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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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widersprechen. Dann erhob er sich.
    »Das war die letzte Frage, die ich von Ihnen akzeptiert
habe«, eröffnete er dem Computer. »Von jetzt an
werde ich nur noch mit den Oktanern selbst sprechen, nicht aber mit
einem Computer.«
    »Sie haben keine Bedingungen zu stellen«, erwiderte
der Computer. »Muß ich Sie darauf hinweisen, daß
Sie mit Ihrer Bruchlandung eine weltweite Empörung ausgelöst
haben? Sie haben schwere Zerstörungen angerichtet und die
Symbole der Klerta zerschlagen. Damit haben Sie die Regierung in
äußerste Schwierigkeiten gestürzt. Zur Zeit finden
überall auf dieser Welt Massendemonstrationen statt. Das Volk
verlangt, daß Sie einem Hüter des Schwertes vor dem Feuer
begegnen.«
    »Was bedeutet das?«
    »Das Volk will, daß Sie durch das Sertagi-Schwert
gerichtet werden. Sie sind der einzige Nicht-Oktaner auf diesem
Planeten. Auf Sie vereinigt sich der ganze Haß.«
    »Um so wichtiger ist es, daß ich endlich mit einem
Oktaner sprechen kann. Sie sollten mittlerweile erkannt haben, daß
ich die Wahrheit gesagt habe. Von oktanischer Positronik habe ich
noch nichts gehört. Das kann für mich nur bedeuten, daß
es damit nicht weit her ist. Und
    das wiederum heißt für mich, daß ich Ihnen einige
interessante Angebote machen kann. Sie wissen das längst. Also
sorgen Sie endlich dafür, daß ich mit jemandem reden
kann.«
    »Ich werde sehen, was sich machen läßt.«
    Tekener lachte leise.
    »Wie freundlich von Ihnen, Computer«, sagte er
ironisch.

5.
    Die Tür des Raumes öffnete sich, und drei uniformierte
Oktaner traten ein. Sie trugen dunkelbraune Kombinationen, die weit
und locker anlagen. An ihren Hüften hingen moderne
Kombistrahler.
    »Kommen Sie«, sagte einer von ihnen. Er zeichnete sich
durch ein Schwert-Symbol auf seiner Brust aus.
    »Wohin?« fragte Tekener, während er den Oktanern
folgte.
    »Warten Sie es ab.«
    Tekener erkannte, daß er keine Antwort erhalten würde,
und verzichtete auf weitere Fragen. Die Oktaner führten ihn zum
Dach des Gebäudes. Dort stand ein großer Militärgleiter.
Sie setzten ihn hinein und starteten. Die Maschine flog nach Westen
in die untergehende Sonne.
    Nach etwa einer Stunde Flug, als die Sonne untergegangen war,
erreichte der Gleiter die Küste eines Meeres. Tekener sah einige
palastartige Gebäude, die sich auf den Klippen über dem
Wasser erhoben. Die Maschine landete auf einem versteckt angelegten
Platz zwischen hohen Bäumen.
    Ein betäubender Duft schlug Tekener entgegen, als er mit den
Oktanern durch einen Hain zum Palast ging. In den Bäumen und
Büschen verborgene Lampen leuchteten auf und erhellten den Weg,
der zu einer Treppe aus einem grünlich schimmernden Stein
führte.
    Die Treppe schwang sich in weitem Bogen hoch zu den drei
Hauptgebäuden des Palasts, der aus einem rötlichen Material
errichtet war. Die drei Zentralbauten glichen den bogenförmig
aufsteigenden Klingen von Schwertern, deren Spitzen sich in den
Himmel richteten. Zahlreiche Brücken verbanden die schlanken
Türme miteinander.
    Der Terraner betrat das mittlere Gebäude durch ein gewaltiges
Tor, das aus Holz und korallenartigen Steinen bestand. Durch einen
gewölbten Gang führten ihn die Oktaner bis in eine Halle,
deren Wände aus edlen Metallen bestanden. Zahllose winzige
Scheinwerfer bestrahlten die Wände. Das Metall und eine
unabsehbare Zahl von Edelsteinen funkelten und strahlten in ständig
wechselndem Licht. Es war so hell, daß Tekener geblendet die
Augen schloß.
    In der Mitte der Halle hockte ein Oktaner auf dem Boden. Tekener
    sah sofort, daß er ein Sertagi-Schwert an der Seite trug.
Vor ihm brannte in einem metallenen Kessel ein Feuer.
    Unwillkürlich blieb Tekener stehen.
    Er war sich darüber klar, daß er einen der
zweiundvierzig Hüter vor sich hatte, und er fragte sich, ob
dieser ihn hinrichten wollte. Alles deutete darauf hin. Der Hüter
trug das Schwert, er kauerte tief in Gedanken versunken auf dem
Boden, und vor ihm brannte das Feuer in einem Kessel.
    Die Oktaner legten Tekener die Hand auf die Schulter und gaben ihm
damit zu verstehen, daß er weitergehen sollte. Er gehorchte.
Sie führten ihn bis zu dem Hüter und befahlen ihm, sich vor
dem Kessel auf den Boden zu setzen.
    Jetzt zweifelte Tekener nicht mehr daran, daß der Hüter
ihn töten wollte.
    Er überlegte, was er falsch gemacht hatte. Der Computer mußte
einen Fehler entdeckt haben, der so schwerwiegend war, daß die
Oktaner auf alle sich bietenden Vorteile verzichten

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