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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erläuterte Gould. »Sie sind vor allem für
private Kurierdienste, für Kleintransporte von wertmäßig
hochstehenden Gütern und für planetarische
Personenbeförderungen interessant. Es fällt also nicht auf,
wenn Sie das Wrack in einer derartigen Maschine verlassen.«
    Tekener setzte sich in die Flugkanzel des Zerstörers und
prüfte die Maschine durch. Alle technischen Einrichtungen waren
in Ordnung.
    »Es ist klar, daß die Oktaner versuchen werden, den
Zerstörer auseinanderzunehmen«, sagte Gould. »Das
ist genau das, was wir beabsichtigen. Sie werden als
Positronikexperte auftreten. Die Oktaner werden überrascht
feststellen, daß sie mit ihrer Technik doch nicht so weit
hinter dem Mond zurück sind, wie sie glauben. Das wird Ihnen
hoffentlich die Möglichkeit zu einigen intensiven Gesprächen
geben und Sie aus der nachteiligen Stellung des Bittenden heben.«
    Die beiden USO-Spezialisten wechselten in die Hauptleitzentrale
des Raumschiffs über und trafen die letzten Vorbereitungen für
den Start nach Okta.

4.
    Das Raumschiff fiel auf Lichtgeschwindigkeit zurück, als es
die äußeren Bereiche des Möura-Systems erreichte.
Ronald Tekener
    drückte die Taste des Hyperkoms. Einige Sekunden verstrichen,
dann erhellte sich der Bildschirm. Das Symbol von Okta erschien in
der Projektionsfläche. Es war ein neues Symbol, das im
intergalaktischen Identifikationscode noch nicht enthalten war. Es
zeigte einen blaubepelzten Affen, der über einem gekrümmten
Schwert schwebte.
    Das Bild wechselte nach einigen Sekunden, und der bizarr geformte
Kopf eines Oktaners erschien.
    »Helfen Sie mir«, sagte Tekener hastig. »Mein
Raumer bricht auseinander.«
    »Identifizieren Sie sich«, forderte der Oktaner.
    »Dafür ist keine Zeit«, erwiderte der Terraner.
»Hören Sie doch.«
    Er steuerte die Mikrophone weiter aus. Tatsächlich knackte
und knisterte es im Raumschiff, als löse es sich bereits auf.
    »Identifizieren Sie sich«, wiederholte der Oktaner.
    »BASIC 47 36 29 von Flachat im Torre-System nach Uhrtuk vom
Stelza-System unterwegs. Linearflug mußte abgebrochen werden,
weil der Raumer den Belastungen nicht mehr gewachsen war. Mir bleiben
nur noch Minuten. Ich muß auf ein Beiboot, einen ausrangierten
Drei-Mann-Zerstörer, umsteigen, wenn ich meine Haut noch retten
will. Bitte, geben Sie mir Landeerlaubnis auf Okta.«
    »Abgelehnt«, erklärte der Oktaner. »Fremde
werden zur Zeit nicht bei uns geduldet. Versuchen Sie nicht, dennoch
bei uns zu landen. Wir würden Sie vorher abschießen.«
    Der Bildschirm erlosch. Ronald Tekener schüttelte seufzend
den Kopf. Im ersten Anlauf war er gescheitert. Das bedeutete jedoch
nicht, daß er bereits aufgab.
    Er erhob sich und schaltete die Zeitkontrolle auf vier Minuten.
Dann verließ er die Hauptleitzentrale und rannte zum
Haupthangar, in dem der Drei-Mann-Zerstörer stand. Die Maschine
war startbereit. Eine erneute Überprüfung war nicht
notwendig. Tekener stieg in die Kanzel und schloß sie. Dann
öffnete er die Hangarschleuse und ließ die Luft aus dem
Hangar entweichen. Auf unsichtbaren Antigravfeldern schwebte die
Maschine durch die Schleuse.
    Die BASIC befand sich zwischen ihr und Okta.
    Tekener blickte auf das Chronometer. Die letzten Sekunden bis zur
Zerstörung des Schiffes liefen rasend schnell ab.
    Zehn Sekunden vor der geplanten Katastrophe schaltete er den
Hyperkom ein.
    »Okta, melden Sie sich«, schrie er. »Melden Sie
sich.«
    Die verbleibende Zeit schien sich in nichts aufzulösen. Dann
aber erhellte sich der Bildschirm. Das bizarre Gesicht des Oktaners
zeichnete sich darauf ab.
    »Hören Sie«, rief Tekener. »Ich habe das
Schiff verlassen. Es bricht.«
    Er schrie auf und schloß seinen Raumhelm. Durch die
Panzerplasthaube des Zerstörers sah er, wie die BASIC sich
auflöste. Sie zerbrach in zahllose Fragmente unterschiedlicher
Größe.
    »Sie löst sich auf«, fuhr Tekener fort. »Die
BASIC bricht auseinander. Helfen Sie mir.«
    »Wo sind Sie?«
    »Ich bin in dem Drei-Mann-Zerstörer. Jetzt entferne ich
mich von den Trümmern.«
    »Ein Drei-Mann-Zerstörer erreicht die
Lichtgeschwindigkeit. Sie können also in fünf bis sechs
Jahren im benachbarten Östross-System sein.«
    Tekener lachte zornig auf.
    »Machen Sie sich nicht über mich lustig«, sagte
er. »Mann, ich habe Verpflegung für sieben Tage an Bord.
Dann ist es aus mit mir. Außerdem ist dies kein
Hochleistungszerstörer der Solaren Flotte, sondern ein
ausrangiertes Wrack, das gerade dazu ausreicht,

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