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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erhalten«,
fuhr der Hotelkönig fort, nachdem fast zwanzig Minuten
verstrichen waren. »Man empfiehlt uns, zu Imitationen
überzugehen.«
    Melvin Scherba lächelte. Er wußte, daß so etwas
für Grosvenor überhaupt nicht in Frage kam.
    »Wir brauchen darüber nicht näher zu sprechen«,
erklärte Grosvenor. »Wir werden sehen, was sich mit
Onxytaur machen läßt.«
    »Auf jeden Fall müssen wir mehr noch als bisher damit
rechnen, daß sich SolAb und USO einschalten«, bemerkte
Scherba.
    »Das ist richtig«, bestätigte Grosvenor. »Wir
haben uns darauf längst vorbereitet. Unsere Abwehrorganisation
steht, und ein Agent des Solaren Imperiums wird es schwer haben,
gegen uns zu bestehen.«
    Der Bildschirm erlosch.
    Melvin Scherba erhob sich. Er war es gewohnt, daß Gordon
Grosvenor das Gespräch beendete, ohne sich zu verabschieden.
    Einige Tage später saß Melvin Scherba erneut vor dem
Kommunikationsgerät und nahm Verbindung mit Gordon Grosvenor
auf. Dieser meldete sich so schnell, als habe er nur auf den Anruf
gewartet.
    »Nun, Melvin?« fragte er. »Was gibt es?«
    »Onxytaur hat die Erde verlassen und ist soeben auf Flachat
gelandet«, teilte ihm der Vertraute mit. »Die
Verhandlungen auf der Erde sind praktisch ergebnislos verlaufen. Der
Hüter des Schwertes kehrt mit leeren Händen nach Okta
zurück, wenn es ihm nicht noch gelingt, auf Flachat Geschäfte
zu machen.«
    »Wie sind die Aussichten?«
    »Leider sehr gut«, erwiderte Scherba. »Der neue
Wirtschaftsminister hat ein ganzes Bündel von Vorschlägen,
die er Onxytaur unterbreiten will.«
    Grosvenor schwieg einige Minuten lang.
    »Das Problem muß in unserem Sinn gelöst werden«,
erklärte er dann. »Liegen Informationen über den
neuen Wirtschaftsminister vor? Hat er Schwächen? Gibt es dunkle
Punkte in seiner Vergangenheit, über die wir ihn stolpern lassen
können?«
    »Wir haben bereits alles überprüft«,
antwortete Scherba. »Da ist nichts zu machen.«
    »Läßt sich der Mann kaufen?«
    »Auch das haben wir bereits versucht. Ergebnislos.«
    Grosvenor schwieg für einen kurzen Moment, dann befahl er:
»Lösen Sie das Problem so, daß es keine
Folgeprobleme gibt, Melvin. Nach den Informationen, die mir
vorliegen, befindet sich das Verkehrssystem auf Flachat noch im
Aufbau. Ein Verkehrsunfall bietet sich also an.«
    »Ich habe verstanden, Sir. Ich werde alles Notwendige
veranlassen.«
    »Bereiten Sie Verhandlungen zwischen dem Oktaner und mir
vor. Onxytaur kann es sich schwerlich leisten, mit leeren Händen
nach Okta zurückzukehren. Je ungünstiger die Situation auf
Flachat für ihn ist, desto eher wird er bereit sein, sich auf
ein Spielchen einzulassen.«
    »Um was werden Sie spielen, Sir?«
    »Mit einem Oktaner seines Ranges kann man nur um eines
spielen: um eine Jagdlizenz. Ich will die Rechte, für sämtliche
Hotels Felle zu
    beziehen - und das in Mengen, die ich festlege.«
    Gordon Grosvenor schaltete ab.
    Melvin Scherba erhob sich.
    Er war fest davon überzeugt, daß Grosvenor sein Ziel
erreichen würde. Früher oder später würde er mit
Onxytaur am Spieltisch sitzen. Gelang es ihm nicht, den Oktaner
allein durch sein spielerisches Genie zu überwinden, dann würde
er dafür sorgen, daß das Spiel manipuliert wurde.
    »Wir landen dort auf dem Plateau«, befahl Scherba
einige Tage später, als sich ein Kugelraumer aus der
Handelsflotte Gordon Grosvenors in die Atmosphäre von Okta
senkte.
    Er befand sich in der Hauptleitzentrale dieses Raumschiffs, das
einen Durchmesser von hundert Metern hatte.
    Auf dem Hauptbildschirm der Zentrale zeichnete sich das Bild einer
Schlucht ab, die einige hundert Kilometer lang war.
    »In dieser Schlucht finden wir die meisten Affen«,
erklärte der Vertraute des Hotelkönigs.
    Der Kommandant des Raumers lenkte das Schiff zu einer Hochebene,
welche die Schlucht im Nordosten begrenzte. Das Plateau war bäumund
strauchlos, so daß sich niemand dem Schiff ungesehen nähern
konnte.
    Blinkzeichen auf dem Kontrollpult vor dem Funker leuchteten auf.
    »Die Oktaner melden sich«, sagte er. »Wünschen
Sie mit ihnen zu sprechen, Sir?«
    »Noch nicht«, erwiderte Melvin Scherba. »Das
heben wir uns für später auf.«
    Das Raumschiff landete. Staub schoß unter dem Druck der
aufgewirbelten Luftmassen zu den Seiten weg.
    Scherba schaltete den Interkom ein.
    »Wir sind gelandet, meine Herren«, verkündete er.
»Beginnen Sie mit Ihrer Arbeit. Alle erlegten Affen werden
sofort ins Schiff gebracht.«
    »Verstanden. Wir

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