Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
stellte voller Unruhe fest, daß
er in zunehmendem Maße unsicher wurde. Bisher war er fest davon
überzeugt gewesen, daß er die Lage auf Sanka früher
oder später in den Griff bekommen würde. Die
Schwierigkeiten waren ihm als nicht so groß erschienen, wie sie
tatsächlich waren. Er blickte den Kosmopsychologen Tekener an
und bemerkte, daß auch dieser nicht so souverän war wie
gewohnt. Auch Hernan Aaron, der die Sankaner schon seit vielen Jahren
kannte, war deutlich irritiert.
    „Wir fahren los", rief Arta-Ota. „Rhodan muß
operiert werden."
    Die Sankaner kletterten in den Soyta. Dieses Mal setzte Arta-Ota
sich selbst ans Steuer.
    „Er will uns zeigen, wie wichtig es für ihn ist, Sie
ins Krankenhaus zu bringen", sagte Hernan Aaron.
    „Hoffentlich", erwiderte Rhodan mit gepreßter
Stimme. Sein Oberschenkel brannte plötzlich wie Feuer. Heftige
Schmerzen gingen von der Wunde aus.
    Der Propeller über dem Heck heulte auf. Der Wagen wendete.
Arta-Ota lenkte ihn über den Urwaldpfad zu einer gut befahrbaren
Straße zurück. Kaum hatte er diese erreicht, als er voll
beschleunigte. Der Soyta machte einen Satz. Die Insassen wurden in
die Polster gepreßt, und dann jagte das Fahrzeug auch schon
einen steilen Berg hinunter. Rhodan erinnerte sich daran, daß
die Straße unten im Tal einen scharfen Knick machte. Daher
erwartete er, daß der Politiker in der Talsenke bremsen würde.
Das tat Arta-Otajedoch nicht. Er raste mit so hoher Geschwindigkeit
durch die Kurve, daß sich eines der drei walzenförmigen
Räder vom Boden abhob. Einige Sekunden lang schien es, als würde
der Soyta umstürzen, doch dann fing Arta-Ota ihn wieder ab.

    „Der Kerl ist wahnsinnig geworden", sagte Kommandant
Preyn Davis. „Er wird uns nicht ins Krankenhaus bringen,
sondern direkt in die Hölle fahren."
    Der Wagen rollte über eine kurvenreiche Straße, die zu
beiden Seiten von hochaufragenden Bäumen und dichten Büschen
begrenzt wurde. Arta-Orta ignorierte, daßjemand entgegenkommen
konnte. Er schnittjede Kurve scharf an und fuhr mal auf der linken,
mal auf der rechten Seite der Straße, um möglichst schnell
voranzukommen.
    „Seien Sie vernünftig, Arta-Ota", riefHernan
Aaron, der kreidebleich geworden war. „Auf diese Weise bringen
Sie uns alle um."
    Der Politiker tat, als habe er nichts gehört. Er fuhr mit
unverminderter Geschwindigkeit weiter.
    Er bremste auch nicht, als unvermittelt ein kleiner Soyta vor
ihnen auftauchte. Der mit einem Sankaner besetzte Wagen versuchte,
zur Seite auszuweichen. Ganz gelang es ihm nicht. Er streifte den
Wagen, den Arta-Ota steuerte. Es krachte. Fahrzeugtrümmer flogen
durch die Luft.
    Rhodan fuhr herum. Durch die hinteren Fenster beobachtete er, daß
das Wrack des kleinen Fahrzeugs sich zweimal überschlug und dann
im Unterholz seitlich der Straße verschwand. „Halten Sie
an, Arta-Ota", rief er. „Sie müssen helfen."
    Der Politiker reagierte nicht. Als Tekener aufstand und zu ihm
ging, stellten sich ihm zwei Sankaner in den Weg, so daß er
Arta-Ota nicht erreichen konnte.
    „Was soll das?" fragte Tekener. Er setzte sein
berühmt-berüchtigtes Lächeln auf, das die
Sankanerjedoch unbeeindruckt ließ.
    „Wir haben nur eine Pflicht", erwiderte einer von
ihnen. „Wir müssen Rhodan ins Krankenhaus bringen."
    Der Soyta erreichte eine breite Straße mit einem grünen
Mittelstreifen, so daß Arta-Ota nicht durch den Gegenverkehr
behindert wurde. Nun steigerte der Politiker die Geschwindigkeit noch
mehr. Rücksichtslos drängte er sich an anderen Fahrzeugen
vorbei.
    Kommandant Preyn Davis schaltete sein Armbandfunkgerät ein
und setzte sich mit der FREEDOM in Verbindung, um die leitenden
Offiziere des Raumschiffs von den Vorfällen zu unterrichten.
    „Planungsoffizier Jefferson Amer fragt an, ob er eine
Gleiterstaffel schicken soll", sagte er leise zu Rhodan. Dieser
schüttelte den Kopf.
    „Diese verrückte Fahrt muß bald zu Ende sein",
erwiderte er. „Wir werden sie schon heil überstehen."
    Er hatte diese Worte kaum über die Lippen gebracht, als es
krachte. Durch die Wucht des Aufpralls rutschte er vom Sitz. Rasende
Schmerzen durchzuckten ihn, als sein verletztes Bein unter den Körper
eines stürzenden Sankaners geriet. Er schrie auf. Ronald Tekener
packte zu und riß den Sankaner zur Seite.
    Arta-Ota ließ den Motor aufheulen und fuhr weiter. Rhodan
sah die Trümmer von mehreren kleinen Fahrzeugen zur Seite
fliegen. Dann prallte der Wagen gegen ein weiteres Hindernis, und
abermals fiel er

Weitere Kostenlose Bücher