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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzte sich über alle religiösen
Bedenken hinweg.
    »Ich kann nicht einfach hingehen und Grosvenor töten«,
erwiderte der Terraner. »Ich benötige Beweise.«
    »Welche?«
    »Beispielsweise die Verträge, die er mit Onxytaur
geschlossen hat. Die Kopien würden bereits genügen.«
    »Die beschaffe ich Ihnen.« Goras streckte Tekener
beide Hände entgegen. »Darüber hinaus halte ich Sie
für einen Ehrenmann. Wenn Sie Ihr Wort geben, dann halten Sie es
auch.«
    »Nun gut«, sagte der Terraner. »Wenn Sie mir die
Verträge oder die Kopien davon verschaffen, dann werde ich
kämpfen.«

6.
    Einige Tage vergingen. Ronald Tekener war allein mit der
Dienerschaft im Haus, doch keiner der Bediensteten sprach Interkosmo,
und ein Translator stand nicht zur Verfügung. Im Haus gab es
mehrere Fernsehgeräte, doch sie vermittelten ihm nur wenige
Informationen. Immerhin erhielt er einige Einblicke in die
industrielle Welt von Okta, und er erfuhr, daß die Hüter
fast alle hohe Posten in der Wirtschaft bekleideten.
    Von ihm war in keiner Sendung die Rede. Er schien für die
Öffentlichkeit nicht existent zu sein.
    Dann kehrte Goras zurück. Tekener erkannte ihn an der
riesenhaften Gestalt.
    Goras überreichte ihm einige Papiere. Der Terraner wollte sie
durchsehen, doch der Oktaner bat ihn, vorläufig darauf zu
verzichten.
    »Es ist das, was Sie verlangt haben«, erklärte
er. »Doch jetzt bleibt keine Zeit mehr, sie zu überprüfen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil die Verfolger mir auf den Fersen sitzen. Sie werden
bald hier sein.«
    Er bat Tekener, ihm zu folgen, und rief seinen Dienern einige
Befehle zu. Sie eilten aus dem Haus.
    »Es ist, wie ich befürchtet habe«, berichtete
Goras, während sie zum
    Hafen liefen. »Niemand zweifelt noch daran, daß ich
Sie befreit habe. Der Haß der Bevölkerung richtet sich zur
Zeit gegen mich. Arantrat, als weltliches und geistliches Oberhaupt
dieser Region, hat mich zum heiligen Feind erklärt und mir damit
alle Privilegien genommen. Dennoch hat er noch nicht gewonnen. Das
wird erst der Fall sein, wenn Sie in meinem Hause gefunden werden.«
    Im Privathafen des Schwertmeisters lag ein U-Boot. Es hatte einen
langgestreckten Tauchkörper, über dem sich eine
halbkugelförmige Kuppel erhob.
    »Steigen Sie ein«, befahl Goras. »Wir dürfen
keine Minute länger hierbleiben.«
    »Sie begleiten mich?«
    »Auf jeden Fall.«
    Die beiden Männer folgten mehreren anderen, die das U-Boot
bereits betreten hatten. Sie stiegen über eine Leiter in den
Schiffskörper. Goras schloß die Kuppel und führte
Tekener in den Leitstand. Dieser war erstaunlich geräumig und
erinnerte in vielen Teilen an die Zentrale eines Raumschiffs. Der
Antrieb sprang an. Das Boot setzte sich in Bewegung.
    Auf mehreren Bildschirmen konnte Tekener die Umgebung des Bootes
sehen. Es fuhr aus dem fjordartigen Hafen bis ins offene Meer. Dann
tauchte es weg. Auch jetzt blieben die optischen Systeme
eingeschaltet.
    Das Wasser war klar und sauber, so daß Tekener die zahllosen
Fische sehen konnte, die das Boot begleiteten. »Wir sind ihnen
entkommen«, sagte Goras. »Niemand weiß, daß
ich so ein Boot habe. Seit Generationen werden solche Boote schon
nicht mehr gebaut.«
    »Arantrat und seine Anhänger werden uns mit Gleitern
verfolgen«, bemerkte der Terraner. »Aus der Luft läßt
sich ein U-Boot leicht verfolgen.«
    »Sie vergessen, daß Arantrat der Herr der radikalen
Aschan-Partei ist. Sie tritt unter anderem für eine Erhaltung
der Natur ein, so auch für ein absolutes Gleiterverbot über
den Meeren. Nein, wenn Arantrat uns jagt, dann nicht mit Gleitern,
sondern mit schnellen Booten. Glücklicherweise hat er keine
Tauchboote.«
    »Hoffentlich irren Sie sich nicht«, entgegnete
Tekener, doch der Meister des Schwertes war sich seiner Sache völlig
sicher.
    »Sehen Sie sich jetzt die Kopien der Verträge an«,
bat er.
    Tekener zog sich in einen anderen Raum zurück, in dem ein
Oktaner über einigen Seekarten saß und Berechnungen
anstellte. Er setzte sich in einen Sessel und las die Verträge
durch, die Goras ihm gegeben hatte.
    Aus ihnen ging eindeutig hervor, daß der Oktaner Onxytaur
gegen Grosvenor gespielt und verloren hatte.
    Die Verträge verpflichteten die Oktaner zu Leistungen, die
noch weit über das Jagdrecht und die Edelsteinlieferungen
hinausgingen. Sie knebelten die Völker von Okta auf Jahrzehnte
hinaus und räumten Grosvenor das Recht ein, auf Okta Fabriken zu
errichten, in denen oktanische Arbeitskräfte unter

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