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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im
Waffenfach lag. Dazu gehörte ein Gürtel mit
Patronenschlaufen, die bis auf zwei gefüllt waren. Er legte den
Kombistrahler zurück, nahm den Revolver und den Gurt und
schnürte sich diesen um. Dann überprüfte er die
altertümliche Waffe und stellte fest, daß sie in Ordnung
war.
    So ausgestattet, stieg er aus der Kanzel und verließ den
Shift. Die fünf Abenteurer standen an der Leiter vor der
Schleuse. Lachend blickten sie ihn an.
    "Willkommen in der Hölle, Fremder", sagte einer von
ihnen. Er hatte grüne Augen, die in einem seltsamen Kontrast zu
seiner tief braunen, von Narben übersäten Haut standen.

10.
    "Mein Name ist Antoine", sagte der Mann mit den grünen
Augen. "Und das sind Audy, Marco, Giancarlo und Robert."
    Er zeigte der Reihe nach auf die anderen. Tekener blickte in von
Lashat-Narben zerfressene Gesichter, die teilweise so entstellt
waren, daß sie kaum noch etwas Menschliches an sich hatten.
    Antoine streckte Tekener die Hand entgegen. Der Leutnant ergriff
sie. In diesem Moment zückte Giancarlo einen Kombistrahler und
richtete ihn auf Tekener. Dieser zog den Revolver mit der linken Hand
aus dem Gürtel, während Antoine versuchte, ihn aus dem
Gleichgewicht zu bringen. Fünf Schüsse ertönten. Die
Kugeln peitschten jaulend durch die Luft, und fünf Lederhüte
flogen in den Schlamm. Giancarlo ließ vor Schreck seine Waffe
fallen. Antoine ging aufschreiend in die Knie.
    Ronald Tekener schüttelte seine Hand ab, legte die Mündung
des Revolvers an die Lippen, so wie er es in einem alten Film einmal
gesehen hatte, und blies grinsend den Rauch hinweg, der daraus
emporstieg.
    "Welch freundliche Begrüßung", sagte er.
"Meine Herren, ich danke Ihnen, daß Sie mich willkommen
heißen."
    "Du hast das falsch verstanden", erwiderte Giancarlo
stottern. "Ich wollte doch nur..."
    "Ich weiß", bemerkte Tekener und sprang vom Shift
herunter auf den Boden. "Ein Lashat-Virus saß mir direkt
auf der Nasenspitze, und du wolltest ihn nur herunterbrennen. Ich
habe aber etwas gegen solche Methoden."
    Er schob den Revolver in den Gürtel zurück und blickte
sich fragend um. "Glaubt noch jemand von euch, mich in
dieserWeise beschützen zu müssen?"
    "Wir haben begriffen", sagte Antoine. "So etwas
wird nicht noch einmal vorkommen. Wir haben dich unterschätzt.
Jetzt wissen wir, daß du ein ganzer Kerl bist. Du bist in
Ordnung. Männer wie dich können wir hier gebrauchen."
    Ronald Tekener lächelte. Er blickte die Männer der Reihe
nach an, und alle wichen ihm aus. Keiner von ihnen konnte seinem
Blick standhalten. Sie waren Abenteurer, die auf Lashat ihr Glück
versucht hatten und gescheitert waren, vielleicht hatten ihre Freunde
sie verlassen, nachdem sie Traumkäfer gefunden hatten. Einige
mochten vor dem Gesetz hierher geflohen sein, aber keiner von ihnen
war eine Persönlichkeit, die sich mit Tekener messen konnte. Das
bedeutete jedoch nicht, daß er sicher vor ihnen war. Jedem von
ihnen traute er einen Mord zu.
    Er deutete über die Schulter zurück auf den Shift.
    "Bildet euch nicht ein, daß ihr damit etwas anfangen
könnt", sagte er. "Vielleicht könnt ihr das Ding
fliegen, aber das hilft euch auch nicht weiter. Lashat könnt ihr
damit nicht verlassen."
    "Weshalb bist du hier?" fragte Marco, ein dunkelhäutiger
Mann, der Mühe hatte, die Worte klar zu formulieren. Er machte
einen unsicheren Eindruck auf Tekener und schien stark von Antoine
abhängig zu sein, da er in auffallender Weise seine Nähe
suchte.
    Ronald Tekener schob sich den Hut ins Genick.
    "Warum wohl?" fragte er. "Ich habe mir sagen
lassen, daß es hier Traumkäfer gibt, die sich da draußen
ganz gut verkaufen lassen."
    Er zeigte zu den Wolken hoch.
    Die fünf Abenteurer lachten schallend und schlugen sich vor
Vergnügen auf die Schenkel. Tekener zeigte sich unbeeindruckt.
Er ließ sie lachen.
    "Du Narr", sagte Antoine schließlich prustend. "Du
bildest dir doch wohl nicht ein, daß du einfach nur so
daherkommen und die Traumkäfer aufsammeln kannst? Hast du
überhaupt schon einmal einen Traumkäfer gesehen?"
"Allerdings."
    Schlagartig wich das überlegene Grinsen aus ihren Gesichtern.
    "Und wie willst du Lashat wieder verlassen?"
    "Kein Problem. Ein Funkspruch genügt, wenn es soweit
ist. An Bord des Raumschiffs, das uns abholen wird, sind noch fünf
Plätze frei. Das gilt aber nur für Leute, die ich
dabeihaben will."
    Antoine drehte sich um und ging in eine Hütte. Die anderen
steckten die Köpfe zusammen und diskutierten leise, bis

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