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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hin, obwohl von dort die größte Gefahr zu kommen
schien. Dort aber war der einzige Ausgang.
    Das Türschloß knackte vernehmlich. Die Tür sprang
auf. Tekener zog Sharon mit sich in einen mäßig erhellten
Gang. Er drückte die Tür hinter sich zu.
    "Wieso greifen Ihre Leute ein?" fragte Sharon. "Was
soll das? Sie bringen uns in Gefahr und erreichen überhaupt
nichts damit."
    Er antwortete nicht, sondern eilte auf eine Tür am Ende des
Ganges zu. Dort befand sich eine silbern schimmernde Tür.
Tekener glaubte, sie leicht durchbrechen zu können, als er sich
ihr näherte. Als er jedoch vor ihr stand, sah er, daß der
optische Eindruck täuschte. Er vermittelte das Bild einer Tür.
Tatsächlich befand sich jedoch ein unüberwindliches
Energiefeld an dieser Stelle.
    "Können Sie es nicht aufbrechen?" fragte Sharon.
"Das muß doch möglich sein."
    Tekener schüttelte den Kopf.
    "Aussichtslos", erwiderte er. "Die Projektoren
befinden sich auf der anderen Seite. Das können Sie an den
feinen Farbabweichungen hier am Rand erkennen. Hier kommen wir nicht
weiter. Wir gehen zurück."
    Als sie durch die andere Tür in den Spielsaal zurückkehrten,
hielten sich nur noch wenige Männer darin auf. Sie saßen
an einem der Spieltische und waren völlig in ihr Spiel vertieft.
Was sonst noch im palastartigen Gebäude Temmerthans geschah,
schien sie nicht zu interessieren. In den unteren Räumen war es
ruhig geworden. Tekener vernahm nur eine einzige Stimme. Jemand
sprach beschwörend auf andere ein. Er vermutete, daß es
der Hausherr war, der versuchte, seine Gäste daran zu hindern,
das Haus zu verlassen.
    Tekener gab seiner Begleiterin einen Wink. Langsam trat er an den
Spieltisch heran, so unauffällig und lautlos, daß die
Spieler erst aufmerksam wurden, als er hinter einem freien Sessel
stand. Einer von ihnen blickte auf und lächelte.
    "Ah, da ist noch jemand, der seine Nerven in der Hand hat",
sagte er. "Sind Ihre Nerven auch stark genug für ein
Spielchen?"
    "Ich denke schon", erwiderte Tekener und setzte sich.
    Er wußte, daß er nur noch eine Chance hatte, das
Geheimnis des Hauptgewinns herauszufinden. Er mußte ihn selbst
gewinnen.
    Er hielt es für zu gefährlich und als Methode zu
ungenau, die Gäste zu befragen. Dabei konnten Dutzende von
verschiedenen Antworten herauskommen, von denen nicht eine einzige
wahr sein mußte.
    "Neue Karten", forderte einer der anderen Spieler.
    Tekener legte ein Bündel Solarscheine auf den Tisch, um zu
dokumentieren, daß er in der Lage war, eintretende Verluste zu
begleichen, so wie die anderen es auch getan hatten. Er bemerkte, daß
Sharon blaß geworden war.
    Sie blickte ihn flehend an, und er erriet ihre Gedanken. In ihren
Augen war es sträflich leichtsinnig, daß er sich auf das
Spiel einließ und damit noch mehr Zeit opferte. Sie glaubte,
daß sie es sich nicht leisten konnten, noch länger im
Palast zu bleiben. Nach der Aktion der USO, von der sie beide nicht
wußten, welchen Umfang sie gehabt hatte und wie sie verlaufen
war, wollte sie den Rückzug. Sie fürchtete den Zorn
Temmerthans, obwohl dieser nicht wissen konnte, daß Tekener zur
USO gehörte. Sie dachte daran, daß die Schachtel
verschwunden war, die Tekener dem Arkoniden geschenkt hatte, und sie
fürchtete, daß das Geheimnis der Schachtel bald geklärt
sein würde. Doch Ronald Tekener strahlte eine Ruhe aus, die
unerschütterlich zu sein schien. Auf seinen jungen Lippen lag
ein seltsames Lächeln, das sie erschauern ließ. Es war wie
eine unsichtbare Wand, die sich zwischen ihnen erhob.
    Die Spielkarten glitten wie farbige Schemen aus der Hand eines
Arkoniden über den Tisch. Sie landeten millimetergenau vor den
Fingerkuppen der Spieler. Es wurde still am Tisch. Kein Wort fiel. Es
war, als ob die Spieler zu leblosen Puppen erstarrten.
    Die Spielkarten waren Tekener ebenso bekannt wie das Spiel, bei
dem es darauf ankam, bestimmte Farbkombinationen zu erzielen. Es
hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Glücksspielen, die auch
im Solaren Imperiums gespielt wurden, war jedoch von den Arkoniden
entwickelt worden.
    Die ersten beiden Spiele verlor der Terraner. Doch das war ihm
unwichtig. Ihm kam es nur darauf an, die Karten kennenzulernen.
    Er saß mit vier Arkoniden und einem Akonen am Tisch. Alle
fünf Männer waren älter als er, und ihr Verhalten
zeigte ihm, daß sie über ein beträchtliches Vermögen
verfügten. Sie setzten Summen ein, die das Hundertfache seines
Monatseinkommens überstiegen.
    Aber auch das beeindruckte

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