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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Funkgerät
ein.
    »Wir kehren um«, erklärte er. »Das reicht
für unseren Frachtraum. Fliegen Sie weiter, bis auch sie
genügend Affen haben.«
    Cal Stol landete neben dem See. Die beiden Männer stiegen
aus. Die halbintelligenten Wesen lagen mit weit geöffneten Augen
auf dem Boden. Während der Blonde das Schott zum Frachtraum des
Shifts öffnete, begann Scherba mit der Bergungsarbeit. Er
ergriff einen der Affen und schlug ihm die Handkante ins Genick. Dann
warf er ihn in den Frachtraum und hob den nächsten auf. Stol
half ihm. Sie arbeiteten schnell und präzise. Nur Minuten
vergingen, bis sie alle Affen geborgen hatten. Cal Stol stieg ein und
flog etwa zweihundert Meter weiter zur nächsten Herde. Melvin
Scherba ging die Strecke zu Fuß. Dabei sammelte er einige Affen
auf, die unter Büschen verborgen lagen.
    Er hatte keine Gewissensbisse, da er überzeugt davon war, daß
sich der Bestand der Affen rasch wieder erholen würde. Der
Beutezug des heutigen Tages reichte aus für etwa fünfzig
Neueröffnungen. Das war etwa das Programm, das sich Grosvenor
für die nächsten Monate vorgenommen hatte.
    Als der Frachtraum voll war, flog Cal Stol allein zum Raumschiff
zurück. Er landete auf dem Plateau und überließ es
einigen Robotern,
    den Frachtraum zu entleeren. Roboter enthäuteten die Affen.
Sie warfen die Felle in ein Antigravfeld, in dem sie nach oben
getragen wurden.
    Die Roboter arbeiteten mit atemberaubender Geschwindigkeit. Cal
Stol, der so etwas noch nicht gesehen hatte, sah ihnen kopfschüttelnd
zu. Nach nur wenigen Minuten Aufenthalt beim Raumschiff konnte er
schon wieder starten und zur Schlucht zurückkehren. Von dort
kamen die anderen Shifts, um ihre Beute zum Abhäuten
abzuliefern.
    Als Cal Stol in der Schlucht landete, hatte Melvin Scherba bereits
mehrere hundert Grantinzy-Affen zusammengetragen.
    »Warum haben wir das nicht schon früher so gemacht?«
fragte der Blonde. »Diese Art Jagd ist doch kinderleicht. Wieso
wurden die Affen sonst immer geschossen oder mit Bolzen erlegt?«
    Scherba verzog den Mund.
    »Es gibt so etwas wie eine Jägerehre«, antwortete
er. »Schon davon gehört?«
    »Nein, noch nie.«
    »Sie verlangt, daß dem gejagten Wild eine gewisse
Chance eingeräumt wird«, erklärte Scherba. »So
etwas kommt für uns nicht in Frage. Wir sind nicht hier, um
einem Jagdtrieb zu frönen, sondern eine Arbeit zu erledigen, die
einfach getan werden muß. Wir halten uns nicht mit
Kleinigkeiten auf.«
    Einer der anderen Shifts landete in der Nähe. Der Pilot stieg
aus und kam zu Scherba.
    »Wir haben die ganze Schlucht abgesucht«, berichtete
er. »Es gibt keine Affenherden mehr. Falls welche von den Affen
überlebt haben sollten, sind es Einzeltiere, die irgendwo unter
den Felsen oder den Büschen versteckt liegen.«
    »Es sind keine Tiere«, wandte Cal Stol ein. »Es
heißt, daß es Halbintelligenzen sind.«
    »Von mir aus. Jedenfalls gibt es so gut wie keine mehr in
der Schlucht.« Der Pilot wandte sich um, kehrte zu seinem Shift
zurück und startete.
    »Na schön«, sagte Melvin Scherba zufrieden.
»Vielleicht gelingt es uns, von hier zu verschwinden, bevor die
Oktaner überhaupt merken, was los ist.«
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als ein fernes Donnern erklang.
Die beiden Männer richteten sich auf. Sie vernahmen ein
schrilles Pfeifen, das rasch näher kam.
    »Sie schießen Raketen auf uns ab«, rief Scherba.
    Er packte mehrere Affen, obwohl er sie noch nicht getötet
hatte, und schleuderte sie in die Frachtkammer des Shifts. Dann trieb
er Cal Stol in den Flugpanzer. Der Pilot schloß die Schotte,
startete und schaltete die Schutzschirmprojektoren ein.
    »So halten die also ihre Verträge«, rief Stol.
»Das hätten wir von Anfang an wissen müssen.«
    Melvin Scherba grinste.
    »Was spielt das jetzt noch für eine Rolle?«
fragte er. »Wir haben, was wir wollten.«
    Der Shift erreichte die Hochebene. Mehrere Raketen schlugen vor
ihnen ein und rissen tiefe Krater in das Gestein. Eine von ihnen
explodierte im Schutzschirm des Kugelraumers, ohne Schaden
anzurichten.
    Scherba gab seinem Begleiter das Zeichen, weiterzufliegen. Der
Blonde gehorchte. Als er sich dem Raumschiff genügend genähert
hatte, öffnete sich eine Strukturlücke vor ihm im
Energieschirm und ließ den Flugpanzer durch.
    »Landen«, befahl Scherba. »Die Roboter sollen
die letzten Affen enthäuten.«
    Er stieg wenig später aus und ließ sich von einem
Antigravfeld nach oben tragen.
    Als er die Hauptleitzentrale

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