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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Impulsstrahler kam ich nicht mehr heran
- der Anprall des Löwen hatte mir die Waffe aus der Hand
geschlagen. Als ich sie wieder sah, setzte der Drache gerade einen
Fuß darauf. Zu meinem Leidwesen hielt das Magazin diese
Belastung aus und explodierte nicht.
    Ich sah Jana. Sie lag noch immer unter dem reglosen Körper
des Sandlöwen.
    Mein Blick ging in die Höhe.
    Urlinna hing förmlich über der Brüstung, getrieben
von der Gier, sich keinen Sekundenbruchteil des Spektakels entgehen
zu lassen. Von ihm war keine Hilfe zu erwarten, noch immer nicht. Ich
wünschte ihn in die tiefste Hölle.
    Seine Leibwächter waren gleichermaßen von dem
Schauspiel fasziniert. Sie dachten nicht daran, ihre Armbrüste
oder Speere einzusetzen, um mir zu helfen. Sie hielten den Atem an,
wie auch der Rest des Publikums.
    Ich rannte weiter vor dem Drachen davon. Das sah nicht sehr tapfer
aus, war aber wirkungsvoll. Und der Drache galoppierte auf seinen
ziemlich kurzen Beinen hinter mir her.
    Man hätte die Sache für spaßig halten können.
Aber ich wußte, daß dieses grüngeschuppte Monstrum
in der Lage war, einen gewaltigen Satz zu machen, der es unmittelbar
an mich heran brachte. Diese kleine Verfolgungsjagd sollte mich in
Sicherheit wiegen, mich leichtsinnig machen.
    Das Biest war von teuflischer Schläue.
    Es ließ mich tatsächlich in die Nähe meines
Schwertes kommen, es erlaubte sogar, daß ich mich nach der
Waffe bückte.
    Ich spürte das Heft in der Hand - und mit aller Kraft, über
die ich verfügte - warf ich mich zur Seite.
    Keine Sekunde zu spät.
    Der Drache hatte sich genau diesen Augenblick für seinen
gewaltigen Sprung ausgesucht. Der Boden dröhnte, als das Tier
genau dort aufprallte, wo ich noch einen Herzschlag zuvor gestanden
hatte.
    Ich legte alle Kraft in den Hieb mit dem Schwert, um mit diesem
gewaltigen Streich den Kampf zu beenden. Aber der Drache war
schneller, als ich angenommen hatte. Die Bestie wandte den Kopf,
meine Waffe glitt, nicht mehr als eine Schramme hervorrufend, an dem
Schädel entlang und prallte auf den Nackenschild. Die Wucht, mit
der der Stahl der Waffe auf das halbelastische Material des Schildes
traf, war zu groß für mich. Mit einem bösartigen
Singen flog mir die Waffe aus der Hand.
    Einen Augenblick lang war der Drache verwirrt vom Schreien der
Menge. Ich nutzte diese letzte Chance, mit drei weiteren Sätzen
setzte ich an dem Drachen vorbei. Das Schreien des Publikums wurde
stärker, als die Menschen sahen, wohin mein Lauf zielte - genau
auf das lebensgefährliche Ende des Drachenschwanzes zu, in den
Wirkungsbereich der mörderischen Giftstacheln.
    Der Drache hatte mich aus den Augen verloren. Verwirrt drehte sich
das Tier langsam herum.
    Ich bekam das Ende des dünnen, stachelbewehrten Schwanzes zu
fassen.
    Das Tier schien zu begreifen, was meine Absicht war. Es schrie auf
und versuchte sich abzusetzen - zu spät.
    Unter Aufbietung aller Kräfte wuchtete ich das Stachelende
des Drachenschwanzes in die Höhe, und ich warf mich mit dem
Körper auf dieses Ende, um dem Drachen die giftigen Stacheln in
den eigenen Leib zu rammen.
    Ich spürte, wie etwas unter mir nachgab, wie die Stacheln
eindrangen, ich hörte das entsetzliche Schreien der Bestie, dann
spürte ich, wie sich der Drache noch einmal aufbäumte. Die
Kraft dieser Bewegung riß mich von den Beinen, schleuderte mich
hoch und zur Seite.
    Vor meinen Augen wirbelten das Publikum, der blaue Himmel, die
weißen Wolken durcheinander, dann tauchte das einförmige
Gelb des Sandes auf, und mit einem Aufprall, der mir ein
schmerzliches Stöhnen entlockte, prallte ich auf den Boden der
Arena.
    Der Drache schrie. Er kam auf mich zu.
    Auf dem Rücken liegend, versuchte ich wegzukriechen, aber die
Bestie war schneller. Sie riß das zahnbewehrte Maul auf,
aasiger Atem schlug mir entgegen.
    Dann endlich tat das Gift seine Wirkung. Der Drache knickte in den
Vorderläufen ein, seine Augen verfärbten sich bläulich,
dann kippte das Monstrum zur Seite, zuckte noch einmal und war tot.
    Ein zweites Mal in kurzer Zeit breitete sich Schweigen über
der Arena aus, ein Schweigen, das mich wohlig einhüllte, als ich
in halbe Bewußtlosigkeit versank.
    Es konnten nur wenige Minuten verstrichen sein, als ich wieder
klar denken konnte
    - vielmehr mußte, weil mir jemand einen Eimer eiskalten
Wassers über den Schädel schüttete. Kein sehr
respektvolles Verfahren einem Edlen von Arkon gegenüber, aber
sehr wirkungsvoll. Der kalte Guß brachte mich fast

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