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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist es", sagte Aaron. Er öffnete die
Seitentür der Maschine und schaltete den Antigrav, den er an
einem Gürtel unter der Kleidung trug, ein. Tekener arretierte
die Steuerung des Gleiters, so daß die Maschine auf der Stelle
verharrte. Dann ließ er sich aus der offenen Tür an seiner
Seite sinken. Zusammen mit Aaron schwebte er nach unten.
    Sie befanden sich über einer Ansammlung von ärmlichen
Hütten. An einigen Stellen brannten elektrische Birnen. Sie
verbreitetenjedoch nur wenig Licht. In einem Garten kauerten ungefähr
hundert Sankaner um verschiedene Feuerstellen herum, an denen sie
Fleisch garten. Die beiden Terraner landeten im Schutz der Dunkelheit
neben einer halbverfallenen Hütte. Es roch nach Abfällen.
    Ronald Tekener schaltete seinen Translator ein. Die beiden
Lautsprecher, die dazu gehörten, waren in den Gehörgängen
seiner Ohren befestigt. Aaron war ebenfalls mit solchen
Spezialgeräten ausgerüstet. Lautlos pirschten die beiden
Männer sich an die Sankaner heran, die an den Feuern hockten.
    Kurz bevor sie sie erreichten, tauchte eine dunkle Gestalt vor
ihnen auf. Tekener zog den Ethologen zur Seite in eine Nische. Der
Sankaner ging an ihnen vorbei, ohne sie zu bemerken. „Vielleicht
genügt es schon", wisperte Tekener. Er faltete ein
schalenförmiges Richtmikrophon auseinander und verband es mit
seinem Translator und mit dem Gerät Aarons. Dann steuerte er den
Aufnahmeteil des Translators vorsichtig aus.
    Die Stimmen der Sankaner klangen in ihren Ohren auf. Es waren ihre
zwitschernden Stimmen, aber sie sprachen Interkosmo. Zunächst
hatten Tekener und der Ethologe Mühe, die einzelnen Stimmen
auseinanderzuhalten und zu verstehen. Als der Aktivatorträger
die Schale des Mikrophonsjedoch leicht drehte, filterte er einzelne
Stimmen aus.
    Sie hörten Gespräche ab, die sich um familiäre
Dinge drehten. Einige Männer unterhielten sich über soziale
Probleme und die Aussichten, endlich eine Verbesserung zu erreichen.
Viele Sankaner schimpften über die Lagoden und berichteten
prahlerisch von einem Überfall auf die Villa eines Mächtigen.
Doch das, was Tekener hören wollte, kam nicht über die
Lippen der Männer und Frauen am Feuer. Fast eine Stunde verging.
Die Unruhe Tekeners wuchs. Dann ging wiederumjemand an ihnen vorbei,
schritt zu einem Feuer und ließ sich daran nieder. Tekener
richtete das Mikrophon auf ihn.
    „Alles in Ordnung?" fragte einer der Sankaner.
    „Alles in Ordnung. Ich habe ihm Wasser gegeben. Essen wollte
er nicht."

    „Was macht die Wunde?"
    „Sie ist verheilt. Es ist wie ein Wunder. So etwas habe ich
noch nie gesehen. Es ist, als ob ein Schadan ihn behandelt hätte."
    Danach schwiegen die Männer wieder. Sie nahmen sich Fleisch
vom Feuer und verzehrten es. Hernan Aaron griff nach Tekeners Arm.
    „Sie sprechen von Rhodan", wisperte er. „Er muß
hier irgendwo in der Nähe sein."
    „Warten Sie hier", befahl der Aktivatorträger,
schaltete seinen Antigrav ein und stieg steil auf. Aaron verlor ihn
schon aus den Augen, als er wenige Meter weit geflogen war. Er wandte
sich wieder den Sankanern zu, weil er hoffte, noch etwas mehr über
Rhodan zu erfahren. Er wurde jedoch enttäuscht.
    Nach kaum zwei Minuten landete Tekener wieder neben ihm. Aaron
fuhr erschreckt zusammen.
    „Ich habe Sie überhaupt nicht bemerkt", flüsterte
er.
    „Das sollten Sie auch nicht", antwortete Tekener. Er
faltete das Mikrophon zusammen.
    „Wo waren Sie?" fragte Aaron.
    „Beim Gleiter. Ich habe ein Infrarotgerät geholt."
Tekener zog den Ethologen einige Schritte weit mit sich. Dann
schaltete er das Gerät in seiner Hand ein. Der Bildschirm, der
ein Format von nur zwei Zentimetern Höhe und drei Zentimetern
Länge hatte, leuchtete auf. Deutlich zeichneten sich auf ihm
Fußabdrücke ab, von denen die meisten allerdings sehr
schwach waren. Nur zwei Spuren waren hell und klar. Aaron begriff. Es
waren die Spuren, die der Sankaner hinterlassen hatte, der bei Rhodan
gewesen war. Er war der einzige, der in der letzten Stunde an ihnen
vorbeigekommen war. Seine Abdrücke waren noch so warm, daß
sie von dem Gerät erfaßt wurden. Die anderen erloschen.
    „Achten Sie darauf, daß wir nicht überrascht
werden", befahl Tekener. „Der Bildschirm strahlt nun mal
Licht ab. Das läßt sich nicht ändern."
    „Sie können sich auf mich verlassen."
    Während Ronald Tekener nur auf den Bildschirm blickte,
achtete Hernan Aaron auf ihre Umgebung, soweit er sie erkennen
konnte. Zwischen den Hütten war es oft so

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