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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bedingungen
eingesetzt werden konnten, die an Sklaverei grenzten.
    »Jedes Gericht des Solaren Imperiums erklärt diesen
Vertrag für sittenwidrig und damit für ungültig«,
sagte Tekener, als er zu Goras zurückkehrte.
    »Kein Oktaner wird sich bereit finden, einen Vertrag vor
einem nichtoktanischen Gericht anzufechten«, erwiderte der
Meister des Schwertes. »Diese Blöße würde sich
niemand geben. Ich habe ihnen den einzigen Weg aufgezeigt, der für
uns gangbar ist. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.«
    Tekener nickte. Er begriff, daß er die Einstellung der
Oktaner zu akzeptieren hatte. Es war sinnlos, noch länger mit
Goras darüber zu diskutieren.
    Er steckte die Papiere ein.
    »Ich gebe Ihnen mein Wort, daß ich alles tun werde,
was in meiner Macht steht«, sagte er.
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte Goras. »Wenn Sie
gewonnen haben, werde ich Ihnen das Schwert geben.«
    »Werden Sie dann noch leben?«
    Goras klatschte die Hände belustigt zusammen.
    »Lieber Freund«, erwiderte er. »Sobald Sie Okta
verlassen haben, bin ich außer Gefahr.«
    »Sie wissen also, wo ein Raumschiff steht, das ich nehmen
kann«, stellte der Narbengesichtige fest.
    »Allerdings. Der Affenjäger Giustino Fomasi mußte
sein Raumschiff auf Okta lassen. Es wartet auf Sie.«
    Der Meister des Schwertes zeigte auf die Bildschirme. Auf ihnen
waren Fischschwärme zu sehen, die das U-Boot begleiteten. Die
Fische waren fremdartig und von exotischer Schönheit. Ihre
Farbenpracht ließ die beiden Männer verstummen. Im
Hintergrund tauchte ein Fisch mit vielfach gezackter Rückenflosse
auf, der wesentlich größer war als das U-Boot. Er schwamm
etwa zehn Minuten lang parallel zu ihm und verschwand dann wieder im
durchsichtigen Grün des Wassers.
    »Seltsam, daß so viele Fische uns begleiten«,
sagte Tekener.
    »Finden Sie?«
    Der Terraner blickte ihn überrascht an. Dann erfaßte
er, was geschah.
    »Sie haben Ihre Geheimnisse«, bemerkte er. »Inwieweit
können Sie die Fische beeinflussen?«
    »Lassen Sie es mein Geheimnis bleiben«, bat der
Oktaner.
    »Ich verstehe«, sagte Tekener. »Sie locken die
Fische an und veranlassen sie, uns zu begleiten. Wahrscheinlich
befinden wir uns mitten in einem riesigen Schwarm. Er macht es
unseren Verfolgern unmöglich, uns zu orten.«
    »So ist es«, bestätigte der Meister und wandte
sich Tekener zu. Vergeblich versuchte dieser, in dem bizarr geformten
Gesicht die Augen auszumachen. »Sicherlich könnten die
Terraner uns mit ihren Hochleistungsortungsgeräten dennoch
erfassen. Mit oktanischen Geräten ist das nicht möglich.«
    »Auch nicht mit Infrarotortung?«
    »Auch damit nicht. Unter den Fischen gibt es genügend
Warmblüter. Sie bilden zum Teil so intensive Wärmequellen,
daß kein oktanischer Orter uns unter ihnen herausfinden würde.«
    Die Fahrt mit dem U-Boot dauerte zwei Tage. Dann tauchte Goras
auf. Das Boot befand sich in einem Fjord, dessen Felswände
mehrere Kilometer hoch nahezu senkrecht aufstiegen. Kein anderes Boot
hielt sich in ihrer Nähe auf.
    Der Meister des Schwertes zeigte auf einen Felsspalt.
    »Dort geht es weiter«, sagte er.
    Das Boot glitt in den Spalt und legte wenig später in einer
tiefen Einbuchtung an.
    »Das letzte Stück müssen wir gehen«, sagte
Goras.
    Der Weg führte durch eine enge Felsspalte nach oben. Die
Oktaner erwiesen sich als geschickte Kletterer. Sie waren Tekener
überlegen und überwanden mühelos selbst schwierigste
Abschnitte. Sie halfen dem Terraner, wenn dieser nicht allein
weiterkam.
    Als sie etwa hundert Meter hoch gestiegen waren, erreichten sie
eine Mulde, in der eine Space-Jet stand. Das Raumschiff war alt und
sah wenig vertrauenerweckend aus.
    »Es ist in Ordnung«, sagte Goras. »Damit können
Sie das nächste Sonnensystem erreichen.«
    Er rollte seine Tentakel aus und legte Tekener die Enden an die
Schultern.
    »Ich vertraue Ihnen«, fuhr er fort. »Und ich
weiß, daß Sie zurückkommen werden.«
    Er zuckte zusammen.
    »Schnell!« schrie er. »Starten Sie.«
    Tekener hörte erst jetzt das schrille Pfeifen, das sich ihnen
näherte. Er wirbelte herum und rannte zur Space-Jet. Als er nur
noch wenige Schritte von ihr entfernt war, schlug etwa fünfhundert
Meter von ihm entfernt eine Rakete ein. Er warf sich auf den Boden.
Es blitzte sonnenhell auf, und eine Druckwelle fegte über ihn
hinweg. Sie schleuderte ihn zur Seite. Tekener sprang wieder auf und
stürmte
    weiter. Glücklicherweise war die Rakete in ein Tal gestürzt,
so daß die

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