Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dann nur noch 180 Lichtjahre. Zwunen
ist ein Planet, auf dem es zahlreiche Gefangenenstädte gibt. Sie
werden unter Menschen sein, und es fällt vor allem nicht so auf
wie hier, wenn Sie Besuch bekommen."
    Coates musterte ihn mit verengten Augen.
    "Wir reden weiter, wenn ich auf Mischham bin", erklärte
er.
    Tekener erhob sich. Er wußte, daß es sinnlos war, noch
länger mit Coates zu verhandeln. Dabei hätte der Gangster
Vorteile für sich herausgeschlagen, die Tekener ihm nicht
einräumen wollte.
    "Packen Sie Ihre Sachen", sagte er. "Ich begleite
Sie nach Mischham." Coates stand auf, ergriff den Liegestuhl und
schleuderte ihn ins Wasser.
    "Das ist ein Wort", sagte er. "Wir können
gehen. Ich habe nichts, was ich mitnehmen möchte."
    "Versuchen Sie keine Tricks", warnte der Leutnant. "Ich
hätte keine Hemmungen, Sie zu erschießen, wenn Sie fliehen
wollen. Also versuchen Sie es gar nicht erst."
    "Halten Sie mich nicht für einen Narren",
entgegnete der Gefangene. "Ich bin mir klar darüber, was
Sie können. Zu mir schickt man keine Versager."
    Er blickte Tekener durchdringend an.
    "Das war ein Kompliment", sagte er.
    "Es läßt mich kalt", erwiderte der
USO-Spezialist.
    Coates nickte.
    "Das ist mir klar."
    Die beiden Männer gingen auf den Gleiter zu. Tekener
überreichte dem Roboter eine Karte, die eine Reihe von
Informationen enthielt. Der Automat schob sie in einen Schlitz an
seiner Brust. Einige Sekunden verstrichen, dann entstand eine
Strukturlücke im Energieschirm. Die beiden Männer schritten
zum Gleiter und stiegen ein. Die Strukturlücke schloß sich
wieder. Tekener startete.
    "Sie sagen kein Wort", befahl der Leutnant, als sie sich
dem Raumhafen näherte. "Sie überlassen alles mir."
    "Das könnte Ihnen so passen", entgegnete Coates.
"Ich rede, wann ich will und was ich will."
    Tekener zog den Gleiter herum und ging auf Gegenkurs. Der Mann
neben ihm blickte ihn überrascht an, sagte jedoch nichts. Wenig
später landete die Maschine vor dem Energieschirm, der den Turm
überspannte.
    Der Roboter näherte sich. Tekener drückte eine Taste am
Armaturenbrett und zeigte nach vorn auf die Strukturlücke, die
entstanden war.
    "Sie können aussteigen, Mr. Coates", sagte er
gelassen. "Finden Sie sich mit dem Gedanken ab, daß dies
das letztemal in Ihrem Leben war, daß Sie mit jemandem reden
konnten."
    "Sie bluffen doch nur."
    "Ich mache Sie darauf aufmerksam, Mr. Coates, daß Sie
diesen Gleiter nicht wieder betreten werden, wenn Sie ihn erst einmal
verlassen haben. Wenn Sie ausgestiegen sind, ist das Kapitel
abgeschlossen, und Sie haben Ihre Chance verpaßt."
    "Moment mal", sagte Coates heftig. "Hier geht es
nicht um mich. Sie wollen meine Hilfe. Sie stecken in der Klemme. Sie
kommen nicht weiter. Sie werden von den Raumpiraten ausgeplündert.
Ich kann da drinnen ganz gut leben."
    Er zeigte auf den Turm.
    "Wenn Sie dieser Ansicht sind, dann lassen Sie sich nicht
aufhalten."
    George "Limp" Coates stieß die Tür auf. Er
beobachtete Tekener. Doch dieser zeigte nicht, wie es in ihm aussah.
Coates wußte nicht, wie groß die Schwierigkeiten der USO
tatsächlich waren. Er ahnte es nur. Er wußte auch nicht,
von welcher Bedeutung diese Unterredung für Tekener war.
    "Sie stehen unter Erfolgszwang, Leutnant. Was sagen Sie Ihren
Vorgesetzten, wenn Sie zurückkehren und gestehen müssen,
daß Sie gescheitert sind?"
    Ronald Tekener lächelte. Es war ein eigenartiges Lächeln.
Es zeigte Gelassenheit und innere Ruhe, barg aber gleichzeitig eine
gewisse Drohung in sich. Es warein Lächeln, das den Gangster
verunsicherte.
    "Starten Sie", sagte er ärgerlich.
    "Sie sind mir noch eine Erklärung schuldig",
erinnerte ihn Tekener.
    "Ich wüßte nicht, was ich Ihnen erklären
sollte."
    "Ich denke schon."
    "Also gut", erwiderte Coates fluchend. "Ich werde
den Schnabel halten, wenn wir am Raumhafen sind. Ich werde alles
Ihnen überlassen. Im Raumhafen, beim Flug, bei der Ankunft. So
lange jedenfalls, wie Sie darauf bestehen.
    Sind Sie jetzt endlich zufrieden?"
    "Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß ich Sie sofort
hierher zurückbringe, wenn Sie diese Vereinbarung brechen."
    "Das glaube ich Ihnen sogar", sagte Coates seufzend.
"Leutnant, Sie sind ein verdammt harter Bursche. Sie imponieren
mir. Leider stehen Sie im falschen Lager."
    "Ihre Komplimente lassen mich kalt. Das sagte ich bereits."
    "Schon gut", entgegnete Coates stöhnend. "Ich
glaube Ihnen, daß Sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen
lassen. Ich werde nicht einmal

Weitere Kostenlose Bücher