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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lichtblitzen getaucht. Nach einigen Sekunden wurde
die Bewegung verlangsamt und hörte schließlich auf.
    Der Block wurde nach links gerissen, raste durch einen
rechteckigen Korridor, dessen Decke aus großflächigen
Leuchtelementen bestand. Auch hier war deutlich für jeden von
uns zu erkennen, daß wir uns in einer Aushöhlung von
gewachsenem Fels befanden. Ich meinte, die charakteristischen Linien
und Muster von erstarrter Lava erkennen zu können. Also doch ein
Mond, ein Asteroid, jedenfalls ein kosmischer Körper! Abermals
wurden wir abgebremst und angehalten, hochgehoben und abgesetzt.
    Rumpelnd und stoßend rollten die Baumstämme
auseinander.
    „Auf die Beine! Weg von hier! Hinter mir her!" stieß
ich hervor.
    Ich sprang auf. Wir befanden uns in einem Laderaum. Auch er war,
soweit wir es erkennen konnten, kubisch und hatte Wände aus
Fels. Auch hier verbreiteten Leuchten an der Decke eine vage
Helligkeit. Wir sprangen auf und turnten in halsbrecherischen
Verrenkungen über die Baumstämme hinweg, die krachend auf
dem Boden entlangrollten. Die nächste Ladung von der Oberfläche
unserer Welt konnte uns erschlagen. Schweigend sprangen und rannten
wir, bis wir gegen den kühlen Fels prallten. Tatsächlich
erschien, kaum daß wir uns umgedreht hatten, ein neuer Block
aus Holzstämmen, schwebte bis zur Mitte der riesigen Halle und
wurde achtlos abgesetzt. Die Form der Stammabschnitte verhinderte,
daß sie allzuweit auseinanderrollten und sich verkanteten.
    Zakanza stöhnte auf. „Wir sind schon jetzt tot. Nur
haben wir es nicht gemerkt."
    „Man stirbt schnell", knurrte Mikaylu und deutete auf
ein Schott oder einen Tunnel, „aber man merkt es meistens,
Zakanza!"
    „Abermals wahr gesprochen", sagte ich. „Erst
einmal hinaus aus dieser Halle des toten Waldes."
    Während eine Ladung Baumstämme nach der anderen leise
summend heranschwebte und ebenfalls nach einem Rasterplan abgesetzt
wurde, rannten wir geduckt in den Tunnel hinein. An der ersten
Biegung wurden wir langsamer. Ich spähte nach Linsen oder
Kameras, aber es war nur die leuchtende Decke über uns. Wir
hasteten weiter in diesem Gang, dessen Größe durchaus auf
Wesen wie uns zugeschnitten war. Rechts sahen wir am Ende eines
Stollens helles Licht und bewegten uns darauf zu. Jeder von uns hielt
eine Streitaxt in der Hand und hatte sie auf dem Schalter für
Lähmstrahlen eingestellt. Wir sahen weder stählerne
Armierungen, die diesen Himmelskörper zusammenhielten, noch ein
einziges lebendes Wesen. Während wir auf das Ende des Stollens
zurannten, rief ich mit unterdrückter Stimme:
    „Wir können den Mond nicht zerstören. Aber wir
müssen versuchen, ihnen die Lust am Plündern zu verderben."
    „Das heißt, soviel wie möglich zu zerstören!"
stimmte Mikaylu zu. Zakanza fluchte:
    „Wir können nicht das gesamte Innere dieses gewaltigen
Berges zerstören, Atlan!"
    „Nein. Aber die wichtigsten Knotenpunkte."
    Der Korridor verbreiterte sich und wurde zu einer Kammer. Ein
Schott, in den Felsen eingelassen, stand offen. Dahinter gab es
ausgeschaltete Kontrollpulte, auf denen dicker Staub lag. Eine leicht
konkav geformte Scheibe mit vier Metern Durchmesser befand sich vor
uns. Langsam gingen wir heran und sahen hinunter auf die verwüstete
Savanne. Es war wie in einem Traum - für meine Freunde. Sie
stießen leise Entsetzenslaute aus. Der Abstand zum Boden betrug
sicherlich zweieinhalbtausend Schritt, so viel, wie ich vorhin
geschätzt hatte. Ich schaltete den Projektor der Streitaxt um.
    „Wir sind an der Außenfläche des Mondes und sehen
auf unser letztes Versteck hinunter", sagte ich. „Ihr
seht, wie sie den Wald vernichten."
    Die transparente Schicht hatte aus einem bestimmten Blickwinkel
die Funktion einer Vergrößerungslinse. Wir sahen, wie
abermals in gespenstischer Schnelligkeit und Lautlosigkeit ein großes
Planquadrat verwüstet wurde. Nach den ersten Sekunden der
Überraschung spürten und hörten wir jetzt, daß
ein leises Summen und kaum merkliche Vibrationen den Koloß aus
Stein erfüllten. Es waren die Betriebsgeräusche der
Maschinen, die Lebensäußerungen einer unbekannten Menge
Ter-Quaden.
    „Schnell!" sagte ich. „Wir müssen irgendwie
versuchen, unsichtbar zu bleiben."
    Zakanza und Mikaylu sprangen zurück, als ich mit der Waffe
zielte und den Auslöser betätigte. Ein dünner
Glutstrahl brach aus der Projektorspitze und zerschnitt das
Glasmaterial, das in einer Anzahl von Sprüngen barst und nach
außen fiel. Wir drehten um und

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