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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Höhle,
ließen die Strahlen ihrer Scheinwerfer spielen und orientierten
sich. Die Funkverbindung zur Kommandozentrale der CARLOTTA
funktionierte einwandfrei.
    Die Kaverne war fast kreisrund und durchmaß annähernd
hundert Meter, die leicht gewölbte Decke war im Mittel fast
dreißig Meter hoch. Schon auf den ersten Blick war zu sehen,
daß dieser Raum zwar auf natürliche Weise entstanden sein
mochte, aber später mit technischen Mitteln bearbeitet worden
war. Boden, Wandung und Decke waren vollkommen glatt und mit einer
dünnen Decke aus einer grünlichen Masse überzogen,
deren Kunststoffcharakter unverkennbar war.
    , ,Hier drin hat der Zahn der Zeit aber auch schon mächtig
genagt", kommentierte Rolf Tessmer nach einer Weile.
    Daß er recht hatte, war nicht zu übersehen. Der
Kunststoffüberzug hatte sich teilweise bereits vom Felsen gelöst
und hing nach unten oder außen durch, an einigen Stellen war er
ganz abgeblättert. Dort war Wasser durchgesickert und hatte auf
dem Boden mehrere kleine Lachen gebildet, ein Beweis dafür, daß
es unterhalb der ausgetrockneten Oberfläche von Dryworld immer
noch genügend Feuchtigkeit gab.
    Feuchtigkeit - und damit auch die Voraussetzungen für die
Existenz von Lebewesen, die auf Wasser angewiesen waren!
    Roi nickte dem Techniker zu und gab zurück: , ,Kein Wunder,
denn es müssen schon viele Jahrtausende vergangen sein, seit man
hier die Bearbeitung vorgenommen hat. Offenbar war diese Kaverne aber
zu klein und unbedeutend für die Zwecke der Fremden, deshalb hat
sich später niemand mehr um sie gekümmert. Doch das alles
ist jetzt für uns relativ uninteressant -da hinten mündet
der Tunnel, der zum Lebensbereich unserer ,Freunde' führt!"
    Er setzte sich in Bewegung und ging auf die dunkle Öffnung
zu, die im Licht der Scheinwerfer undeutlich zu erkennen war. Die
übrigen Männer folgten ihm, ohne daß er ihnen einen
Befehl dazu zu geben brauchte. Es galt jetzt, keine Zeit mehr zu
verlieren, jede ungenützt verstreichende Minute konnte über
Leben und Tod der beiden entführten Frauen entscheiden.
    Der Gang war annähernd quadratisch und ungefähr vier
Meter hoch und breit. Man hatte ihn offenbar mit Gesteinsfräsen
geschnitten, dafür sprach der Umstand, daß er schnurgerade
verlief. Auch hier gab es die isolierende Kunststoffschicht an allen
Wandungen, ihr Zustand ähnelte dem in der kleinen Höhle.
    Die Gruppe legte in schnellem Marsch etwa dreihundert Meter
zurück, ohne daß es irgendeine Veränderung gab. Dann
wichen jedoch die Wände plötzlich zurück, das Licht
der Scheinwerfer fiel ins Leere. Roi Danton und der Chefingenieur
gingen vorsichtig bis ans Ende des Korridors und leuchteten den vor
ihnen liegenden Raum aus.
    Er war rechteckig und lag quer zu ihrer bisherigen
Bewegungsrichtung. Seine Ausmaße betrugen schätzungsweise
zwanzig mal dreißig Meter, die Decke war eben und lag ungefähr
zehn Meter hoch. Er gab Aufschluß darüber, daß die
Unbekannten irgendwann einmal geplant haben mußten, auch die
kleine Kaverne in ihren Lebensbereich einzubeziehen. Der Beweis waren
die Bündel von gut erhaltenen Röhren und Kabeln, die aus
einem gegenüber liegenden Gang kamen und in der Mitte des Raumes
ein Konglomerat von Endstücken bildeten.
    , ,Sie haben angefangen und sind bis hierher gekommen, haben dann
aber nicht weitergebaut", stellte Lemmy Gerson stirnrunzelnd
fest. , ,Weshalb wohl nicht, Sir?"
    , ,Dafür kann es tausend verschiedene Gründe geben",
knurrte Roi, der sichtlich nervös war.
    , ,Das alles ist im Grunde für uns auch uninteressant,
wichtig ist nur, daß wir schnell vorankommen. Los, wir gehen
weiter."
    Er winkte den anderen, sie durchquerten den Raum und drangen in
den weiter führenden Korridor ein. Bis auf die Kabel und Röhren,
die sich an seinen Wänden entlang zogen, schien er sich in
nichts von dem vorigen zu unterscheiden. Erst, als die Männer
ungefähr hundert Meter zurückgelegt hatten, stieß
Danton einen leisen Pfiff aus. Er hielt an und befahl: , ,Die
Scheinwerfer löschen."
    Es dauerte einige Sekunden, bis sich ihre Augen umgestellt hatten.
Dann aber sahen die Terraner, daß dieser Gang durchaus nicht
völlig dunkel war. Der Überzug beider Wände und der
Decke strahlte ein schwaches rötliches Leuchten aus, das gerade
genügt, über einige Meter hinweg eine dürftige
Orientierung zu ermöglichen.
    , ,So allmählich scheinen wir in zivilisierte Gegenden zu
gelangen", meinte der Chefingenieur. , ,Das bedeutet, daß
wir uns von jetzt

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