Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und bestand darauf, daß das arme Ding seine Farm wieder
verlassen müsse. Was ist denn aus der kleinen Lela geworden?"
    „Da hast du dich aber ganz schön vertwilzt", sagte
Annemy bissig. „Deine unschuldige kleine Lela ist in
Wirklichkeit ein ganz raffiniertes Biest. Sie hat Walty dazu
gebracht, daß er für sie ein USO-Schiff gekapert hat und
ihr zu den FelixAsteroiden nachgeflogen ist."
    „Das ist schlimm", bekannte Otto. „Demnach ist es
den Verfolgern also gelungen, Lelas habhaft zu werden und sie ihrer
Bestimmung zurückzuführen. Wie ist das gekommen?"
    „Dank Billys tatkräftiger Unterstützung konnten
die Springer Walty eine Falle stellen und ihn überwältigen",
erklärte Annemy.
    „Irren ist menschlich", sagte der Gauchoroboter
kleinlaut. „Diese hinterhältigen Kerle gaben sich als
Klienten und als Opfer eines Falles von Entführung aus. Der
Tatbestand schien klar auf der Hand zu liegen, und ich hatte keinen
Grund, ihnen zu mißtrauen. Natürlich habe ich den Fall
gelöst, doch ergab es sich zu Waltys Unglück,
    daß er als Leidtragender auf der Strecke blieb. Aber so wahr
ich ich bin, werde ich auch diesen Fall lösen und der
Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen. Jetzt, wo Watson wieder wohlauf ist
und ich nicht mehr ohne Partner bin, werden wir die wahren Schurken
zur Strecke bringen."
    „Warum belegt er mich mit diesem seltsamen Namen?"
wandte sich Otto an Annemy.
    „Seine Programmierung scheint wieder einmal
durcheinandergeraten zu sein", erwiderte Annemy. „Soweit
ich es erkenne, scheint er sich nun für einen altterranischen
Meisterdetektiv zu halten, der zusammen mit einem Freund die
kniffligsten Fälle löste. Und mit diesem Freund bist du
gemeint, Otto."
    „Hm", machte Otto. „Ich twilze dunkel, daß
ich über ihn hinweggerollt bin. Vielleicht hat dieser Schlag auf
seine Speicher die Umprogrammierung verursacht."
    „Wie auch immer", sagte Annemy und machte mit einer
Handbewegung einen Schlußstrich unter dieses Thema. „Billy
kann nichts dafür, daß es schließlich so gekommen
ist. Wäre Walty klar bei Verstand gewesen, hätte diese
Erfahrung heilsam für ihn sein müssen. Billy trifft keine
Schuld. Die wahre Schuldige ist das Mädchen. Und dir, Otto..."
    „Dr. Watson heißt mit Vornamen John", warf Billy
the Kid ein. „Aber ich habe mir angewöhnt, ihn einfach
Watson zu nennen."
    „Unterbrich mich nicht dauernd, Billy!" herrschte
Annemy den Gauchoroboter an. Dieser verlangte jedoch:
    „Nenne mich bitte Holmes. Ich mag keine Kosenamen."
    Annemy schnappte nach Luft und war nahe daran, den Gauchoroboter
einfach abzuschalten. Aber Otto sagte:
    „Es wäre vielleicht besser, auf seine Marotte
einzugehen, sonst tötet er uns noch den Twilz."
    Annemy wandte sich wieder dem Ottomanen zu.
    „Und dir, äh, Watson, muß ich den Vorwurf machen,
daß du Walty mit diesem Mädchen zusammengebracht hast. Du
hättest erkennen müssen, was für ein Weibsteufel das
ist."
    „Du tust ihr unrecht, Annemy", wagte Otto einzuwenden.
„Lela hat einen untadeligen Charakter. Sie ist ganz bestimmt
nicht das, wofür du sie hältst. Ich twilze, daß du
nur eifersüchtig bist und in ihr eine Nebenbuhlerin siehst,
weswegen du kein gutes Haar an ihr läßt. Aber Lela ist
schon in Ordnung. Ich glaube immer noch, daß sie die richtige
Frau für Walty wäre."
    Das hätte Otto besser nicht gesagt.
    „Ich und eifersüchtig?" rief Annemy erbost aus.
„Das ist doch lächerlich! Walty kann mir gestohlen
bleiben. Ich würde ihn nicht einmal nehmen, wenn er der einzige
Mann im Universum wäre. Er ist eine Schießbudenfigur! Ein
Tolpatsch und Waschlappen, ein Clown! Wenn ich mich trotzdem um ihn
kümmere, dann geschieht das höchstens aus Mitleid. Tatsache
ist, daß ich von Atlan den Auftrag bekommen habe, das
Raumschiff, das Walty gekapert hat, zu beschaffen und ihn selbst vor
ein Kriegsgericht zu bringen. Und mein Wort darauf, das werde ich
tun!"
    Otto twilzte, daß Annemy zumindest teilweise die Wahrheit
sprach; er wollte dazu nichts sagen, um sie nicht noch mehr in Wut zu
bringen. Er hätte damit womöglich nur erreicht, daß
sich ihr Standpunkt verhärtete und sie noch selbst an das
glaubte, was sie über ihre Gefühle zu Walty sagte.
    „Wollen wir die Diskussion nicht beenden und endlich Taten
sprechen lassen?" meldete sich Billy the Kid.
    „Das ist das erste vernünftige Wort von dir",
sagte Annemy anerkennend, zog sich durch diese Äußerung
jedoch den heimlichen Groll des Gauchoroboters zu. „Hier
    können
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher