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PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin

Titel: PR TB 190 Die Kinder Von Saint Pidgin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Konsultationen
zwischen den beiden vorgefallen war.
    Margor hatte die psionische Ausstrahlung eines Objekts empfangen
und zu diesem sofort PSI-Affinität gehabt. Was sich beim Kontakt
mit Menschen für Margor als überaus vorteilhaft erwies,
wurde ihm in diesem Fall jedoch zum Fluch. Das Objekt lud ihn immer
mehr mit PSI-Energie auf, so daß Margor mit einer psionischen
Bombe vergleichbar wurde. Um diese Überschußenergien
abzubauen, suchte er Niki, den Idioten von Saint Pidgin, auf.
Irgendwie hatte Margors Paratender herausgefunden, daß Niki
psionische Energien in beliebiger Menge in sich aufnehmen und ohne
schädliche Auswirkungen verdauen konnte. Ja, Niki wurde
regelrecht süchtig nach PSI-Energie.
    Als sich Margors Zustand besserte und er keine Überschußenergien
mehr abzugeben hatte, wurde ihm Niki lästig, ja, er wurde zu
einer potentiellen Gefahr für Margor, weil dieser befürchten
mußte, daß Niki ihn aussaugte. Margor versuchte sich
daraufhin Nikis zu entledigen.
    Zu diesem Zeitpunkt traten Bran Howatzer, Dun Vapido und Eawy ter
Gedan auf den Plan. Die beiden Männer und das Mädchen waren
ebenfalls aus der Provcon-Faust zur Erde gekommen, und sie waren
Mutanten wie Margor. Nur besaßen sie eine ganz andere
Gesinnung. Während Margor seine Fähigkeiten zur Erringung
der absoluten Macht einsetzte, verwandten die drei Gäa-Mutanten
ihre Kräfte, um Margor zu bekämpfen.
    Und Niki stand zwischen den Fronten.
    Niki hatte sein Problem auf Tonband so dargelegt:
    „...Boyt ist immer noch mein Freund. Aber ein Mann braucht
mehrere Freunde, gute Freunde, in Zeiten der Not und so, und außerdem
habe ich ein großes Herz und kann viele darin einschließen.
Boyt ist irgendwie kalt, Dun dagegen nicht. Aber andererseits ist er
innerlich nicht weit, ich meine innen, in seinem Kopf. Da, wo bei
Boyt für mich viel Saft ist, hat Dun nichts zu bieten. Aber er
ist ein Abenteurer. Niki, hat er gesagt, komm mit mir in die weite
Welt. Ich geh' mit, wenn ich Boyt davon
    nichts sage. Aber ich bitte ihn jetzt schon um Verzeihung, denn er
wird mir sehr abgehen..."
    Niki war mit den drei Gäa-Mutanten nach Ägypten
gegangen, und Euride hatte sich ihnen angeschlossen. Dort machte Niki
die erste größere Krise seit längerer Zeit durch. Er
konnte es nicht verwinden, daß seine neuen Freunde ihn in eine
psychiatrische Klinik abschoben. Doch als es sich zeigte, daß
die nur vorübergehend war und die drei Gäa-Mutanten Niki
bald darauf wieder zu sich holten, lebte der Junge wieder auf.
    Danach verlor Euride Niki aus den Augen. Er verschwand mit Bran,
Dun und Eawy und kam nach einigen Tagen erst wieder zurück.
Euride hatte in der psychiatrischen Klinik von Gise eine Stellung
angenommen, hoffte aber die ganze Zeit über auf Nikis Rückkehr.
    Inzwischen glaubte sie erkannt zu haben, daß ihm gar nicht
so viel zu seinem Glück fehlte und daß seine geistige
Verwirrung großteils durch den unartikulierten Wunsch, nach
Hause zurückkehren zu wollen, entstanden war: Niki hatte Heimweh
nach seiner Heimatwelt St. Pidgin. Und als er dann eines Tages
plötzlich allein in der psychiatrischen Klinik auftauchte, faßte
Euride einen Entschluß. Um ihn allen schädlichen
Einflüssen zu entziehen - und irgendwie glaubte sie, daß
selbst der Umgang mit den drei Gäa-Mutanten schädlich für
ihn war - flüchtete sie mit Niki in ein noch wenig besiedeltes
Gebiet der Erde. Nach Spitzbergen.
    Hier wollte sie gutmachen, was sie durch falsche Behandlung an
Niki verbrochen zu haben glaubte. Sie wollte alles in ihrer Macht
Stehende tun, um Niki zu helfen, daß er wieder zu sich selbst
fand. Und wenn er einigermaßen wiederhergestellt war, wollte
sie nach einem Weg suchen, um ihn nach St. Pidgin zurückzubringen.
Notfalls wollte sie ihn sogar dorthin begleiten.
    Niki war bereit, sich ihr anzuvertrauen. Er wirkte nun viel
gefestigter als früher. Er sprach einigermaßen überlegt,
machte nicht mehr so viele Gedankensprünge, konnte sich besser
ausdrücken und wirkte ganz allgemein ausgeglichener. Er schien
auf dem Weg der Besserung, und Euride glaubte, daß eine völlige
Restitution im Bereich des Möglichen lag.
    Niki selbst schrieb seinen Heilungsprozeß einem Ding zu, daß
er in seiner Hosentasche mit sich trug und das er einen „Helk"
nannte. Es sah aus wie ein Zusammensetzspiel mit verschiedenen
technischen Funktionen - ein Spielzeugroboter eben. Aber für
Niki schien er eine viel größere Bedeutung zu haben, denn
allein die Beschäftigung damit half

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