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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nahezu unerschöpfliche Geldquelle
gewonnen, mit der er den Aufbau eines Imperiums finanzieren kann.«
    Tekener lächelte.
    »Verträge kann man brechen, kündigen, anfechten
oder beenden«, entgegnete er. »Wenn Onxytaur diese Rechte
am Spieltisch verloren hat, dann kann er darauf bestehen, daß
eine neutrale Macht die näheren Umstände des Spiels
untersucht. Ich bin überzeugt davon, daß er betrogen
worden ist.«
    »Das sind wir alle, doch das ändert nichts daran, daß
Oktaner Verträge nicht zu brechen pflegen«, erklärte
der Meister. »So etwas widerspricht unserer Ehrauffassung.
Onxytaur hat den Vertrag gebrochen. Er hat das Raumschiff mit den
Affen Jägern angegriffen. Natürlich hat er nichts
ausgerichtet. Die Männer Grosvenors haben mit einem Trick
versucht, die Verantwortung für die Jagd auf das Solare Imperium
abzuwälzen, doch uns haben sie nicht täuschen können.«
    »Was ist mit Onxytaur geschehen?«
    »Er hat sein ehrloses Verhalten mit dem Leben bezahlt.
Arantrat hat ihn gerichtet.«
    Tekener nickte. Er hatte nichts anderes erwartet. Es paßte
zu dem Bild, das er sich von Okta gemacht hatte, daß Konflikte
auf diese Art und Weise bereinigt wurden. Ein Hüter, der einen
so schwerwiegenden Fehler machte, mußte damit rechnen, daß
seine Konkurrenten im Kampf um die Macht sofort zuschlugen.
    »Wir Oktaner haben nur zwei Möglichkeiten«, fuhr
Goras fort. »Wir könnten den Vertrag akzeptieren und
dulden, daß die uns heiligen
    Grantinzy-Affen ausgerottet und die Edelsteinfelder geplündert
werden. Das alles würde unter den Augen der Öffentlichkeit
geschehen und damit katastrophale Folgen haben, zumal wir
gleichzeitig in die Isolation gehen und uns gegen andere
Sternenvölker abschirmen. Wir könnten aber auch kämpfen.«
    »Ich glaube, ich verstehe Sie«, sagte der Terraner.
    »Wirklich? Wenn da so ist, dann wissen Sie, daß wir
Oktaner nicht direkt gegen Grosvenor kämpfen dürfen.«
    »Sie wollen, daß ich für Sie kämpfe«,
erwiderte Tekener. »Sie wollen, daß ich die Macht
Grosvenors breche. Wenn Grosvenor stürzt oder gar stirbt, wird
der Vertrag gegenstandslos.«
    »Sie haben mich tatsächlich verstanden.« Goras
bot Tekener Platz in weich gepolsterten Sesseln an. »Für
mich war es unter den gegebenen Umständen nur logisch, daß
ein Mann wie Sie auf Okta erscheinen würde. Ich habe mich
intensiv mit den Methoden der SolAb und der USO befaßt und
alles der Öffentlichkeit zugängliche Material studiert.
Daher bin ich sicher, daß Sie der USO angehören.«
    »Ich gebe zu, daß es mir schmeichelt, daß Sie so
etwas von mir glauben«, erwiderte Tekener.
    »Lassen wir das«, sagte der Meister. »Ich bin
ein hohes Risiko eingegangen, als ich Sie befreit habe. Besonders
unangenehm für mich ist, daß der Verdacht auf mich fallen
muß. Wer sonst hätte Sie befreien können? Ich muß
also mit Konsequenzen rechnen.«
    »Der Begegnung mit einem Hüter?«
    »Das nicht«, erklärte Goras. »Kein Hüter
kann es sich leisten, einem Meister mit dem Schwert zu drohen. Die
Herstellung eines Sertagi-Schwertes ist eine Kunst, eine heilige
Handlung. Wir Meister genießen ein noch höheres Ansehen
als die Hüter, wenngleich wir keine Macht haben. Dennoch können
wir nicht tun und lassen, was wir wollen. Aber das ist nicht Ihr
Problem.«
    »Was schlagen Sie mir vor?«
    »Ich möchte, daß Sie den direkten Kampf gegen
Grosvenor aufnehmen und ihn vernichten.«
    »Wissen Sie, daß Grosvenor eine Reihe von ehemaligen
Agenten der SolAb und Spezialisten von der USO um sich schart? Sie
bilden seine Leibwache und Kampfgruppe. Es ist so gut wie unmöglich,
zu ihm vorzudringen.«
    »Dennoch sollen Sie es versuchen.«
    »Was hätte ich davon?« fragte Tekener.
    »Ich würde Sie den Hütern nicht ausliefern.«
    »Sie haben keine Garantie dafür, daß ich es
tatsächlich versuche, sobald ich Okta verlassen habe.«
    Der Meister des Schwertes erhob sich und verließ den Raum.
Nach einigen Minuten kehrte er zurück. Er trug ein
Sertagi-Schwert in den
    Händen. Es blitzte und schimmerte, als sei es von Leben
erfüllt. Er legte es vor.
    »Noch niemals in der Geschichte unserer Völker hat
jemand ein Sertagi-Schwert gehabt, der nicht Hüter oder Meister
war. Noch niemals hat ein Sertagi-Schwert diesen Planeten verlassen.
Wenn Sie Grosvenor vernichten, gehört Ihnen ein Schwert.«
    Tekener verschlug es den Atem. Das Angebot des Meisters war
geradezu unglaublich. Goras verstieß gegen sämtliche
Traditionen seines Volkes. Er

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