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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der einzige Plan, der überhaupt Aussicht auf
Erfolg hatte.
    „Von jetzt an können sie uns sehen!" meldete
Sanssouq an Qarpoo, als der Balken des am weitesten nach Osten
vorgeschobenen Gebäudes auf dem Orterschirm erschien.
    „Wenn sie die Augen offen haben!" knurrte der Springer.
„Vom Raumhafen wird gemeldet, daß eine Ladung Räumroboter
angekommen ist. Die automatischen Radiokom-Anlagen der YHOI-ZAO sind
vor kurzem ausgefallen. Das heißt, sie haben Kanal
achtzehngekappt!"
    Das, entschied Sanssouq, war der günstigste Zeitpunkt für
den Angriff. In diesen Sekunden war die Aufmerksamkeit des Bündnisses
ganz und gar auf die Vorgänge am Raumhafen konzentriert.
    Der Balken wuchs in die Höhe. Das Orterbild zeigte dunkle
Flecken, wo sich die Fenster und Türen des Gebäudes
befanden.
    „Gleichziehen!" befahl Sanssouq.
    Qarpoos Gleiter löste sich aus seinem Kielwasser und kam im
Abstand von zwanzig Metern längsseits. Sanssouq drosselte die
Geschwindigkeit abrupt. Dasselbe tat Qarpoo.
    „Luke auf!" rief Sanssouq.
    Fauchender Fahrtwind rüttelte am Aufbau des Fahrzeugs, als
die Luke sich öffnete. Sanssouq blickte über die Schulter
in den Transportraum. Schaanders Leute hatten die Öffnungen
bemannt. Die Läufe der Waffen in ihren Händen schimmerten
matt.
    „Feuer!" schrie Sanssouq.
    In diesem Augenblick brach die Hölle los. Gleißende
Energiebahnen stachen durch die Nacht. Heulend und fauchend warfen
sie sich auf die Dachkonstruktion des weiten Fünfecks. Flammen
schössen aus den Gebäuden in die Höhe. Sanssouq hob
den Gleiter leicht an und setzte über das erste Bauwerk hinweg.
Blitzschnell warf er einen Blick nach unten. Die erste Salve hatte
das Dach des Gebäudes hinweggefegt. Die Mauerkronen glühten
dunkelrot. Rauchender Schmelzfluß rann an der Innenseite der
Wände entlang. Sanssouq sah hastende Gestalten, die aus dem
Inferno zu entkommen versuchten.
    Dann war er über dem großen Hof. Mehrere Dutzend
Fahrzeuge standen hier in Reih und Glied. Grelle Lampen leuchteten
auf. Aus den Türen der Gebäude rannten in panischer Hast
die breitschultrigen, hochgewachsenen Gestalten von Überschweren,
die weiter nichts im Sinn hatten, als sich motorisiert zu machen und
dieser Hölle so rasch wie möglich zu entkommen.
    Sanssouqs Mannschaft arbeitete mit der Präzision einer
Maschine. Sanssouq flog ein Oval entlang der Grenze des Bereichs, in
dem die Fahrzeuge abgestellt waren. Die Springer an den offenen Luken
richteten ihre Waffen nach unten. Wie ein glühender Rechen aus
tödlichem Feuer fuhren vier parallel gerichtete Energiestrahlen
den Rand des Fahrzeugfeldes entlang. Der Donner der Explosionen
erschütterte die Nacht. Vor den fliehenden Überschweren
entstand eine Flammenwand, die ebenso vernichtend war wie das
Inferno, das sie hinter sich gelassen hatten.
    Sanssouq fand einen Platz, der halbwegs zwischen den
explodierenden Gleitern und den brennenden Gebäuden lag. Dort
setzte er auf. Er hörte die Männer aus dem Kastenaufbau
springen. Nach vorher vereinbartem Muster verteilten sie sich über
den weiten Innenhof und trieben die völlig kopflos gewordenen
Überschweren zusammen.
    Sanssouq nahm das Mikrophon.
    „Wie sieht es draußen aus?" fragte er.
    Qarpoos Gleiter hatte an dem ersten Angriff teilgenommen, dann
jedoch sofort eine Position außerhalb des Fünfecks
bezogen, um die Bündnis-Leute daran zu hindern, daß sie
ins Freie entkamen.
    „Wenig!" lautete Qarpoos Antwort. „Wir haben eine
Handvoll unschädlich gemacht. Die meisten scheinen nach innen zu
fliehen."
    „Setz vier oder fünf Leute ab und laß sie draußen
patrouillieren", riet Sanssouq ihm. „Dann komm herein! Wir
brauchen Unterstützung."
    Qarpoo ließ nicht lange auf sich warten. Von zuckenden
Flammen gespenstisch beleuchtet, setzte Qarpoos Fahrzeug über
eines der brennenden Gebäude hinweg und landete unmittelbar
neben Sanssouqs Gleiter. Die Streitmacht der Angreifer betrug jetzt
über einhundertunddreißig Mann. Es sah nicht so aus, als
besäße die Mannschaft des Bündnisses auch nur
annähernd diese Stärke.
    Sanssouq blickte in den vom Feuer erleuchteten Hof hinaus. Überall
waren die Springer damit beschäftigt, die Gefangenen
zusammenzutreiben. Sie hatten sich die
    Blaster über die Schultern gehängt und arbeiteten mit
Schockern, wenn sie auf Widerstand stießen. Die Waffen, die sie
den Überschweren abnahmen, wurden vor einem Gebäude, das
inzwischen fast leergebrannt war, auf einen Haufen geworfen.
    Sanssouq suchte

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