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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf den Boden. Arta-Ota kämpfte sich auch
dieses Mal durch. Das Jagdfahrzeug beschleunigte wieder. Nun lag eine
freie Strecke vor ihm, so daß mit weiteren Zusammenstoßen
zunächst nicht zu rechnen war.
    „Geben Sie Jefferson Amer Bescheid, daß er eine
Staffel zusammenstellen soll", befahl Rhodan. „Sie soll am
Rande des Areals warten. Wir bleiben von nun an ständig
miteinander in Verbindung. Sollte uns etwas zustoßen, hat die
Staffel die Aufgabe, uns so schnell wie möglich herauszuholen.
Sorgen Sie dafür, daß Ärzte und genügend
medizinisches Material dabei ist."
    Arta-Ota betätigte das Signalhorn auf dem Dach des Fahrzeugs.
Ein durchdringender Heulton eilte dem Wagen voraus.
    Perry Rhodan blickte nach vorn.
    Der Soyta raste auf einen Pulk von Propellerwagen zu, die die
Straße blockierten, und Arta

    Ota dachte nicht daran, auf die Bremse zu treten.

5.
    Der Schadan rannte plötzlich los. Er setzte mit einem weiten
Sprung über einige Büsche hinweg, stürmte einen Hügel
hinauf, warf sich zur Seite, als wolle er einem angreifenden Feind
ausweichen, fing sich ab, ließ sich zu Boden fallen und rollte
sich über die Schultern ab. Dann schnellte er sich wieder hoch,
schlug mit den Armen um sich,jagte auf Sopal zu, bog jedoch kurz vor
diesem ab und schlug beide Fäuste wuchtig gegen einen Baumstamm.
Der Sonnentöter beobachtete fassungslos, wie die zerfetzte
Baumrinde davonflog.
    Der Schadan ließ die Fäuste sinken. Keuchend wandte er
sich Sopal zu.
    „Was stehst du hier herum?" fragte er heftig. „Wir
müssen weiter."
    Er ging nun den Hügel hinauf, den er eben erstürmt
hatte, als sei überhaupt nichts vorgefallen. Sopal folgte ihm
verwirrt. Er konnte sich nicht erklären, warum der Magier sich
so benommen hatte. Auf der Kuppe des Hügels lag das Pfeilgewehr,
das der Schadan verloren hatte. Er nahm es gelassen auf und setzte
seinen Weg fort.
    Sopal wurde nervös. Er empfand plötzlich eine heftige
Abneigung gegen den Grauen. Das Verlangen, ihn mit den Fäusten
zu bearbeiten, wuchs.
    Zunächst hatte der Riese ihn mit Ehrfurcht erfüllt. Er
hatte es als Vorteil angesehen, daß er mit ihm zusammen gegen
Rhodan vorgehen wollte. Nun wurde ihm der Schadan lästig, da er
sich offenbar selbst nicht unter Kontrolle hatte.
    Sopal umklammerte sein Gewehr. Er schritt etwa fünf Meter
hinter dem Grauen her.
    Er brauchte nur das Gewehr zu heben und abzudrücken, um sich
des anderen zu entledigen.
    Er blickte zur Sonne hinauf.
    Sie stand im Zenit. Die Zeit des Sonnentöters war
angebrochen.
    Sopal konnte der Versuchung nicht widerstehen. Sein Herz klopfte
wild in der Brust. Die Kehle schnürte sich ihm zu, als sei dies
das erstemal, daß er töten wollte.
    Er hob das Gewehr und legte auf den Schadan an, als dieser sich
plötzlich umdrehte.
    „Vergiß nicht", sagte der Graue. „Ich bin
nicht allein an der Hornkatze vorbeigekommen. Du wirst es auch nicht
schaffen. Und wenn du damit nicht fertig wirst, dann wirst du auch
keine Chance erhalten, Rhodan zu töten."
    Sopal ließ das Gewehr sinken. Er war vollkommen verwirrt und
begriff selbst nicht mehr, daß er etwas so Unsinniges hatte tun
wollen. Vergeblich suchte er nach erklärenden Worten. Er fand
keine. Der Schadan erkannte, wie es um ihn stand. Er ging so ruhig
weiter, als sei nichts vorgefallen. Furchtlos bot er ihm den
ungeschützten Rücken.
    Sopal fluchte und folgte ihm.
    Konnte der Schadan seine Gedanken erraten? Wie hatte er wissen
können, daß er ihn töten wollte? So etwas war
unmöglich.
    Er schloß zu dem Grauen auf.
    „Was hatte das eben zu bedeuten?" fragte er. „Warum
hast du so getan, als müßtest du mit jemandem kämpfen?"
    Der Schadan ignorierte seine Fragen und ging unverdrossen weiter,
bis er einen abgestorbenen Baum erreichte, der sich zwischen einigen
Felsen erhob. Er wartete, bis Sopal bei ihm war. Dann streckte er den
Arm aus.
    „Dort drüben verläuft der Weg", erläuterte
er. „Jetzt heißt es aufpassen."
    Sopal erschien die Landschaft unverändert. Auch einen Weg
konnte er im hüfthohen Gras nicht erkennen. Auf einzelnen
Erhebungen wuchsen verkrüppelte Bäume und dornige Büsche.
Er konnte sich nicht vorstellen, daß sie auf sumpfigem Gelände
standen. Auch meinte er, sei alles nicht so, daß sich hier eine
Hornkatze verstecken könne.
    „Sie ist wirklich da", betonte der Schadan. „Du
kannst dich darauf verlassen."

    Wieder ging der Graue voran. Er hielt das Pfeilgewehr schußbereit
in den Händen. Sopal blieb ihm dicht auf den

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