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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte. Von
irgendwoher erklang wütendes Fauchen.
    Offenbar benutzte Urlinna diesen Stollen zu geheimen Besuchen in
der Arena. Außerdem waren die Katakomben unter dem Circus mit
dem Gefängnis von Hylan identisch. Beim Durchwandern der
unterirdischen Räumlichkeiten sah ich Ketten und
Folterwerkzeuge.
    Auf der anderen Seite des Amphitheaters wurde der Stollen von
elektrischem Licht erhellt. Urlinna hatte beizeiten Vorsorge
getroffen.
    Nach einigen hundert Metern - der Gang beschrieb einen scharfen
Knick nach links
    - schlug mir kühle Luft entgegen. Ich
erkannte den Geruch des Flusses wieder. Jetzt galt es vorsichtig zu
sein.
    Stimmengewirr war zu hören.
    Ich schlich mich vorsichtig näher.
    Vor dem Ende des Stollens hatte eine Steinplatte gelegen, die
jetzt zur Seite gerollt worden war. In diesem letzten Abschnitt des
Stollens war es dunkel. Ich sah nur den schwachen Widerschein von
Fackeln.
    Der Stollen mündete auf einen Platz am Ufer, der mit Gras
bestanden war. An einem hölzernen Steg lag ein Boot, knapp
vierzig Meter lang, eine Galeere.
    Ein halbes Dutzend Bewaffneter stand auf dem Platz, Wachsoldaten,
die Fackeln in den Händen trugen.
    Ein Kampf war entbrannt - zwischen Urlinna und dem tollkühnen
Offizier, der dem Tyrannen durch den Stollen gefolgt war.
    Urlinna trug einen Schuppenpanzer, der im Licht der Fackeln
glänzte. Sein Gesicht wurde von einem bronzenen Helm bedeckt. Er
war allerdings an der Figur unschwer zu erkennen.
    Die gesamte Aufmerksamkeit aller Beteiligten richtete sich auf den
Kampf. Ich nutzte die Gelegenheit, mich kurz umzusehen.
    Der Steg lag in der Nähe der Stadtmauer. Ich konnte das
massive Bauwerk über mir erkennen. Der Stollen hatte unter der
Mauer hindurchgeführt.
    Ich wandte meine Aufmerksamkeit den Kämpfern zu. Der Offizier
war geschickt und mutig, aber Urlinna kämpfte um sein Leben. Der
Offizier hatte alle Mühe, sich gegen Urlinnas Angriffe zur Wehr
zu setzen.
    Ich überlegte, ob ich in den Kampf eingreifen sollte,
entschloß mich aber, im Hintergrund zu bleiben.
    Zudem vermutete ich, daß noch jemand dort draußen im
Dunkeln stand und lauerte
    - der Jemand, dem Urlinna diesen Kampf zu
verdanken hatte. Der Fürst ächzte und schnaufte, aber es
war erstaunlich, wie beweglich der Mann noch war. Sein Gegner hatte
keinen leichten Stand - zudem konnte er sich ausrechnen, daß
die Fackelträger ihm den Garaus machen würden, wenn er
Urlinna schlug. Der Offizier kämpfte praktisch nur um die
Chance, daß Helfer auf den Plan traten.
    Seine Hoffnung wurde zunichte gemacht.
    Urlinna fintierte, lenkte die Waffe des Offiziers aus der Geraden
und machte einen Ausfall. Der Offizier spießte sich selbst auf
das Schwert des Fürsten. Er stöhnte dumpf, das Schwert fiel
ihm aus der Hand, er kippte zur Seite.
    Urlinna grunzte triumphierend und riß seine Waffe zurück.
    Er hob die Hand, um dem Offizier mit diesem letzten Schlag das
Leben zu nehmen.
    In diesem Augenblick sah er mich. Ich konnte durch das Visier
seine Augen sehen. Sie weiteten sich. Urlinna hielt das Schwert hoch
erhoben, und er machte einen Schritt auf mich zu, und dann öffnete
er den Mund und machte noch einen Schritt und fiel nach vorne, und da
sah ich den Bolzen, der in seinem Rücken stak. Das Geschoß
hatte den Panzer des Fürsten ohne Mühe durchschlagen.
    „Oben!" informierte mich der Logiksektor. „Der
Mordschütze sitzt auf der Stadtmauer!"
    Wir standen wie erstarrt. Mit dieser Wendung der Ereignisse hatte
niemand gerechnet. Ich sah, wie Urlinnas Augen brachen. Sein Gesicht
drückte, soweit erkennbar, ungläubiges Staunen aus.
    Ich sah, wie sich der schwerverwundete Offizier auf die Seite
wälzte und in die Höhe starrte, dorthin, wo der
Meuchelmörder gestanden haben mußte.
    Danach richteten sich alle Augen auf mich. Ich nahm das nur aus
den Augenwinkeln heraus wahr. Ich sah meinerseits in die Höhe,
versuchte das Dunkel zu durchdringen. Plötzlich tauchte der Mond
hinter einer Wolke auf.
    In diesem Augenblick sah ich den Mörder.
    Die Silhouette eines Mannes zeichnete sich gegen das kalkige Weiß
des vollen Mondes ab, und in der Hand hielt dieser Mann noch die
Armbrust, mit der er geschossen hatte.
    Ich sah, wie sich der Mörder herumdrehte, offenbar zufrieden
mit dem, was er erreicht hatte.
    Dann sah ich, grell aufleuchtend, daß ich fast geblendet
wurde, einen Waffenstrahl hinüberzucken zu dem Mann. Während
noch der Nachschein des Blitzes meine Augen erfüllte, kippte der
Mann auf der Mauer zur Seite, und

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