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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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korpulente
Spezialist, der sich als William Copham zu erkennen gab. "Wir
haben überall dort, wo Sie im Einsatz waren, nachgefaßt
und wertvolle Informationen gewonnen. Alles deutet darauf hin, daß
Temmerthan der Kopf der Organisation ist, mit der wir es zu tun
haben."
    "Warum schlagen wir dann nicht zu?"
    "Das können wir nicht, solange wir nicht wissen, wo jene
Apparatur zu finden ist, mit der die Kursprogramme der Handelsraumer
manipuliert werden. Wir wissen, daß die Anlage auf Teillon
nicht mehr als eine Versuchsanlage gewesen ist. Sie ist uns überdies
nicht heil in die Hände gefallen. Die Gangster hatten sie schon
weitgehend zerstört, bevor wir sie erstürmen konnten. Auf
jeden Fall war es nicht die Anlage, um die es uns geht. Doch deshalb
bin ich nicht hier."
    "Sondern?" Tekener war beunruhigt. Er wußte, daß
er die Spitze des Pfeiles war, mit der die USO gegen die Raumpiraten
vorging. Daher war er mehr gefährdet als alle anderen. Jetzt
schien es, als würde er von der Entwicklung überrollt
werden, ohne etwas dagegen tun zu können.
    ,Aus zweierlei Gründen", erwiderte Copham. "Wir
sind gezwungen, noch in dieser Nacht einige der wichtigsten Männer
der Organisation auszuschalten. Wir werden sie aus dem Palast
entführen und zur Erde bringen. Dort werden sie vor Gericht
gestellt. Zweifellos wird es einen Skandal geben, doch wir werden
Lumber verlassen haben, bevor Temmerthan etwas unternehmen kann."
    In Tekener regte sich Widerstand. Er hatte das Gefühl, vor
einem Abgrund zu stehen. Plötzlich wurde ihm klar, wie wenig er
tatsächlich wußte. Bis zu diesem Augenblick hatte er
geglaubt, derjenige zu sein, der am meisten über die
Organisation der Raumpiraten und deren wichtigste Männer wußte.
Jetzt stellte er fest, daß er nicht mehr als einen gewissen
Verdacht gegen einige Männer hatte, ohne dabei handfeste Beweise
anbieten zu können.
    "Warum diese Eile?" fragte er.
    "Das wird Ihnen Atlan erklären", erwiderte Copham.
"Das ist der zweite Grund, aus dem ich hier bin. Der Lordadmiral
trifft im Lauf der Nacht auf Lumber ein. Er erwartet Sie um 10 Uhr
30, Ortszeit, in Stützpunkt UTR 300." "Ich habe
verstanden", sagte Tekener. Er versuchte, sich nicht anmerken zu
lassen, wie niedergeschlagen er war. "Was habe ich zu tun?"
    "Wir sind überzeugt davon, daß es hier irgendwo im
Palast eine Spur gibt, die zum Stützpunkt der Raumpiraten führt.
Nur wenn wir diesen finden, haben wir eine vernünftige Chance,
auch die Organisation zu besiegen. Räuchern wir ihn nicht aus,
dann verschwinden nach einer gewissen Pause abermals Raumschiffe, und
alles geht wieder von vorn los. Sehen Sie sich also im Palast um.
Keiner von uns anderen hat die Möglichkeiten dazu. Sie aber
gehören zu einem engen Kreis von privilegierten Gästen.
Ihnen stehen sämtliche Räume offen. Ob man Ihnen wirklich
vertraut, das können Sie besser beurteilen als ich. Auf jeden
Fall haben Sie es mit Hilfe Morans geschafft, hautnah an Temmerthan
heranzukommen."
    "Glauben Sie nur nicht, daß Moran das aus reinem
Edelmut und völlig selbstlos getan hat", entgegnete Tekener
spöttisch. "Ich bin nichts als der Überbringer einer
Bombe."
    Er schilderte rasch, was er herausgefunden hatte. Copham zeigte
sich nicht beeindruckt. Erschien mit einer derartigen Entwicklung
gerechnet zu haben. "Tun Sie, was Sie können", sagte
er schließlich.
    "Schlagen Sie sich nicht den Magen mit Köstlichkeiten
voll, die Sie sich vielleicht nie wieder in Ihrem Leben leisten
können, sondern denken Sie an Ihre Aufgabe." "Sie
sehen entschieden verfressener aus als ich", antwortete der
Leutnant abweisend, erhob sich und ging. Er lächelte freundlich,
als Sharon ihm entgegenkam, und er tat, als sei er froh, endlich
einem aufdringlichen Gesprächspartner entkommen zu sein.

8.
    Ronald Tekener drehte sich um und blickte auf die Tafel, auf der
die Geschenke der Gäste aufgereiht waren. Er erkannte
augenblicklich, daß sie nach einem bestimmten System aufgebaut
worden waren, das sich einerseits nach der Größe,
andererseits nach der Reihenfolge richtete, in der die Gäste
eingetroffen waren.
    "Die Schachtel ist nicht mehr da", flüsterte Sharon
an seiner Seite, gerade als er dieselbe Feststellung treffen wollte.
    Er führte das Mädchen aus dem Raum. In ihm krampfte sich
etwas zusammen.
    "Es wird Zeit für Sie, Sharon", sagte er. "Sie
müssen den Palast sofort verlassen. In einigen Minuten könnte
es schon zu spät sein."
    Energisch schüttelte sie den Kopf.
    "Ich bleibe",

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