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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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widersprach sie. "Ich möchte mit
Ihnen ein Spiel machen."
    Er blickte sie überrascht an.
    "Ein Spiel? Ich verstehe nicht."
    "Ich habe vorhin gehört, daß im Obergeschoß
ein Spielsaal ist. Man sprach davon, daß man dort oben
märchenhafte Gewinne einstreichen kann."
    "Ich bin nicht an irgendwelchen Gewinnen interessiert,
sondern zunächst einmal daran, daß Sie hier mit heiler
Haut herauskommen, Sharon."
    Ihre Augen wurden feucht.
    "Vielleicht haben wir später einmal Zeit, Nettigkeiten
auszutauschen", entgegnete sie. "Jetzt will ich spielen."
    Er erfaßte, daß sie mehr gehört hatte, als sie
zugeben wollte. Wortlos nahm er ihren Arm und ging mit ihr zu einer
weit ausschwingenden Spirale, die nach oben führte. Als sie den
Fuß des Bandes erreichten, das die Spirale bildete, erfaßte
sie ein Antigravfeld und schob sie sanft nach oben.
    Erregtes Stimmengewirr schlug ihnen entgegen, als sie das obere
Geschoß erreicht hatten. Auch hier boten sich ihnen überall
Anzeichen großen Reichtums. Männer und Frauen standen
dichtgedrängt um einige Spieltische, über denen sich
dreidimensionale Farbfelder aufbauten. Mit Hilfe einer ausgefeilten
Positronik konnten die unterschiedlichsten Farbkombinationen mitten
im Raum erzielt werden.
    Als Tekener und Sharon an einem der Lasertische stehenblieben,
ertönte ein Gong. Eine Tür öffnete sich im
Hintergrund. Es wurde still im Raum. Tekener hörte die Schritte
eines Roboters, der sich ihm näherte. Kaum zwei Meter von ihm
entfernt blieb er vor einem untersetzten Ertruser stehen. Er hielt
einen mit Howalgonium verzierten Kasten in den Händen. Feierlich
überreichte er ihn dem Gewinner.
    "Sie haben gewonnen", verkündete er. "Herzlichen
Glückwunsch."
    Der Ertruser nahm den Kasten an sich, blickte einige Sekunden lang
verzückt darauf und hob ihn dann hoch über den Kopf. Er
stieß einen triumphierenden Schrei aus. Die Menge applaudierte.
    "Ich möchte wissen, wie so etwas möglich ist",
sagte jemand hinter Tekener. Er blickte sich um und bemerkte, daß
eine alte Arkonidin hinter ihm stand. Sie hatte nicht ihn gemeint,
sondern einen Akonen, der sie begleitete.
    "Ich kann es mir auch nicht erklären", erwiderte
der Akone, während die beiden sich entfernten. "Es ist
bereits der fünfte..."
    Mehr verstand Tekener nicht. Fragend blickte er Sharon an, aber
sie zuckte nur mit den Schultern.
    "Was mag in dem Kasten sein?" wisperte sie.
    "Ich habe keine Ahnung", antwortete er. "Auf jeden
Fall ist es sehr wertvoll, und was das in diesem Haus bedeutet, ist
wohl klar." "Glauben Sie, daß er Millionen
verschenkt?" "Kaum vorstellbar", sagte er. "Er
muß dieser Gesellschaft jedoch etwas bieten. Die Einsätze
sind klein. Wenn dabei ein Gewinn herauskommt, der dieses verwöhnte
Volk so begeistert, dann muß schon was dran sein."
    Er beobachtete den Ertruser, der nur etwa 2,30 Meter groß,
dafür in den Schultern aber besonders breit war. Der
Umweltangepaßte überragte die anderen Gäste deutlich.
Manch neiderfüllter Blick streifte ihn, als er sich aus dem Saal
zurückzog, wobei er sich einer Tür näherte, die dem
Aufgang gegenüber lag.
    "Kommen Sie, Sharon", bat Tekener. "Wir wollen ihn
nicht aus den Augen lassen. Vielleicht erfahren wir etwas."
    Unruhe entstand unter den Gästen. Aus den unteren Räumen
klang ein Schrei herauf. Wenig später explodierte etwas. Einige
der Gäste am Spieltisch lachten. Aus ihren Äußerungen
entnahm Tekener, daß sie an ein Feuerwerk dachten, das zum
Vergnügen der Gäste veranstaltet wurde. Er wußte es
besser.
    "Es geht los", sagte er und beschleunigte seine
Schritte. "Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Einige Bedienstete eilten an ihnen vorbei. Sie waren bleich und
sahen verstört aus. Der Ertruser verschwand durch die Tür.
Als Tekener diese wenig später erreichte, stellte er fest, daß
sie verschlossen war. Inzwischen häuften sich die Schreie, die
aus den unteren Räumen herauf klangen. An den Spieltischen wurde
es unruhig. Die Spieler merkten, daß etwas nicht stimmte.
    "Was ist los?" fragte Sharon.
    "Meine Leute greifen ein", erklärte Tekener,
während er fieberhaft versuchte, die Tür zu öffnen.
Die Aufmerksamkeit der Gäste richtete sich völlig auf den
Aufgang. Niemand achtete auf ihn, so daß seine Bemühungen
nicht auffielen.
    Unter ihnen explodierte etwas so heftig, daß der Boden unter
ihren Füßen erzitterte. Eine Panik brach unter den Gästen
im Spielsaal aus. Frauen und
    Männer schrien auf. Alle rannten in eine Richtung - zur
Spirale

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