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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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starke
Feuersbrunst aus", erklärte ich. „Los, weiter."
    Wir verschlossen die Kabine und schlichen zwischen den Pfeilern,
den durch isolierte Maschengeländer geschützten
Stromschienen und entlang wuchtiger Stützen auf dem Boden der
Halle entlang und auf ein großdimensioniertes Tor zu. Mein
photographisch exaktes Gedächtnis würde es mir gestatten,
mich in dem Labyrinth aus Fels und Metall zurechtzufinden. Es war
leicht, sich zu verirren, aber meine Freunde vertrauten mir
offensichtlich bedingungslos. Als wir nach einer Wanderung von mehr
als zweitausend Schritten anhielten, sahen wir uns der
Beobachtungskuppel eines anderen Speichers gegenüber.
    Ein röhrenförmiges Stück Metall wuchs aus dem Fels
hervor und trug an seinem Ende eine durchsichtige Kugel. Zögernd
gingen wir hinein. Wir blieben auf einer Metallzunge stehen und
blickten in eine riesige Hohlkugel hinein. Aus einem Schlund über
uns ergoß sich ein breiter Strom Sand in den Lagerraum, der
bereits zu einem Fünftel gefüllt war. Wieder hob ich die
Waffe und sagte:
    „Vielleicht schaffen wir es, daß der Sand in andere
Räume dringt. Wenn sie merken, daß sich Schädlinge an
Bord befinden, werden sie uns jagen."
    „Was mich zu der Frage bringt", bemerkte Zakanza mit
sichtlicher Unruhe, „wie wir den Koloß wieder verlassen
können."
    „Du fragst Dinge, die ich nicht weiß", sagte ich
und winkte ihnen, sich zurückzuziehen. Dann schnitt ich mit der
Waffe entlang der Verbindung zwischen Metall und glasähnlicher
Masse einen breiten Streifen heraus. Nachdem ich drei Viertel der
Kugel durchtrennt hatte, zog das Gewicht die Beobachtungskuppel nach
unten. Sie fiel mit einem harten Geräusch in den hochstiebenden
Sand, gleichzeitig entstand ein starker Luftstrom, der uns förmlich
aus dem Stollen hinausschleuderte.
    „Es muß Flugapparate geben", sagte ich, während
wir auf einem anderen Weg flüchteten. „Irgendwo, sicher an
der Außenseite des Kometen. Diese Räume müssen wir
suchen und finden. Dann ist auch dieses Problem aus der Welt
geschafft."
    Kurze Zeit später standen wir abermals vor einer
Beobachtungskuppel. Auch sie schien seit sehr langer Zeit nicht
benutzt worden zu sein, denn unsere Stiefel hinterließen in
einer dichten Staubschicht tiefe Eindrücke. Zakanza zerstörte
das durchsichtige Material und registrierte zufrieden, daß der
Luftzug stärker wurde.
    Es war etwa Mittag, höchster Sonnenstand.
    Erschöpft warfen wir uns in einer Nische zu Boden. Wir waren
fast ununterbrochen gerannt. Elf Kuppeln hatten wir zerstört,
und nach der dritten hatten die Glutstrahlen unserer röhrenden
Waffen auch die Stahlschotten mit den Rahmen verschweißt, so
daß die Schäden noch schwerer zu beseitigen waren.
Offensichtlich hatten die Ter-Quaden noch immer nichts gemerkt. Die
erste Explosion würde sie alarmieren, etwa einen halben Tag
später. Ich löste den Wassersack von der Schulter, spülte
den Mund aus und nahm einen Schluck.
    Ich reichte dann den prall gefüllten Schlauch weiter.
    „Eigentlich sind wir wirklich maßlos", murmelte
ich nachdenklich. „Drei Ameisen versuchen, den Giganten so zu
stören, daß er die Plünderung aufgibt! Und selbst
wenn es uns gelingen sollte, sind noch immer sechs andere Monde
übrig!"
    Zakanza und Mikaylu tranken, schnitten Scheiben von dem Braten ab
und kleine Stücke getrockneten Fisches. Der Nubier stieß
hervor:
    „Wir werden es schaffen! Mir ist aber nicht wohl, weil
keiner weiß, auf welchem Weg wir flüchten können."
    „Einen Weg kennen wir", unterstrich Mikaylu. „Wir
können durch eines der Löcher springen und
zweiein-halbtausend Schritt senkrecht fallen. Ich ahne, daß wir
in kurzer Zeit mit einem Ter-Quaden zusammenprallen werden."
    Sorgfältig verschloß er den Schlauch und gab ihn mir
zurück. Ich trank und antwortete:
    „Wir sollten es vermeiden. Wenn es allerdings passiert, dann
feuern wir zuerst die Lähmstrahler ab und verhandeln nachher.
Die Fremden in diesem Giganten sind nämlich wir\“
    Wir rasteten kurz und standen schließlich wieder auf. Wir
schwitzten, unsere Körper waren von dem Staub bedeckt und
dunkelgrau, auf unseren Gesichtern zeichneten sich breite Bahnen ab.
Das war erst der Anfang, dachte ich mir. Jetzt wollten wir versuchen,
möglichst jeden Raum auf der alleruntersten Ebene aufzusuchen
und dort zu sehen, was sich zu zerstören lohnte. Es war die
einzige Chance, die wir hatten, die technischen Innereien des Mondes
so gut wie möglich durcheinanderzubringen. „Es

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