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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Halle zu einer
Antigravgleiterstation.
    »Individualverkehr gibt es nicht auf Flachat«,
erläuterte er. »Das hat zuweilen erhebliche Nachteile.«
    Er zeigte auf die Schramme, während sie einen Großgleiter
betraten und in den Sesseln Platz nahmen. Sie waren die einzigen
Fahrgäste.
    »Auf Flachat finden überall Demonstrationen statt.
Agitatoren hetzen das Volk gegen Terra und das Solare Imperium auf.
Die Vorfälle von Okta haben uns sehr geschadet. Unter diesen
Umständen ist es nicht ungefährlich, sich in der
Öffentlichkeit sehen zu lassen. Mich haben
    einige mit Messern bewaffnete Flachater angegriffen. Ich konnte
sie abwehren.«
    Tekener ahnte, daß sich hinter diesen nüchternen Worten
noch viel mehr verbarg. Gould hatte um sein Leben gekämpft, und
er hatte nur gewonnen, weil er durch die unerbittliche Schule der USO
gegangen war.
    Als sie eine halbe Stunde gewartet hatten, flog der Gleiter
endlich los. Er stieg bis in eine Höhe von etwa zehn Metern auf
und beschleunigte mit Höchstwerten. Er raste über flaches
Land, das von vollrobotischen Maschinen bestellt wurde.
    Bald tauchte eine Stadt vor ihnen auf, die auf einem riesigen
Bergkegel errichtet war. Tekener wußte, daß der Kegel
größer wirkte, als er tatsächlich war, weil in seinen
unteren Bereichen nur kleine Häuser standen, während sich
zur Spitze hin immer höhere Häuser erhoben.
    »Der Gleiter hält etwa fünfzig Meter von meiner
Wohnung entfernt«, erklärte Gould. »Wir werden uns
nicht lange aufhalten, sondern so schnell wie möglich von der
Straße verschwinden.«
    Die Maschine überflog die ersten Häuser der Stadt.
Niemand hielt sich auf den Straßen auf. Es schien, als sei die
Stadt von ihren Bewohnern verlassen worden. Doch dieser Eindruck
täuschte, wie Tekener merkte, als der Gleiter einer
aufsteigenden Straße folgte. Hier drängten sich die
Flachater zusammen. Viele von ihnen hielten Transparente oder
brennende Puppen hoch.
    »Ich erinnere mich daran, daß Gordon Grosvenor auf
Flachat ein Hotel mit einem Spielcasino hat«, sagte Tekener.
    »Er hat vier Hotels. Allerdings kann in nur einem gespielt
werden. Dort sind die Umsätze dann allerdings um so höher.«
    »Welche Vorteile hat Grosvenor, wenn er die Flachater gegen
Terra aufhetzt? Er ist selbst Terraner.«
    »Man sollte meinen, daß er sich ins eigene Fleisch
schneidet. Doch so ist es nicht. Grosvenor weiß, was er tut. Er
hetzt gegen das Solare Imperium und Perry Rhodan. Er verbreitet das
Gerücht, Rhodan strebe die Macht über die Milchstraße
an. Er behauptet, daß Rhodan die anderen Völker der
Galaxis unterdrücken und ausbeuten will. Er warnt jedoch davor,
den Haß auf alle Terraner auszudehnen. Sich selbst stellt er
als den Retter der galaktischen Völker heraus. Er beschwört
die Flachater, zusammen mit den benachbarten Völkern ein
Imperium zu errichten, das stark genug ist, sich gegen alle
Machtansprüche Rhodans zu behaupten.«
    »Selbstverständlich will er an der Spitze dieses
Imperiums stehen«, bemerkte Tekener.
    »Selbstverständlich«, bestätigte Gould.
»Dagegen haben die Flachater auch nicht das geringste
einzuwenden. Mit den Gewinnen aus
    dem Spielcasino unterstützt Grosvenor viele Projekte auf
diesem Planeten. Er genießt hohes Ansehen und hat so gut wie
keine Feinde. Deshalb ist es taktisch vielleicht nicht gerade klug,
ausgerechnet hier gegen ihn vorzugehen.«
    Tekener lächelte.
    »Ich beginne hier«, erwiderte er gelassen. »Sie
wissen, daß man Pläne nicht so ohne weiteres umstoßen
kann.«
    »Sie müssen wissen, was Sie tun.«
    »Das weiß ich auch.«
    Der Gleiter landete am Rand eines Platzes, auf dem sich Tausende
von Flachatern versammelt hatten. Sie achteten nicht auf die
Maschine. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf einen Redner, der auf
einer Tribüne stand und über Greueltaten berichtete, die
Raumfahrer des Solaren Imperiums auf einem anderen Planeten begangen
haben sollten.
    »Kommen Sie«, flüsterte Gould Tekener zu. »Wir
gehen zu dem Haus dort drüben.«
    Die beiden Männer entfernten sich von der Menge, ohne daß
jemand auf sie aufmerksam wurde. Sie verschwanden in einem
einstöckigen Haus. Gould schloß die Tür. Er atmete
auf.
    »Sie müssen warten, bis die Menge abgezogen ist«,
sagte er. »Vorher können Sie es nicht riskieren, zum
Grosvenor-Hotel zu gehen. Es liegt genau gegenüber auf der
anderen Seite des Platzes.«
    »Werde ich dort überhaupt Spieler vorfinden?«
fragte Tekener. »Unter den gegebenen Umständen

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