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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu Boden.
    Er konnte dem Pitrik nicht mehr ausweichen. Der Schnabel des
Tieres durchbohrte seinen Oberschenkel und prallte so hart gegen den
Oberschenkelknochen, daß dieser zersplitterte. Bevor Rhodan die
Bedeutung dieser Verletzung noch erfaßt hatte, regneten zwei
weitere Pitriks herab. Einer von ihnen verfehlte ihn. Der andere traf
das verletzte Bein am Unterschenkel, verursachte aber nur eine
Fleischwunde.
    Tekener hob Rhodan hoch und eilte mit ihm auf den Armen über
den Dschungelpfad davon. Preyn Davis und Hernan Aaron deckten den
Rückzug, doch nun beendeten die Sankaner die wilde Schießerei.
    Ronal Tekener setzte Rhodan im Soyta in einen Sessel.
    „Sie müssen sofort operiert werden", sagte er.
„Die Splitter müssen heraus, damit es keine Infektion
gibt." „Das ist alles nicht so gefährlich, wie es
aussieht", erwiderte Rhodan gefaßt. „Der
Zellaktivator bringt das wieder in Ordnung, das wissen Sie doch,
Ron."
    Der Narbengesichtige nickte. Er griff sich unwillkürlich zur
Brust und berührte seinen eigenen Zellaktivator.
    „Natürlich, Perry", sagte er. „Dennoch
müssen die Splitter heraus."
    Er drehte sich um und blickte Preyn Davis und Hernan Aaron zornig
an.
    „Wie konnten Sie die Einladung zu so einer Jagd annehmen?"
herrschte er sie an. „Und was haben Sie sich dabei gedacht, daß
Sie uns nicht ausreichend über das Verhalten der Sankaner
informiert haben? Sie mußten doch wissen, wie undiszipliniert
sie sich benehmen." „Verzeihen Sie, Mr. Tekener",
entgegnete Hernan Aaron ruhig. „Eine derart wilde Schießerei
habe ich noch nicht erlebt. Sonst waren die Sankaner stets äußerst
diszipliniert und vorsichtig. Es hat Unfälle gegeben, gewiß,
aber ein derartiges Chaos habe ich bisher für unmöglich
gehalten. Die Sankaner sind völlig verändert. Sie wissen
überhaupt nicht mehr, was sie tun." „Schon gut",
bemerkte Rhodan besänftigend. „Wir glauben Ihnen, Mr.
Aaron."
    Arta-Ota kehrte aus dem Urwald zurück. Er trug fünf
Pitriks in den Armen. Stolz ließ er sie vor den Terranern auf
den Boden fallen.
    „Das nenne ich einen Erfolg", sagte er.
    „Der Großadministrator ist verletzt", erklärte
Ronald Tekener. „Wir müssen ihn sofort ins Areal bringen.
Die Splitter des Schnabels müssen aus seinem Bein entfernt
werden."
    „Er muß operiert werden?" fragte der Sankaner
ohne ein Wort des Bedauerns.

    „Allerdings", erwiderte der Lächler.
    „Er wird in das beste Krankenhaus kommen, das wir haben",
sagte Arta-Ota.
    „O nein", erwiderte Rhodan kopfschüttelnd. „Wir
haben genügend Ärzte, die das erledigen können."
    Arta-Ota richtete sich heftig auf.
    „Wollen Sie uns beleidigen?" fragte er zornig.
    „Keineswegs, Arta-Ota", entgegnete Rhodan. „Sehen
Sie aber bitte ein, daß unsere Ärzte sich in dieser
Hinsicht besser auskennen als Ihre Ärzte, die noch niemals einen
Terraner operiert haben."
    „Entscheiden Sie sich", forderte der Sankaner.
„Entweder Sie überlassen sich unseren Ärzten, oder
wir beenden unsere Handelsbeziehungen noch heute."
    „Ist das Ihr Ernst?" fragte Rhodan überrascht. Er
wollte nicht glauben, daß der Sankaner seine ärztliche
Behandlung als so wichtig ansah.
    „Es ist mein voller Ernst", erklärte Arta-Ota.
„Wenn Sie es ablehnen, sich von uns behandeln zu lassen,
beleidigen Sie uns in einer Weise, die schlimmer nicht sein könnte.
Eine solche Beleidigung wäre das Ende unserer Freundschaft."
    „Ich hatte nicht vor, Sie zu beleidigen", sagte Rhodan
einlenkend. „Ich bin einverstanden. Ihre Ärzte werden mich
operieren."
    „Das können Sie doch nicht tun", sagte Preyn Davis
entsetzt.
    „Ich kann", erwiderte Rhodan ruhig. Er verließ
sich auf den Zellaktivator, der die Wunde mit seinen regenerierenden
Impulsen beheben würde.
    „Ich bestehe darauf, dabei zu sein", sagte Ronald
Tekener.
    „Damit sind wir einverstanden", erwiderte der Sankaner.
    Mittlerweile waren auch die anderen Teilnehmer der Jagdexpedition
zurückgekehrt. Sie schleppten reichlich Beute mit sich. Etwa die
Hälfte der Männer war verletzt. Einem von ihnen ragte der
abgebrochene Schnabel eines Pitriks aus der Schulter. Laut schwatzend
unterhielten sich die Sankaner miteinander. Sie zeigten kaum
Interesse für Rhodan, und auch ihre eigenen Verletzungen
schienen sie nicht zu stören, poch das war schwer zu beurteilen,
da man weder ihre Augen noch ihre Lippen sehen konnte. Das Gefieder,
das ihren Kopf bedeckte, ließ nur wenig Schlüsse auf ihre
Gemütsverfassung zu. Rhodan

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