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PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem
zwischen dem Plasma und den Terranern unter Perry Rhodans Führung
ein mündlicher Freundschafsvertrag geschlossen worden war,
einige hundert Männer und Frauen, Wissenschaftler zumeist. Sie
waren damit beschäftigt, den Vorsprung aufzuarbeiten, den die
Posbis im Bau von perfekten Robotern erreicht hatten.
    Was wollte Beau LeGrew ausgerechnet auf der Hundertsonnenwelt?
    Daß die Absichten des jungen Mannes unlauter waren, lag auf
der Hand. Es gab keinen anständigen Menschen aufBerengar. Wen es
hierher verschlug, der hatte mehr oder weniger Dreck am Stecken, war
verrückt oder kriminell. Und LeGrew machte da sicherlich keine
Ausnahme.
    Was also wollte der Mann?
    Waffen verschieben? Spionieren?
    Es gab gewisse Delikte, die sich beim Umgang mit Posbis von selbst
verboten. Roboter - selbst solche, die dank eines Plasmazusatzes über
ein Gefühlsleben verfügten - waren weder mit Mädchen
noch mit Schnaps zu ködern, sie spielten nicht und wurden nicht
rauschgiftsüchtig. Und im Unterschied zu ihren rein organischen
Zeitgenossen waren die Posbis unbedingt ehrlich. Der Vertrag zwischen
den Terranern und den Posbis war nichts weiter als ein
Freundschaftsversprechen, das sich das Zentralplasma und Perry Rhodan
gegeben hatten, und wenn an dieser Abmachung jemals Zweifel
aufgekommen waren, dann nur, weil nicht alle Terraner unbedingt
ehrlich waren. An der Vertragstreue der Posbis waren nie auch nur die
kleinsten Zweifel aufgetaucht. Waffengeschäfte waren also mit
den Posbis nicht zu machen.
    »Sind Sie verrückt?« entfuhr es Hadassah
unwillkürlich.
    Beau LeGrew lächelte verständnisvoll.
    »In gewisser Weise - ja«, gab er zu. »Ich habe
gewettet, sehr hoch gewettet. Darum muß ich unbedingt die
Hundertsonnenwelt erreichen. Es ist für mich fast
lebenswichtig.«
    »Lieber Freund«, sagte Joran, nachdem er sich von der
ersten Verblüffung erholt hatte. »Ich mache Ihnen einen
Vorschlag. Verlieren Sie die Wette, lassen Sie sich für verrückt
erklären und verbringen Sie ihre restlichen Tage in einer
Heilanstalt. Das wird besser sein für alle Beteiligten.«
    Beau LeGrew biß sich auf die Lippen.
    »Sie sind meine letzte Chance«, sagte er zögernd.
»Ich zahle gut, sehr gut sogar.«
    Joran konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Hadassah lächelte
fast mitleidig.
    Der Plan des jungen Mannes war völlig absurd. Niemand konnte
das besser beurteilen als Hadassah.
    Zunächst einmal waren die Koordinaten der Hundertsonnenwelt
geheim. Zwar gab es Mittel und Wege, an diese Informationen
heranzukommen, aber auch das war keineswegs einfach.
    Des weiteren brauchte LeGrew ein Schiff, das in der Lage war, die
ungeheure Entfernung zwischen Berengar und irgendeiner Welt innerhalb
der Milchstraße und der Hundertsonnenwelt zu überwinden.
Mehr als eine Viertelmillion Lichtjahre - und das ohne einen
Stützpunkt. Trat während des Fluges ein Defekt auf, waren
Schiff und Besatzung verloren. Hadassah wußte zwar, daß
die Posbis einige geheime Stützpunkte im Leerraum zwischen den
Galaxien besaßen - Frago war eine dieser Welten, Everblack eine
andere -, aber diese Welten zu finden, ohne ihre exakten Koordinaten
zu kennen, war praktisch ausgeschlossen.
    Das entscheidende Hemmnis aber war die Hundertsonnenwelt selbst.
Dort konnte nicht einfach jeder landen, der Lust dazu verspürte.
Die Posbis waren zwar mit den Terranern befreundet, aber diese
Freundschaft ging nicht so weit, daß man Vergnügungsreisen
zur Zentralwelt der positronisch
    - biologischen Roboter hätte unternehmen können.
    Beau LeGrew mußte verrückt sein, an eine solche
Expedition auch nur zu denken. Seine Chancen
    waren praktisch gleich Null.
    »Man könnte«, sagte LeGrew irritiert, »Papiere
fälschen. Ich habe gehört, daß man falsche Ausweise
auf Berengar bekommen kann. Darum bin ich hier.«
    Er machte einen ziemlich hilflosen Eindruck. LeGrew wirkte wie ein
junger Mann aus gutem Hause, der viele schlechte Romane gelesen hatte
und sich plötzlich in der Zwangslage befand, tatsächlich
mit Gangstern Kontakt aufzunehmen. Sein Auftreten war beinahe
lächerlich zu nennen.
    »Fahren Sie zurück«, empfahl Hadassah. »Verlieren
Sie Ihre Wette. Gewinnen können Sie nämlich nicht.«
    »Man hat mir gesagt«, beharrte LeGrew, »hier auf
Berengar könne man alles bekommen, wirklich alles.«
    Lokandyr bedachte denjungen Mann mit einem schauerlichen Lächeln.
    »Man kann hier auch alles verlieren«, sagte er
freundlich. Er fuhr fort, seinen Dolch zu schärfen. »Unter
anderem

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