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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Andersen
zurück. »Wollt ihr uns umbringen?«
    »Wir werden dafür sorgen, daß ihr alles bekommt,
was ihr braucht«, antwortete der Offizier. »Sobald es
hell wird, bringt ein Gleiter Nahrungsmittel und Getränke.«
    »Wir wollen jetzt etwas«, erwiderte Andersen. »Wenn
wir noch einige Stunden warten müssen, sterben die Kinder.
Bringen Sie uns sofort etwas.«
    »Scheren Sie sich zum Teufel«, rief der Offizier. »Sie
warten.«
    Andersen nahm einen Stein auf und schleuderte ihn auf den
Offizier. Er verfehlte ihn nur knapp. Auch die anderen Männer
griffen nach Steinen. Der Offizier erkannte, daß er sich nicht
rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte.
    »Warten Sie«, schrie er. »Sie haben recht. Sie
sollen sofort etwas bekommen.«
    »Nicht werfen«, befahl Andersen. »Laßt ihn
ausreden.«
    Ein Junge kam zu ihm und zupfte ihn am Ärmel.
    »Mr. Tekener ist durch«, flüsterte er ihm zu.
»Ich soll Ihnen sagen, daß Sie Schluß machen
können.«
    »Danke«, erwiderte Andersen ebenso leise.
    »Ich schicke einen Gleiter in die Stadt«, versprach
der Offizier. »In spätestens einer Stunde haben Sie alles,
was Sie benötigen.«
    »Der lügt wie gedruckt«, sagte der Mann neben
Andersen. »Er schickt uns höchstens einen Gleiter, der uns
von oben paralysiert.«
    »Laß ihn«, entgegnete Andersen. »In einer
Stunde sind wir alle weg.«
    »In Ordnung«, rief er laut. »Wir warten.«
    Er wies die Männer und Frauen an, sich allmählich
zurückzuziehen und die Feuer zu löschen. Im Lager kehrte
Ruhe ein. Andersen stieg in den Tunnel. Helfer hatten Späne in
die Tunnelwände gesteckt und angezündet, so daß er
genügend sehen konnte. Der Tunnel führte zunächst
schräg in die Tiefe und stieg dann wieder etwas an. Ronald
Tekener wartete an seinem Ende auf ihn. Ein froschähnliches
Wesen war bei ihm. Es kauerte im Abwässerstrom, wo es sich wohl
zu fühlen schien. Neben ihm standen mehrere große Behälter
mit Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen.
    »Holen Sie Ihre Leute aus dem Camp«, befahl Tekener.
»Es geht los.«

12.
    Am Ende des Tunnels parkte ein Gleiter. Es war eine kleine
Maschine, die nur vier Personen Platz bot.
    »Wollen Sie damit angreifen?« fragte Andersen.
    »Das habe ich vor«, erwiderte Tekener gelassen. »Maude
Sharpe zieht seit einigen Tagen um. Sie bringt alles, was für
die Regierungsarbeit wichtig ist, vom Grosvenor-Hotel in das alte
Regierungszentrum der Thalkater. Auch heute nacht sind einige
Transporte unterwegs. Wir werden uns ihrer annehmen.«
    Er stieg in die Maschine und setzte sich hinter das Steuer.
Andersen nahm neben ihm Platz. Zwei weitere Männer aus dem Camp
belegten die hinteren Plätze.
    Tekener startete, ohne die Scheinwerfer einzuschalten, während
das froschähnliche Wesen es übernahm, die befreiten
Terraner aus dem Camp ins Regierungsviertel zu führen.
    Nach einigen Minuten ließ Tekener den Gleiter an der Flanke
eines Hochhauses aufsteigen. Er lenkte ihn auf das Dach und setzte
dort ab. Das Grosvenor-Hotel war nur noch etwa einen Kilometer von
ihnen entfernt. Mehrere Kampfgleiter parkten auf dem Dach des Hotels.
Sie waren trotz der Dunkelheit gut zu erkennen.
    »Wir warten, bis ein Gleiter startet«, erläuterte
der USO-Spezialist. »Wahrscheinlich wird es nicht lange
dauern.«
    »Hoffentlich merken Sharpes Leute inzwischen nicht, daß
wir das Camp geräumt haben«, sagte Andersen. »Das
würde unsere Lage erheblich erschweren.«
    Tekener lächelte.
    »Seien Sie nicht so pessimistisch«, entgegnete er. »In
dieser Nacht kommen die Thalkater aus ihrer Reserve. Hunderttausende
nähern sich dem Regierungsviertel. Sie werden Maude Sharpe und
ihre Helfer beschäftigen.«
    »Ein Gleiter startet«, meldete einer der beiden
Männer, die hinten saßen.
    Tekener beugte sich nach vorn und wartete. Der Gleiter näherte
sich ihnen und flog über sie hinweg. Im gleichen Augenblick ließ
Tekener die Maschine ebenfalls aufsteigen. Sie beschleunigte rasch,
wobei sie unter dem Kampfgleiter blieb.
    »Jetzt«, befahl der Spezialist und fuhr das
Schiebedach zurück.
    Erik Andersen richtete einen schweren Paralysator nach oben und
löste ihn aus. Durch nichts zeigte sich, ob er die beabsichtigte
Wirkung
    erzielt hatte, doch Tekener zweifelte nicht daran, daß alles
nach Plan verlief.
    Er führte den Gleiter nach oben und lenkte ihn auf die rechte
Seite des Kampfgleiters.
    »Wir haben es geschafft«, sagte Andersen erregt.
    Tekener flog in nur wenigen Zentimetern Abstand neben der

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