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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine ganz normale Warenlieferung handele, zumal die
Radiokom-Anlagen der YHOI-ZAO immer wieder Sendungen abstrahlten und
empfingen, was darauf hinwies, daß an Bord des Händlerschiffes
der normale Alltagsbetrieb herrschte. Daß Radiokom-Anlagen, wie
jede andere Sende- und Empfangsstation auch, auf automatischen
Betrieb getrimmt werden können, kam den Leuten wenigstens
vorläufig noch nicht in den Sinn. Dazu war der ganze Vorgang zu
harmlos.
    Nach einer Wartezeit von fünf Stunden - die Beobachter der
Aufsichtsbehörde waren längst abgezogen - öffneten die
Männer und Frauen der YHOI-ZAO ihre Behälter und kletterten
ins Freie. Ein paar Späher wurden ausgesandt, um die Umgebung
des Lagerhauses zu inspizieren. Sie kehrten nach zwanzig bis dreißig
Minuten wieder zurück und berichteten, die Luft sei rein.
    Sanssouq sah auf die Uhr.
    „In knapp einer Stunde geht die Sonne unter", sagte er
zu Schaander. „Ich hoffe, dein Freund ist wirklich so
zuverlässig, wie du ihn beschreibst."
    Schaander lachte.
    „Auf Nangsin kann man sich verlassen. Besonders, wenn es
darum geht, Tarryden einen Streich zu spielen. Die beiden sind
bittere Konkurrenten, und von Tarryden glaubt man zu wissen, daß
er den krummen Weg geht, wenn er sein Ziel auf dem geraden nicht
erreichen kann."
    Sanssouq ließ den Blick durch die weite Halle wandern und
überflog die vollen Gestelle.
    „Tarryden wird eine Zeitlang überhaupt keinen Weg mehr
gehen", sagte er, „sobald herauskommt, daß diese
drei Behälter durch seine Lagerhalle gegangen sind. Es wird ihm
schwerfallen, den Behörden klarzumachen, daß er nicht in
den Anschlag verwickelt war."
    „Geschieht ihm recht!" knurrte Schaander.
    Pünktlich eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang öffnete
sich die große Einfahrt des Lagergebäudes von neuem und
ließ drei robotgesteuerte Gleiter passieren. Es handelte sich
um Transportfahrzeuge mit kastenförmigen Aufbauten. Die Frauen
wurden in einem der Gleiter untergebracht. Ihre Aufgabe war, eine
Position in der
    Nähe des Raumhafens aufzusuchen, die Vorgänge in der
Nähe der YHOI-ZAO zu beobachten und Schaander darüber zu
berichten.
    Die Männer nahmen die beiden übrigen Fahrzeuge in
Besitz. Sobald die Türen der Aufbauten geschlossen waren,
setzten sich die Gleiter von neuem in Bewegung. Sie verließen
das Lagerhaus, dessen Türen sich automatisch hinter ihnen
schlossen, und gingen auf Nordostkurs. Das Fahrzeug mit den Frauen
schwenkte bereits nach wenigen Minuten in östlicher Richtung ab.
Die beiden verbleibenden Gleiter flogen in geringer Höhe weiter
durch die Dunkelheit, bis sie den Bergzug erreichten, über
dessen Kamm in der vergangenen Nacht Schaander und Sanssouq dem
BündnisFahrzeug gefolgt waren.
    Die Männer blieben an ihren Plätzen. Nur Schaander,
Sanssouq, Qarpoo und Eegar stiegen aus. Ihre Aufgabe war es, die
Steuerung der Gleiter zu übernehmen, sobald die Frauen das erste
Signal gaben.
    Sie brauchten nicht lange zu warten. Der letzte rötliche
Schimmer der untergegangenen Sonne war erst wenige Minuten vom
westlichen Horizont verschwunden, als Schaander über Minikom
erfuhr:
    „Der Reparaturtrupp trifft soeben ein. Man geht daran, den
Zugang zum Energiekanal achtzehn zu öffnen."
    Schaander hob den rechten Arm. Das war das verabredete Zeichen.
Kurze Zeit später waren die beiden Fahrzeuge wieder unterwegs.
    Ihr Kurs lag auf West - dem Hof der Fünf Herren entgegen.
    *
    Sanssouq führte das Steuer. Der Gleiter bewegte sich zwei
Meter über dem Boden. Sanssouq flog mit Autopilot-Unterstützung.
Ein einziger Baum, den das Ortergerät nicht rechtzeitig
anzeigte, konnte das Unternehmen in eine Katastrophe verwandeln. Nur
der Autopilot war schnell genug, in einer solchen Lage richtig zu
reagieren.
    Beide Fahrzeuge - Qarpoos Gleiter in Sanssouqs Kielwasser - flogen
mit einer Geschwindigkeit von mehr als dreihundert Stundenkilometern.
Aus dieser Perspektive zeigte sich der Hof der Fünf Herren nicht
als Fünfeck, wie er es von der Höhe des Gebirges aus getan
hatte, sondern als flacher Balken, der plötzlich aus dem ebenen
Gelände wuchs, als die Gleiter ihm bis auf wenige Kilometer nahe
gekommen waren.
    Sanssouq hatte ständige Funkverbindung mit Qarpoo. Der
Schlachtplan, auf den sie sich geeinigt hatten, war ein Kompromiß,
der den Vorteilen der Überraschung und dem Nachteil der
Unkenntnis der gegnerischen Verteidigungsanlagen in gleicher Weise
Rechnung trug. Es war ein Plan, der viel Risiko enthielt. Und
gleichzeitig war es

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