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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dunkel, daß sie
sich nur langsam vorantasten konnten. Wenn sie in die Nähe einer
Lampe kamen, gingen sie rascher, um wieder ins Dunkel zu kommen.
    Ronald Tekener verfolgte die Spur mühelos. Sie führte
kreuz und quer durch das Armenviertel und endete schließlich
vor einer Holzhütte, die aussah, als werde sie noch vor Anbruch
des neuen Tages in sich zusammenfallen. Tekener schaltete das
Infrarotgerät aus. Er zog seinen Paralysator und löste ihn
aus. Im Innern der Hütte stürztejemand krachend zu Boden.
Rasch öffnete der Aktivatorträger die Tür und trat
ein. Seine Lampe blitzte auf. Zwischen Gerumpel lag ein paralysierter
Sankaner auf dem Boden.
    Hernan Aaron schob eine Kiste zur Seite, die auf einem Holzdeckel
im Boden stand.
    „Hier geht es weiter", sagte er leise.
    „Vorsicht", mahnte Tekener. Er schaltete ein Funkgerät
ein, das er unter seiner Kleidung versteckt hatte. Er wandte sich an
die Besatzungen der Kampfgleiter, die über der Stadt schwebten.
    „Achtung", wisperte er. „Ab sofort sende ich ein
Peilsignal. Wir haben wahrscheinlich das Versteck gefunden, in dem
Rhodan gefangengehalten wird. Schirmen Sie den Bereich ab, in dem wir
uns befinden. Ab sofort gilt Plan Alpha."
    Er schaltete aufPeilton um und steckte das Gerät wieder weg.
    „Alpha bedeutet, daß die Männer aussteigen und
sich bis auf wenige Meter absinken lassen", erläuterte er.
„Sie sollen möglichst schnell eingreifen können,
falls es notwendig wird."
    Er kniete sich auf den Boden und schaltete das Infrarotgerät
wieder ein. Er richtete es auf die Luke. Die Abdrücke einiger
Hände zeichneten sich auf dem Schirm ab.
    „Jedenfalls kauert niemand unter der Luke, um uns in Empfang
zu nehmen", sagte er und stemmte sie hoch. Aaron leuchtete in
die Öffnung hinein. Die Sprossen einer Eisenleiter

    wurden sichtbar.
    „Antigrav", befahl Tekener, während er sich
bereits in den Schacht gleiten ließ. Der Ethologe folgte ihm.
Lautlos wie Schatten sanken sie in die Tiefe. Nach ungefähr
zwanzig Metern berührten Tekeners Füße den Boden. Er
warnte Aaron und schaltete seine Lampe an. Ein seitlich abzweigender
Gang führte weiter. Die beiden Männer folgten ihm, wobei
sie ebenfalls ihre Antigravs nutzten, bis zu einer Holztür.
Licht schimmerte durch die Ritzen.
    Ronald Tekener richtete das Infrarotgerät gegen die Tür.
Auf dem Bildschirm zeichneten sich deutlich die hellen Konturen von
mehreren Sankanern ab, die hinter der Tür Wache hielten. Der
Aktivatorträger glitt an der Tür auf und ab, bis er einen
Spalt gefunden hatte, durch den er genügend sehen konnte. Er
blickte in eine Halle, die mit allerlei Gerumpel gefüllt war. Er
sah etwa hundert Sankaner, die auf dem Boden kauerten oder lagen.
Mitten zwischen ihnen befand sich Perry Rhodan. Er war an einen Stuhl
gefesselt.
    Wenige Schritte hinter dem Großadministrator erhob sich die
riesige Gestalt eines Schadans. Tekener schätzte, daß der
Graue fast doppelt so groß war wie die anderen Sankaner.
    Tekener schaltete das Funkgerät wieder ein.
    „Ich benötige Unterstützung", flüsterte
er. „Schicken Sie mir so viele Männer nach wie möglich."
    Kaum dreißig Sekunden später schwebten weitere Terraner
durch den Schacht herab. Tekener beobachtete die Sankaner durch den
Schlitz in der Tür. Noch war alles ruhig. Niemand wurde
mißtrauisch.
    Auch der Graue merkte nichts.
    Er bereitete Tekener am meisten Sorgen. In ihm vermutete er einen
Mutanten, bei dem er davon ausgehen mußte, daß er immun
gegen die Paralysestrahlen war. Darüber hinaus mußte er
bei ihm noch weitere Fähigkeiten vermuten. Dennoch mußte
er einen Angriff wagen. Er durfte nicht länger warten, nachdem
er sich soweit vorgekämpft hatte.
    Er untersuchte das Türschloß, soweit es ihm in der
Dunkelheit möglich war, und stellte fest, daß es einfach
verriegelt war. Er nahm einen Stabdesintegrator aus der Tasche,
schaltete ihn ein und führte den nadelfeinen Energiestrahl in
den Türspalt. Auf diese Weise trennte er den Türriegel
durch, ohne ein Geräusch zu verursachen.
    „Fertig", wisperte er.
    Hinter ihm drängten sich mehr als zwanzig Männer von der
FREEDOM im Gang. Tekener ließ seine Taschenlampe aufblitzen, um
ihnen ein Zeichen zu geben. Dann stieß er die Tür auf und
schnellte sich in den Raum, wobei er gleichzeitig seinen Paralysator
aktivierte. Die Sankaner fielen reihenweise um.
    Der Graue reagierte, wie befürchtet, nicht auf die
Paralysestrahlung. Tekener sah, daß er einen Dolch aus dem
Gürtel

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