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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anfang an so schwer beschädigt gewesen,
daß Tekener eine Kontrolle unmöglich
    gewesen war.
    Unter den Besuchern des Marktes brach eine Panik aus. Die Oktaner
flüchteten schreiend vor der Maschine, merkten jedoch recht
bald, daß keine Gefahr für sie mehr bestand, da der
Zerstörer nicht vom Dach kippte.
    Jetzt schlug die Stimmung um.
    Die Oktaner, die eben noch in panikartiger Furcht geflohen waren,
stürmten auf die Maschine zu. Ronald Tekener blieb in der
Kanzel. Er ließ die Transparentkuppel geschlossen.
    »Ich bin unten«, sagte er ruhig zu dem Oktaner am
Bildschirm. »Es sieht jedoch nicht so aus, als wäre ich
hier willkommen.«
    »Warten Sie auf uns«, erwiderte der Oktaner. »Wir
tun, was wir können.«
    Damit schaltete er ab.
    Einige Steine prallten dröhnend gegen die Panzerplasthaube
der Flugkanzel. Die Oktaner drängten sich zwischen den Obst- und
Gemüseständen unter Tekener zusammen. Drohend erhoben sie
ihre Fäuste. Einige in grüne und gelbe Gewänder
gekleidete Männer erschienen wenig später auf dem Dach. Die
Männer unterschieden sich deutlich von den Frauen durch die
graubraune Färbung ihrer Haut. Die Frauen sahen rötlich
aus.
    Die Männer schwangen Stahlstangen und Gartengeräte in
den Händen. Sie stürmten auf den Drei-Mann-Zerstörer
zu.
    Tekener blickte ihnen gelassen entgegen. Er wußte, daß
ihm nichts passieren konnte, solange er in der Maschine saß.
Deshalb legte er sich in den Polstern zurück und sah ruhig zu,
wie die Oktaner versuchten, die Panzerplasthaube zu zertrümmern.
Er hatte sie so verriegelt, daß es ihnen nicht gelang, sie von
außen zu öffnen.
    Kurz darauf tauchte ein hochgewachsener Oktaner zwischen den
anderen auf. Er hielt eine etwa einen Meter lange Schußwaffe in
den Händen. Am Ende eines in Holz gebetteten Stahlrohrs befand
sich eine kugelförmige Munitionskammer. Tekener sah auf den
ersten Blick, daß die Waffe Projektile abfeuerte.
    Erveränderte seine Haltung nicht.
    Der Oktaner schoß. Die Kugel prallte von der
Panzerplasthaube ab und flog als Querschläger weiter. Sie
verletzte einen der Männer am Arm. Jetzt drängten die
Männer den Schützen zurück, da sie erkannten, daß
sie den Terraner auch mit einer Schußwaffe nicht gefährden
konnten. Sie berieten miteinander und eilten dann zum Heck des
Zerstörers.
    Tekener richtete sich etwas auf. Er sah, daß die Oktaner
einige Holzbalken heranschleppten, und er erfaßte ihren Plan.
Sie wollten einen Hebel am Heck ansetzen und die Maschine vom Dach
stürzen.
    Jetzt wurde es gefährlich für ihn. Er durfte den
Antigrav nicht
    einsetzen, mit dem er sich hätte retten können. Das wäre
allzu verräterisch gewesen. Die nach vorn gerichteten Triebwerke
stand ihm nicht mehr zur Verfügung. Sie waren mit den
Tragflächen abgebrochen.
    Tekener schloß seinen Kampfanzug und bereitete sich darauf
vor, sich aus der Kanzel zu katapultieren.
    Die Oktaner setzten die Hebel an. Die Maschine schwang auf und ab.
Sie rutschte einige Zentimeter weit nach vorn.
    Der Terraner legte seine Hand auf den Schaltknopf seines
Katapultsitzes.
    In diesem Moment stürmten etwa zwanzig Männer auf das
Dach. Sie trugen lindgrüne Uniformen und waren mit schweren
Energiestrahlern bewaffnet. Mehrere Kampfgleiter näherten sich
und landeten auf dem Dach. Auch aus ihnen kamen Uniformierte hervor.
Sie drängten die Zivilisten zur Seite.
    Einer der Soldaten kam zu Tekener. Er bedeutete ihm mit der Waffe,
daß er aussteigen sollte.
    Dei Terraner nickte. Er klappte den Helm seines Kampfanzugs wieder
zurück und öffnete die Flugkanzel. Erst jetzt hörte er
das wütende Geschrei der Menge, die sich mittlerweile auf dem
Marktplatz und auf den benachbarten Dächern versammelt hatte.
    »Sie können von Glück reden, daß Sie noch
leben«, sagte der Uniformierte. »Wenn wir Sie den
Fanatikern überlassen würden, was wir eigentlich tun
sollten, dann wäre es aus mit Ihnen. Man würde Sie in
Stücke reißen.«
    Tekener nickte erneut.
    Er war sich dessen bewußt, daß er ein hohes Risiko
eingegangen war. Aber er war mit der Entwicklung zufrieden. Der Plan
war aufgegangen. Die Regierung von Okta hatte wie erhofft reagiert.
Sie nahm ihn in Schutzhaft. Das war es, was Tekener hatte erreichen
wollen. Er war jetzt nicht irgendwo auf dem Planeten inmitten von
Oktanern, wo man ihn als Fremden auf den ersten Blick erkennen und
verfolgen würde. Er brauchte sich nicht erst mühsam zu
jenen vorzutasten, die für ihn wichtig waren. Die Verhaftung
führte ihn

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