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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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freiwerdenden Energien den Terraner und die
Space-Jet nicht voll erfaßten.
    In der Schleuse drehte Tekener sich um. Er sah, daß Goras
und seine Männer in die Felsspalte flüchteten, in der sie
zuvor aufgestiegen waren.
    Der USO-Spezialist schloß das Außenschott und hastete
zur Zentrale hoch. Das Raumschiff befand sich in einem äußerst
schlechten Zustand. Es war schmutzig. Überall lagen
Verpackungsreste herum. Die Wände waren mit Zeichnungen
beschmiert. Reparaturen waren nachlässig durchgeführt
worden, und überall fehlten Ausrüstungsgegenstände,
die auf jedem anderen Raumschiff zum Inventar gehörten.
    Doch das alles störte Tekener nicht. Ihm kam es nur darauf
an, Okta zu verlassen, ohne die Hilfe der USO in Anspruch nehmen zu
müssen.
    Die Zentrale bot ein etwas besseres Bild. Giustino Fomasi, der auf
Okta hingerichtete Eigentümer des Raumers, schien immerhin Wert
darauf gelegt zu haben, daß die lebenswichtigen Einrichtungen
des Schiffes intakt blieben. Ronald Tekener hätte die Jet gern
gründlich durchgetestet, doch dazu hatte er keine Zeit. Er mußte
mit einem weiteren Raketenangriff rechnen. Daher führte er nur
die unabdingbar notwendigen Prüfungen durch und startete. Die
Jet reagierte unerwartet gut auf die Schaltungen des Terraners. Sie
stieg auf.
    Als sie eine Höhe von etwa hundert Metern erreicht hatte,
schlug eine Rakete in einem benachbarten Tal ein. Tekener
beschleunigte voll. Mit Hilfe der Ortungsgeräte erfaßte er
die nächste Rakete. Sie verfehlte ihn weit. Er sah sie in der
Schlucht verschwinden, in der Goras mit seinem Unterseeboot angelegt
hatte. Unmittelbar darauf schoß ein gigantischer Blitz aus der
Schlucht, und die Felswände stürzten ein.
    Die Jet stieg steil auf und erreichte die Wolken. Tekener konnte
nicht mehr erkennen, was unter ihm war. Er wußte nicht, ob es
Goras gelungen war, die Schlucht zu verlassen, oder ob er darin
umgekommen war.
    Ronald Tekener landete zwei Tage später auf dem größten
Raumhafen des Planeten Flachat im Torre-System. Der
Flugsicherungscomputer wies ihm einen Landeplatz in unmittelbarer
Nähe des Hauptgebäudes zu.
    Als Tekener die Maschine verließ, kam ihm ein Flachater
entgegen. Er war humanoid. Von seinen Schultern erhob sich ein
mächtiger Kopf, der Tekener an den Kopf eines Chamäleons
erinnerte. Die Haut war tiefgrün und mit zahllosen Knötchen
übersät. Die faustgroßen Augen saßen als
Halbkugeln seitlich am Kopf. Sie konnten sich unabhängig
voneinander bewegen. Der Flachater blickte Tekener mit dem einen
    Auge an, während er mit dem anderen die Space-Jet
betrachtete.
    »Willkommen auf Flachat, falls Sie kein Terraner sind«,
sagte der Flachater und streckte Tekener die Hand entgegen.
»Hoffentlich sind Sie in der Lage, die Lande- und
Wartungsgebühren zu bezahlen.«
    »Danke«, entgegnete Tekener. »Ich bin kein
Terraner. Ich komme von Okta im Möura-System. Terra habe ich nie
gesehen.«
    »Das ist gut. Und wie steht es mit dem Geld?«
    Tekener griff in die Tasche und zeigte ihm ein Bündel
Scheine, die er in der Space-Jet gefunden hatte.
    »Ich hoffe, das reicht«, sagte er.
    Der Flachater übergab ihm eine Bescheinigung, ließ sich
das Geld geben und zählte den geforderten Betrag ab. Er ließ
Tekener nur noch einen Schein.
    »Ihnen bleiben tausend Solar«, erklärte er. »Das
ist viel Geld auf Flachat. Hier ist das Leben billig.«
    Tekener steckte den Schein weg. Zusammen mit dem Flachater betrat
er das Hauptgebäude. Von einer öffentlichen Videokabine aus
führte er ein kurzes Gespräch mit dem Kontaktmann der USO.
Zusammen mit ihm hatte er die letzten Vorbereitungen für den
Flug nach Okta getroffen. Trevor Gould schien in den wenigen Tagen,
die seitdem vergangen waren, um Jahre gealtert zu sein.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind«, sagte er. »Ich komme
und hole Sie ab.«
    »Was ist los?« fragte Tekener.
    »Die Hölle«, erwiderte Gould. »Überall
auf Flachat finden Demonstrationen statt. Terraner sieht man nicht
gern in diesen Tagen.«
    Tekener verzichtete auf weitere Fragen, weil er nicht wußte,
ob das Gespräch abgehört wurde. Er wartete. Trevor Gould
kam nach etwa einer Stunde. Er hatte eine blutige Schramme an der
Stirn.
    »Das hatten Sie vorhin noch nicht«, sagte Tekener.
»Was ist passiert?«
    Sie befanden sich in der Halle des Raumhafengebäudes. Außer
ihnen hielten sich nur noch einige Flachater in der Halle auf. Sie
waren damit beschäftigt, Reklametafeln auszuwechseln.
    Trevor Gould führte Tekener durch die

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