besseres Gelände
für einen Überfall hätte sich das Bündnis nicht
wünschen können.
    „Du kannst das Triebwerk zertrümmern", brummte
Qarpoo. „Dann stürzen wir ab -aber wir sind aus dem
Leitstrahl 'raus."
    „Unter Umständen werden wir das tun müssen",
antwortete Sanssouq und brachte damit Qarpoo, der seinen Vorschlag
nicht ernst gemeint hatte, vollends aus der Fassung. „Gibt es
keine sanftere Methode? Wenn wir den Autopiloten beschädigen
-was dann?"
    „Das wäre eine Möglichkeit", gab der Springer
zu. „Dadurch könnten wir..."
    „Rede nicht lange!" fiel Sanssouq ihm ins Wort. „Schick
einen deiner Leute, daß er es tut!"
    Qarpoo gab einen entsprechenden Befehl. Die Springer hatten
inzwischen begriffen, daß Gefahr im Verzug war. Ein junger Mann
kletterte durch ein schmales Luk in das Abteil hinab, in dem der
Autopilot untergebracht war. Inzwischen hatte der Gleiter den
Taleinschnitt passiert. Der Orter zeigte steile, dicht bewaldete
Berghänge zu beiden Seiten. Die Breite des Tales betrug rund
zwei Kilometer.
    „Ich bin soweit, Qarpoo!" rief der junge Springer aus
dem Rechnerabteil herauf.
    Qarpoo sah Sanssouq fragend an.
    „Sieh zu, daß du den linken Talrand erreichst",
sagte Sanssouq. „Dort scheint es mehr Deckung zu geben als
rechts. Und sobald du gelandet bist, schalte sämtliche Aggregate
aus, damit wir kein Energieecho erzeugen. Klar? Und jetzt gib dem
Mann freie Bahn."
    „Fang an, Spool!" rief Qarpoo.
    Aus dem kleinen Abteil unter dem Boden der Fahrgastkabine kam ein
fauchendes Geräusch. Ein heftiger Knall ertönte. Qualm
stieg aus dem offenen Luk. Schließlich kam die Gestalt des
jungen Springers wieder zum Vorschein. Sein Gesicht war geschwärzt,
sein Bart zerzaust, und er stand ziemlich wacklig auf den Beinen.
    Ein Ruck fuhr durch das Fahrzeug. Qarpoo kämpfte ein paar
Sekunden lang mit dem Steuer, dann hatte er es unter Kontrolle. Der
Gleiter scherte nach Westen aus. Qarpoo drückte ihn scharf nach
unten. Sanssouq verfolgte den Orterreflex des Fahrzeugs, das ihnen
auf den Fersen gewesen war. Es behielt den ursprünglichen Kurs
bei und bewegte sich weiterhin auf den Hintergrund des Tales zu.
    Qarpoo landete in der Mündung eines Seitentals. Es war eine
ziemlich rauhe Landung, aber niemand wurde verletzt. Nachdem der
Gleiter zur Ruhe gekommen war, wandte sich Qarpoo an Sanssouq.
    „Vielleicht erklärst du uns jetzt, was hier vorgeht",
knurrte er. „Ich hasse es..."
    „Du wirst es sofort erfahren!" besänftigte
Sanssouq. „Deine Leute bleiben hier. Sie sollen auf Tynde
aufpassen. Du kommst mit mir. Einer von deinen Männern soll,
    wenn wir ihm das Zeichen geben, eine Serie von Peilsignalen an
Schaander abstrahlen, damit er weiß, wo wir sind."
    Qarpoo wandte sich zu den übrigen Springern um.
    „Ihr habt den Mann gehört", brummte er. „Tut,
was er sagt!"
    *
    Sie kletterten durch das offene Luk. Die Nacht schickte sich an,
kalt zu werden. Sie schlichen bis zum Ausgang des Seitentals. Von
dort hatten sie freien Blick nach Norden - bis dorthin, wo das
Haupttal am Fuß der steil aufsteigenden Berge endete.
    Sanssouq erklärte Qarpoo die Zusammenhänge, wie er sie
verstand. Der Springer war begeistert.
    „Du meinst, das Bündnis hat uns eine Falle gestellt
-aber es sind die Lohnjäger, die an unserer Stelle
hineintappen?" fragte er aufgeregt.
    „So scheint es zu sein", bestätigte Sanssouq.
    „Woher weißt du, daß das Fahrzeug in

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