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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aktivatorträger.
»Die Oktaner haben mit gewaltigen wirtschaftlichen Problemen zu
kämpfen. Sie benötigen die Hilfe Terras, um eine
exportfähige Wirtschaft aufbauen zu können. Ich vermute,
daß Grosvenor die Gelegenheit ergreift, mit Onxytaur zu
sprechen. Er wird ihm Verhandlungen anbieten und vermutlich
versuchen, ihn zu übervorteilen.«
    »Dabei haben wir keinen Grund, einzugreifen«, sagte
Tekener. »Solange Grosvenor nicht gegen Gesetze verstößt,
können wir nichts tun.«
    »Das ist richtig«, bestätigte der Arkonide. »Ihre
Aufgabe wird es daher zunächst nur sein, den Oktaner zu
überwachen. Nehmen Sie notfalls Verbindung mit ihm auf.
Grosvenor wird inzwischen ein Schreiben der Regierung erhalten, in
dem ihm angeraten wird, anstelle der Grantinzy-Felle Imitationen
auszustellen. Ich bezweifle allerdings, daß er darauf eingeht,
obwohl diese nur von wenigen Experten als Nachahmungen erkannt werden
können.«
    Er schob Tekener eine Folie zu.
    »Hier sind einige weitere Unterlagen über Grosvenor.
Wir haben keinerlei Beweise. Einige Spezialisten halten jedoch für
möglich, daß Grosvenors Sicherheitseinheit, die für
ihn eine Art Geheimpolizei darstellt, auch vor einem Mord nicht
zurückschreckt.«
    Tekener nickte nur. Er nahm die Papiere an sich und verließ
das Büro.
    Melvin Scherba drückte eine Taste auf dem Schaltpult, an dem
er saß. Ein Bildschirm erhellte sich. Auf gelbem Untergrund
zeichnete sich das plastische Bild eines Grantinzy-Affen ab.
    »Mr. Grosvenor, bitte«, sagte Scherba.
    Einige Sekunden verstrichen, dann entgegnete eine dunkle, angenehm
klingende Stimme: »Melvin, was wünschen Sie?«
    »Sir, Onxytaur, den man mit einigen Einschränkungen als
Herrscher von Okta bezeichnen kann, hat das Möura-System
verlassen. Er ist auf dem Weg zur Erde, wo er mit der Regierung
verhandeln will.«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Grosvenor. »Wir
rechnen damit, daß Onxytaur keinen Erfolg haben wird. Der
Planet Okta hat dem Solaren Imperium zu wenig zu bieten. Man wird dem
Hüter des Schwertes einige Angebote machen, jedoch wird sich
kurzfristig für Okta nichts ändern.«
    »Nach den vorliegenden Informationen wird Onxytaur auf dem
Rückflug nach Okta Zwischenstation auf dem Planeten Flachat im
    Torre-System machen und auch dort verhandeln.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Grosvenor. »Ihre Aufgabe
wird es sein, Melvin, dafür zu sorgen, daß Onxytaur in
unserem Hotel auf Flachat Quartier bezieht. Wie Sie wissen, gibt es
dort ein Spielcasino, so daß wir die Gunst der Stunde nutzen
und Onxytaur zu einem Spiel einladen können. Daraus ergibt sich
dann alles Weitere. Ich vertraue Ihnen, Melvin.«
    »Danke, Sir.«
    Melvin Scherba lehnte sich in seinem Sessel zurück. Er wußte,
daß er mit Hilfe einer Kamera ständig beobachtet wurde. Im
Lauf der Jahre hatte er sich daran gewöhnt.
    Gordon Grosvenor hatte er noch nie gesehen, obwohl er schon
unzählige Male mit ihm gesprochen hatte.
    Melvin Scherba, der einer der engsten Mitarbeiter im Außendienst
des Grosvenor-Konzerns war, wußte, daß Grosvenor einige
Male in der Öffentlichkeit aufgetreten war. Er hatte jedoch
nicht zugelassen, daß bei derartigen Gelegenheiten Fotos
gemacht worden waren. Grosvenor hatte die Stille seiner Hotelsuite
nur verlassen, um irgendwo in einem Spielsalon einem besonders
erfolgreichen Spieler zu begegnen. Grosvenor galt als
leidenschaftlicher Spieler. Von ihm hieß es, daß er im
Spiel noch niemals Verlust gemacht hatte.
    In den Augen Scherbas war Grosvenor ein Genie, das er
bedingungslos verehrte. Scherba war einer jener wenigen Männer,
die wußten, wie groß die Macht Grosvenors wirklich war.
Scherba hatte im Auftrag seines Chefs zahllose Spielcasinos in allen
Teilen der Galaxis eingerichtet. Er wußte, daß Grosvenor
absoluter Herrscher über viele Planeten war, und auf allen
stellten seine Spielcasinos außerordentlich lohnende
Geldquellen dar. Grosvenor erteilte sich auf zahlreichen Welten
selbst die Konzession, ein Spielcasino zu betreiben, da er kraft
seines Geldes und seines Einflusses der tatsächliche Herrscher
auf diesen Planeten war. Das hatte zur Folge, daß er die
anfallenden Gewinne zu 100 Prozent einstreichen konnte. Staatliche
Abgaben akzeptierte er nur dort, wo es gar nicht anders möglich
war. Beispielsweise auf der Erde.
    Melvin Scherba wartete.
    Grosvenor hatte das Gespräch noch nicht als beendet erklärt.
Daher konnten noch weitere Anweisungen folgen.
    »Wir haben einen Brief vom Solaren Imperium

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